Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 249

Die Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) in der Deutschen Krebsgesellschaft kümmert sich seit ihrer Gründung in den 90er Jahren um die Förderung von qualitativ hochwertigen Studien in der Uro-Onkologie. Dabei ist eine Aufgabe die Förderung einer zügigen Patientenrekrutierung in die Studien – hierfür publiziert die AUO Studien-Kurzartikel in einschlägigen Medien – regelmäßig auch in JOURNAL ONKOLOGIE. Heute möchten wir Ihnen die derzeit zur Rekrutierung offenen Studien zum Nierenzellkarzinom (RCC) vorstellen. Bitte weisen Sie geeignete Patienten den teilnehmenden Studienzentren zu, damit die Studien fristgerecht die Rekrutierung beenden und neue Erkenntnisse zur Therapie des RCC bereitstellen können.
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Medizin

CLL und NHL: Therapeutische Gleichwertigkeit von CT-P10 gegenüber dem Referenz-Rituximab

Kürzlich präsentierte Daten des deutschen wissenschaftlichen Verlaufsregisters ONCOreg der Projektgruppe internistische Onkologie (PIO) zum Einsatz von Rituximab-Biosimilars (in knapp 95% der Fälle Truxima® (CT-P10)) bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL) weisen auf die therapeutische Gleichwertigkeit von CT-P10 gegenüber dem Referenz-Rituximab im klinischen Alltag hin (1-3). Es wurden keine relevanten Unterschiede hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit zwischen Biosimilar und Referenz dokumentiert (3).
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Medizin

Osteoprotektive Therapie: Denosumab nimmt Schlüsselrolle im Tumormanagement ein

Mit dem Ziel, krebsbedingte Knochenschädigungen bei Tumorpatienten besser zu erkennen und zu behandeln, wurde vor einem Jahrzehnt das Arbeitsgebiet der Osteoonkologie etabliert. Ebenfalls seit einer Dekade findet die Akademie Knochen und Krebs (AKUK) statt, in deren Rahmen sich Onkologen über Standards und Fortschritte in der Osteoprotektion informieren können. Wie Experten im Rahmen eines Pressegesprächs zum Auftakt der 10. AKUK deutlich machten, hat sich die osteoprotektive Therapie in den vergangenen Jahren zu einem unverzichtbaren Pfeiler des Tumormanagements entwickelt, die in nationalen und internationalen Leitlinien empfohlen wird (1,2). Dabei kommt dem RANK-Ligand-inhibierenden Antikörper Denosumab ein hoher Stellenwert zu.
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Medizin

NSCLC: Neue Daten zum Gesamtüberleben unter Crizotinib

Im Rahmen des European Lung Cancer Congress 2019, Genf, wurden neue Daten zum Gesamtüberleben und der Sicherheit von Crizotinib* (Xalkori®) beim ROS1-positiven, nicht kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) vorgestellt. In der noch laufenden Studie PROFILE 1001 betrug das mediane Gesamtüberleben unter Crizotinib 51,4 Monate. Das Sicherheitsprofil entsprach der früheren Auswertung (1,2). Die Ergebnisse untermauern den Stellenwert von Crizotinib beim ROS1-positiven NSCLC und die Bedeutung der Testung auf diese Mutation.
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NSCLC

Pembrolizumab + Chemotherapie: Schlagkräftige Kombination auch beim plattenepithelialen NSCLC

Die Zulassung von Pembrolizumab (Keytruda®) für den Einsatz beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) wurde kürzlich basierend auf Ergebnissen der Keynote-407-Studie um eine Indikation erweitert: Als erster PD-1 (Programmed Cell Death 1 Protein)-Inhibitor kann der Wirkstoff nun in Kombination mit Carboplatin und Paclitaxel oder nab-Paclitaxel zur Erstlinientherapie des metastasierenden NSCLC (mNSCLC) mit Plattenepithel-Histologie eingesetzt werden.
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Entitätsübergreifend

DGHO-Frühjahrstagung

Im Rahmen ihrer Frühjahrstagung vom 13. bis 14. März 2019 in Berlin hat die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) ihre „Roadmap 2019 für die Erforschung von Krebs- und Bluterkrankungen in Deutschland“ vorgestellt. Darin werden die wichtigsten Herausforderungen der nächsten 10 Jahre benannt und überdies konkrete Empfehlungen gegeben, wie durch eine strategische Wissenschaftsförderung der Anschluss der hämatologischen und onkologischen Forschung an die Weltspitze sichergestellt werden kann.
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Zervixkarzinom

Operative Behandlung des Zervixkarzinoms: Gehört die minimal-invasive Chirurgie schon der Vergangenheit an?

Die offene radikale Hysterektomie stellte die traditionelle operative Behandlung des frühen Zervixkarzinoms für mehr als ein Jahrhundert dar. Erst in den 1990er Jahren wurden die ersten minimal-invasiven radikalen Hysterektomien beschrieben und in zahlreichen retrospektiven bzw. prospektiven Kohortenstudien untersucht. Im Jahr 2018 wurden Ergebnisse aus 2 Studien veröffentlicht, die die Sicherheit der minimal-invasiven Operation des frühen Zervixkarzinoms in Frage stellten. Die Ergebnisse dieser Studien zeigten, dass die offene radikale Hysterektomie mit einem besseren Überleben verbunden ist. Diese ernüchternden Resultate werfen eine berechtigte Frage auf: Ist die minimal-invasive Chirurgie für die Behandlung des Zervixkarzinoms schon wieder Vergangenheit? In diesem Artikel werden die Daten dieser Studien analysiert und diskutiert.
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Mammakarzinom

Intraoperative Sonographie beim Mammakarzinom

Die brusterhaltende Operation (BEO) in Kombination mit der adjuvanten Radiatio ist derzeit ein Standard in der lokalen Therapie des frühen Mammakarzinoms. Primäres Ziel der Operation ist die komplette Entfernung des Tumors in sano, also eine R0-Resektion. Es existieren verschiedene Methoden und Techniken, die eine entsprechende Lokalisation und Tumorexzision im Gesunden ermöglichen. Eine vielversprechende Methode, freie Schnittränder zu erreichen, ist die intraoperative Sonographie (IOS). Es wurde in vielen Studien gezeigt, dass die IOS die Rate an intraoperativen Nachresektionen und v.a. die Rate an unnötigen Nachresektionen reduziert, die Rate an in sano entfernten Tumoren erhöht und die Rate an sekundären Operationen signifikant verringert. Die kosmetischen Ergebnisse sind ebenfalls signifikant besser mit einer deutlichen Reduktion der Kosten.
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Mammakarzinom

Stellungnahme zur Berichterstattung über neuen Bluttest zur Früherkennung bei Brustkrebs

„Heidelberger Forscher um die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christof Sohn haben am 21. Februar 2019 ein neues Verfahren vorgestellt, das mit Hilfe eines Bluttests die Erkennung von Brustkrebs verbessern soll. Dieser Bluttest basiert auf dem Prinzip der Liquid Biopsy. Die Forscher sprechen bei diesem Test von einem Durchbruch beim Brustkrebs und berufen sich in ihrer Pressemeldung auf Zwischenergebnisse einer laufenden Kohortenstudie an 500 Brustkrebs-Patientinnen und 400 gesunden Frauen. Diese Studie ist derzeit noch nicht abgeschlossen, die Ergebnisse sind nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert und der Test noch nicht zugelassen. Als mögliche Anwendungen nannten die Forscher verschiedene Optionen: als ergänzende Maßnahme in der Brustkrebsdiagnostik, im Therapie-Monitoring und in der Brustkrebsfrüherkennung, z.B. bei jungen Frauen mit einer familiären Belastung für Brust- und Eierstockkrebs.
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Hämatologie

Diagnostik und Therapie des malignen Perikardergusses beim Mammakarzinom

Ein maligner Perikarderguss im Rahmen einer Karzinom-Erkrankung lässt sich in 2-15% der durchgeführten Autopsien, klinisch aber nur in 0,1% nachweisen (1-3). Demzufolge bleibt ein Perikarderguss oftmals inapparent. Unabhängig von der zugrundeliegenden Ursache können Husten, Brustschmerz oder Dyspnoe und Tachykardie auftreten (4), deutlich seltener kommt es in Folge einer nervalen Kompression zu Heiserkeit oder rezidivierendem Singultus. Ein massiver Perikarderguss hingegen kann zu einer Herzbeuteltamponade führen und spätestens mit Eintreten hämodynamischer Instabilität akut therapiebedürftig werden (5, 6). Nach dem Bronchialkarzinom ist das Mammakarzinom die zweithäufigste Entität einer metastatischen Perikardneoplasie (7) gefolgt von hämatologischen Neoplasien wie Lymphomen und Leukämien sowie gastrointestinalen Malignomen. Unter Berücksichtigung der Subtypen des Mammakarzinoms tritt eine mediastinale oder pulmonale Metastasierung v.a. bei Hormonrezeptor-positiven/HER2-negativen oder triple-negativen Karzinomen (TNBC) auf (8), wobei auch hier eine spezifisch perikardiale Metastasierung nicht gesondert betrachtet wird. In verschiedenen Fallberichten werden maligne Perikardergüsse v.a. bei TNBC oder HER2-positivem Mammakarzinom beschrieben (9-11).
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Veränderter Behandlungsalltag bei Subgruppen

Die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2018 vorgestellten Ergebnisse der Studien TAM-01, IMpassion130 und KATHERINE (1-3) werden den Behandlungsalltag bei bestimmten Subgruppen des Mammakarzinoms verändern, erklärte Prof. Dr. Michael Untch, Berlin. So zeigte in der KATHERINE-Studie eine Kombinationstherapie von Trastuzumab + Emtansin (T-DM1) bei Patientinnen mit HER2+ Brustkrebs im Frühstadium, die nach Abschluss der neoadjuvanten Therapie eine restinvasive Erkrankung hatten, im Vergleich zu Trastuzumab allein eine Risikoreduktion um 50% für erneutes Auftreten von invasivem Brustkrebs oder Tod (3), erläuterte Untch.
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Mammakarzinom

Immuntherapie beim triple-negativen Mammakarzinom: Neue Hoffnung mit Atezolizumab

Für die Behandlung des triple-negativen Mammakarzinoms (TNBC) stehen aktuell nur wenige wirksame Therapien zur Verfügung. In der metastasierten Situation handelt es sich dabei in erster Linie um Chemotherapien bzw. Chemotherapie in Kombination mit Bevacizumab (Avastin®). Nun kündigen aktuelle Daten zu Atezolizumab (Tecentriq®), der ersten Immuntherapie in dieser Indikation, den ersten bedeutenden Therapiefortschritt für die Firstline-Therapie des metastasierten TNBC an. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit Prof. Dr. Andreas Schneeweiss vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen am Universitätsklinikum und Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg.
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