Einfluss der Körperzusammensetzung auf das Überleben von GEP-NET-Patient:innen
Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren (GEP-NET) sind heterogene, seltene Erkrankungen, die zu Unterernährung und Kachexie führen. Die Körperzusammensetzung von GEP-NET-Patient:innen kann deren Prognose beeinflussen. In diesem Zusammenhang wurde in einer Studie die Masse an Muskel- und Fettgewebe von Patient:innen bei Diagnose und am Ende der Nachbeobachtung ermittelt und deren Beziehung zu klinischen und biochemischen Variablen als Prädiktoren für das Überleben untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Körperzusammensetzung und die Gesamtsterblichkeit mit dem Alter, dem ECOG-Performance-Status (ECOG-PS), Metastasen, Laktatdehydrogenase (LDH)-, Albumin- und Harnstoffwerten korrelierten. Die Körperzusammensetzung zum Zeitpunkt der Diagnose stand nicht in Zusammenhang mit der Gesamt- und der tumorbedingten Sterblichkeit. Während der Nachbeobachtung wurde, unabhängig voneinander, ein Zusammenhang zwischen einer Zunahme der Muskeln mit geringer Dichte bzw. einer Abnahme der Muskeln mit normaler Dichte und der Gesamt- und der tumorbedingten Sterblichkeit erkennbar.