Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 118

Nach einer endokrinen Therapie entwickeln bis zu 40% der Patient:innen mit ER+/HER2-negativem metastasierten Mammakarzinom aktivierende ESR1-Mutationen, die mit einer endokrinen Resistenz einhergehen und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können.1-7 Die Liquid Biopsy ermöglicht den nicht-invasiven, zuverlässigen Nachweis der ESR1-Mutation und sollte bei Fortschreiten der Krankheit durchgeführt werden, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können.8-10
Lesen Sie mehr 
Medizin

Lanreotid Autogel-Fertigspritze erneut Favorit der Anwender:innen

Die auf der diesjährigen 20. Jahrestagung der European Neuroendocrine Tumor Society (ENETS, März 2023) präsentierte Simulationsstudie PRESTO 3 (PREference Study of lanreOtide autogel) zeigt, dass die überwiegende Mehrheit des Pflegepersonals die Anwendung der Lanreotid (LAN) Autogel-Fertigspritze gegenüber einer LAN-Pharmathen-Spritze zur Injektion des Somatostatin-Analogons (SSA) bevorzugt (1). An dieser internationalen, prospektiven Anwendungsstudie nahm erfahrenes Pflegepersonal aus den Fachbereichen Onkologie und Endokrinologie teil.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Leuprorelinacetat beim fortgeschrittenen hormonabhängigen Prostatakarzinom

Der GnRH-Agonist Leuprorelinacetat feiert runden Geburtstag. Seit 2 Jahrzehnten profitieren Patienten mit einem fortgeschrittenen hormonabhängigen Prostatakarzinom (PCa) von der zuverlässigen und anhaltend tiefen Senkung ihrer Testosteronwerte im Rahmen der etablierten Androgendeprivationstherapie (ADT) (1). Therapeuten schätzen darüber hinaus die einfache, sichere und flexible Anwendung als subkutanes Depot mit besonderer Gelformulierung (2). Anlässlich des Jubiläums erläutert Dr. med. Volker Moll, Facharzt für Urologie in Augsburg, welche Vorzüge er bei Leuprorelinacetat sieht und warum die Substanz auch in Zukunft ihren wichtigen therapeutischen Stellenwert behalten wird.
Lesen Sie mehr 
Weitere Inhalte:
News
Bevölkerungsumfrage

Krankenhausreform: Ambulante Nachsorge und moderne Technologien mitdenken

Patient:innen in Deutschland erwarten von einer Krankenhaus-Reform neben einer besseren medizinischen Versorgung vor allem eine bessere Verknüpfung mit der ambulanten Nachsorge sowie den Einsatz moderner Technologien und Medizinprodukte. Das ergab eine repräsentative Befragung* des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Fortgeschrittenes UC: Neue Daten untermauern klinischen Nutzen von Avelumab

Die auf dem Annual Meeting der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 vorgestellten Post-hoc-Analysen der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 bestätigen den Zugewinn an qualitätsadjustierter Überlebenszeit unter der Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab sowie deren Langzeitsicherheitsprofil (1, 2). Real-World-Daten belegen jedoch immer noch niedrige Erstlinientherapie-Raten beim lokal fortgeschrittenen bzw. metastasierten Urothelkarzinom (mUC) (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Melanom: Verbesserung des fernmetastasenfreien Überlebens mit mRNA-4157 + Pembrolizumab

Im Rahmen der randomisierten Phase-IIb-Studie KEYNOTE-942/mRNA-4157-P201 wird mRNA-4157 (V940), eine in der Prüfung befindliche individualisierte Neoantigentherapie (INT), in Kombination mit Pembrolizumab bei Patient:innen mit Melanom im Stadium III/IV mit hohem Rezidivrisiko nach vollständiger Resektion untersucht. Auf der Jahrestagung 2023 der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wurden aktuelle Ergebnisse präsentiert.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Verbesserung des Therapiemonitorings beim metastasierten Nierenzellkarzinom

Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) konnten in einer Studie zeigen, dass man durch Berücksichtigung des Entzündungsniveaus gemessen anhand zweier simpler Blutparameter die rein Bildgebungs-gestützte Vorhersage des Therapieansprechens beim metastasierten Nierenzellkarzinom deutlich verbessern kann. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift JAMA Oncology veröffentlicht (1).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Regionale Chemotherapie: Gezielte Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren

Die Entstehung von Tumoren im Hals- und Rachenbereich wird von zahlreichen Faktoren begünstigt, weshalb auch in Zukunft mit keinem signifikanten Rückgang dieser Krebserkrankung zu rechnen ist. Übermäßiger Tabak- sowie Alkoholkonsum, Humane Papillomviren, aber auch genetische Prädispositionen sind wesentliche Auslöser von Kopf-Hals-Tumoren. Besonders erfolgreich in der perioperativen Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren ist die regionale Chemotherapie (RCT), die am Medias Klinikum in Burghausen eingesetzt sowie kontinuierlich optimiert wird.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs durch sonodynamische Immuntherapie

Ultraschall ist eine vielversprechende Technik zur Behandlung von Krebs: Im Gegensatz zu Laserlicht dringt er zerstörungsfrei bis zu 12 cm tief in Körperschichten ein, was ihn besonders für die Therapie tiefer liegender Tumoren interessant macht. Ein Forschungsteam beschreibt nun in der Zeitschrift Angewandte Chemie eine sonodynamische Krebsimmuntherapie auf der Grundlage von halbleitenden Polymer-Nanoteilchen, die Immunmodulatoren binden und durch Ultraschall aktiviert werden (1).
Lesen Sie mehr 
News

Patientenanstieg mit fortgeschrittenem Darmkrebs – deutliche Spätfolge der Corona-Pandemie?

Durch die Corona-Pandemie verzeichnet Prof. Dr. Steffen Pistorius, Leitender Arzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Asklepios-ASB Klinik Radeberg, einen Zuwachs an Patient:innen, die wegen fortgeschrittenem Dick- und Mastdarmkrebs operiert werden müssen. Seine Erklärung für diesen Trend: „In der Corona-Pandemie sind viele Patient:innen nicht mehr zur Vorsorge-Darmspiegelung gegangen. Diese fehlenden 2 bis 3 Jahre für eine Früherkennung oder schnelle Behandlung sorgen nun für die hohen Operationszahlen.“
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

GvHD: Bei Steroidrefraktärität früh auf JAK-Inhibition setzen

Der JAK-Inhibitor Ruxolitinib wird standardmäßig zur Behandlung der akuten und chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung (aGvHD bzw. cGvHD) nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT) eingesetzt, wenn Betroffene unzureichend auf Kortikosteroide und andere systemische Therapien ansprechen – auf Basis der zulassungsrelevanten Phase-III-Studien REACH2 und REACH3. Bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) erläuterten Expert:innen, wie bedeutsam es ist, Steroidrefraktärität früh zu erkennen und konsequent gegenzusteuern.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

r/r DLBCL: CAR-T-Zellen oder bispezifische Antikörper – wer macht das Rennen?

Welchen Stellenwert haben CAR-T-Zellen für die Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL), in welcher Therapielinie sollten sie eingesetzt werden und können bispezifische Antikörper (BsAbs) hinsichtlich ihres kurativen Potenzials künftig mit CAR-T-Zellen gleichziehen? Diese Fragen wurden bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) 2023 in Paris, Frankreich, diskutiert.
Lesen Sie mehr