News | Beiträge ab Seite 87
Medizin
Nierenzellkarzinom: Verbesserung von PFS und ORR unter dem HIF-2α-Inhibitor Belzutifan
Die Studie LITESPARK-005 untersuchte Belzutifan, einen oralen Hypoxie-induzierbaren Faktor-2 alpha (HIF-2α)-Inhibitor, zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC), bei denen es nach gegen PD-1/L1 und den vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktorrezeptor (VEGFR) gerichteten Therapien zum Progress kam. In der Studie zeigte Belzutifan im Vergleich zu Everolimus eine statistisch signifikante Verbesserung bei einem der beiden dualen primären Endpunkte, dem progressionsfreien Überleben (PFS), sowie einem wichtigen sekundären Endpunkt, der objektiven Ansprechrate (ORR). Derzeit ist Belzutifan in Deutschland und der EU noch nicht zugelassen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Metastasiertes Pankreaskarzinom: FOLFIRINOX bleibt eine wichtige Therapieoption
In einem aktuellen Review-Artikel zur Therapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Pankreaskarzinoms (mPaC) stellen die Autor:innen um Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick, Direktorin der Klinik für Hämatologie und Onkologie mit Palliativmedizin am katholischen Klinikum Bochum fest, dass FOLFIRINOX nach wie vor eine sehr wichtige therapeutische Option darstellt (1). Insbesondere Patient:innen mit gBRCA1/2- oder PALB2-Mutationen können von einer Platin-haltigen Erstlinientherapie profitieren. Denn dies ist die Voraussetzung für eine aktive Erhaltungstherapie mit Olaparib, wenn die Patient:innen mindestens 16 Wochen keine Progression aufweisen.
Lesen Sie mehr
NSCLC
Trastuzumab-Deruxtecan: Erstes ADC und erste HER2-gerichtete Therapie bei Lungenkrebs
Für die Therapie von Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) wurde erstmals ein Antikörper-Drug-Konjugat (ADC) zugelassen: Liegt bei ihnen eine aktivierende HER2-Mutation vor, können sie nach einer platinbasierten Chemotherapie mit oder ohne Immuntherapie nun mit Trastuzumab-Deruxtecan behandelt werden. Umso wichtiger wird nun die molekulare Testung der Erkrankten, betonten Experten auf einem Pressegespräch.
Lesen Sie mehr
Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Hausärzte sehen Zuspitzung der Versorgungslage
Der Deutsche Hausärzteverband sieht keine bessere Versorgungslage bei Medikamenten im Vergleich zum vergangenen Winter. „Von einer Entspannung der Situation ist derzeit nichts zu spüren – im Gegenteil: Die Rückmeldungen von den Kolleginnen und Kollegen legen nahe, dass sich die Lage im Vergleich zu vergangenem Jahr eher weiter zugespitzt hat“, sagte die Co-Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Patientenschützer kritisieren Engpässe bei Bereitschaftsdienst
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat Engpässe beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst beklagt und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und seine Amtskolleginnen und Kollegen in den Bundesländern zum Handeln aufgefordert. In der Nacht und am Wochenende sei der Bereitschaftsdienst kaum zu erreichen, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur. „Als Folge spitzt sich die Situation für kranke Menschen daheim, gerade in ländlichen Gebieten, immer mehr zu. Die bundesweite Überlastung der Rettungsdienste und der Notaufnahmen in den Krankenhäusern zeichnet sich ab“, fügte er hinzu.
Lesen Sie mehr
Medizin
RNA-Wirkstoff als Therapieoption bei AML
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 13.000 Menschen an Leukämien, von denen trotz intensiver Chemotherapien etwa die Hälfte an der Krankheit verstirbt. Hinzu kommt, dass die Therapien starke Nebenwirkungen haben und insbesondere die Neubildung gesunder Blutzellen hemmen. Ein Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Goethe-Universität Frankfurt hat nun eine neuartige Therapie in einer präklinischen Studie getestet, die auf einer therapeutischen RNA basiert. Durch die Behandlung überlebten die Versuchstiere signifikant länger als unbehandelte Tiere (1). Die Hoffnung ist nun, dass diese Leukämie-spezifische Therapie zukünftig existierende Chemotherapien unterstützen kann.
Lesen Sie mehr
News
Krebs vorbeugen mit Bewegung
Der Herbst hat längst Einzug gehalten: Die Tage werden kürzer und es wird merklich kühler. Viele Menschen bleiben nun lieber zuhause und machen es sich auf dem Sofa gemütlich. Doch gerade Bewegung trägt dazu bei, fit und gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen. „Radfahren oder Wandern, aber auch Indoorsportarten wie Schwimmen, Squash oder Pilates stärken das Immunsystem und reduzieren zudem das Risiko für einige häufige Krebsarten“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Die gemeinnützige Organisation unterstützt alle „Bewegungswilligen“ bei ihrem Vorhaben mit dem neuen kostenlosen Präventionsfaltblatt „Schritt für Schritt. Mehr Bewegung – weniger Krebsrisiko.“ und motiviert zu einem bewegungsreichen Leben.
Lesen Sie mehr
Medizin
Aktuelle Daten zu Tepotinib beim NSCLC mit METex14-Skipping-Mutation
Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden neue Erkenntnisse zu Tepotinib vorgestellt. Tepotinib ist seit Februar 2022 zugelassen zur Behandlung von Erwachsenen mit einem fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) und zu METex14-Skipping (Exon-14Skipping im mesenchymal-epithelialen Transitionsfaktor-Gen) führenden Veränderungen, die eine systemische Therapie nach einer platinbasierten Chemotherapie und/oder Immuntherapie benötigen.
Lesen Sie mehr
Mammakarzinom
Tailoring der adjuvanten Therapie bei HR+ Mammakarzinom: Erkenntnisse zum endokrinen Ansprechen aus den ADAPT-Studien
Die Deeskalation der Behandlung zur Verbesserung der Verträglichkeit bei gleichbleibender Wirksamkeit ist ein wichtiges Thema beim Brustkrebs. Wo möglich, werden brusterhaltende Operationen, Verzicht auf Axilladissektion, modifizierte Strahlenbehandlungen und neue Systemtherapien bereits angewendet. Wie die entsprechenden Studien gezeigt haben, kann Deeskalation bei gleichbleibenden Heilungschancen gelingen. Dies ist mit einem erheblichen Gewinn an Lebensqualität der Betroffenen verbunden (1).
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Lauterbach will Pharma-Produktion verstärkt nach Deutschland holen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will deutlich mehr Forschung für den verstärkten Kampf gegen Krebs, Infektionen und andere schwere Krankheiten nach Deutschland holen. Ein neues Medizinforschungsgesetz solle dazu noch vor Weihnachten auf den Weg kommen, sagte Lauterbach am Freitag in Berlin.
Lesen Sie mehr
News
Neuauflage Patientenbroschüre „Chronische Lymphatische Leukämie"
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 3.000 Männer und 2.000 Frauen neu an einer chronisch lymphatischen Leukämie (CLL). In den meisten Fällen schreitet die Erkrankung nur langsam voran und muss oftmals gar nicht oder erst nach Jahren behandelt werden. Hier hat die Krebsforschung in der letzten Zeit eine Reihe neuer, wirksamer Substanzen hervorgebracht. Dieser erfreulichen Entwicklung trägt die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe mit einer Neuauflage der Broschüre „Chronische Lymphatische Leukämie“ Rechnung. Interessierte können sie kostenlos bestellen oder herunterladen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Ovarialkarzinom: Neuer Mechanismus für Chemotherapie-Resistenz identifiziert
Forschende der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben eine bislang unbekannte Ursache für Chemotherapie-Resistenz bei der Behandlung von Ovarialkarzinomen identifiziert.
Lesen Sie mehr
Medizin
Mehrheit der Deutschen geht regelmäßig zu Krebsvorsorgeuntersuchungen
Ein überwiegender Teil der Menschen in Deutschland steht dem Thema Krebsvorsorge laut den Ergebnissen einer repräsentativen Online-Befragung sehr offen gegenüber. So stimmen 56% der Befragten der Aussage zu, dass sie regelmäßig zu Krebsvorsorgeuntersuchungen gehen. Nur knapp jede 4. befragte Person (23%) gab in der Befragung an, sich nicht für das Thema Krebsvorsorge zu interessieren. Die Befragung ist vom AOK-Bundesverband aus Anlass des „Tages der Krebsvorsorge“ in Auftrag gegeben worden, den die AOK gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft initiiert hat und der am 28. November stattfand.
Lesen Sie mehr
Medizin
Plattenepithelkarzinom: Cemiplimab als neoadjuvante Therapie
Die Einführung des Checkpoint-Inhibitors (CPI) Cemiplimab hat die Behandlungsperspektiven beim fortgeschrittenen kutanen Plattenepithelkarzinom (CSCC) entscheidend erweitert. Auf dem diesjährigen Kongress der European Society For Medical Oncology (ESMO) in Madrid wurden aktuelle Studiendaten zur bisher nicht zugelassenen neoadjuvanten Therapie des CSCC mit Cemiplimab vorgestellt.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Patient:innen sollen sich wieder telefonisch krankschreiben lassen können
Patientinnen und Patienten sollen sich bei leichteren Erkrankungen künftig generell telefonisch von ihrer Arztpraxis krankschreiben lassen können. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken will am 7. Dezember über eine Änderung der entsprechenden Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie entscheiden, wie aus der Tagesordnung des Ausschusses hervorgeht.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Cannabis: Legalisierung erst ab April 2024
Nach langen Verhandlungen und Terminverschiebungen wird es in Sachen Cannabis-Legalisierung nun konkret. Die Ampel-Koalition hat sich auf letzte Details ihres Gesetzes verständigt.
Lesen Sie mehr
Medizin
Brigatinib in der Erstlinie des ALK+ NSCLC: Längeres intrakranielles PFS
Vor 5 Jahren erhielt Brigatinib die Zulassung für zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit anaplastischer-Lymphomkinase (ALK)-positivem, fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) nach Vorbehandlung mit Crizotinib. 2020 erweiterte die Europäische Kommission (EK) die Zulassung und empfahl Brigatinib als Monotherapie für zuvor nicht mit einem ALK-Inhibitor behandelte Patient:innen. Bei Brigatinib handelt es sich um einen Inhibitor, der sich gegen die Tyrosinkinase ALK richtet, welche bei Lungenkrebspatienten häufig überaktiv ist, was zu einem erhöhten Wachstum und zur Vermehrung von Krebszellen führt. Die Langzeitdaten aus der Phase-III-Studie ALTA-1L zeigen, dass ALK+ NSCLC-Patient:innen von einer Erstlinientherapie profitieren können (1).
Lesen Sie mehr
Medizin
App PINK! Coach für Brustkrebspatientinnen dauerhaft ins DiGA-Verzeichnis aufgenommen
Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) PINK! Coach wurde dauerhaft ins Verzeichnis des Bundesministeriums für Medizinprodukte und Arzneimittel (BfArM) aufgenommen. Im Rahmen des aufwändigen Prüfverfahrens des BfArM zur dauerhaften Aufnahme konnte das Team von PINK! Aktiv gegen Brustkrebs die Ergebnisse der Pilotstudie mit einer großen randomisiertkontrollierten Studie bestätigen und die statistische Signifikanz und klinische Relevanz der App eindeutig belegen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz: Mit Daten Versorgung transparent machen
„Gemeinsam zum Erfolg – Ein Datenschatz für die onkologische Forschung und Versorgung in Deutschland“ – unter dieser Überschrift und mit Blick auf eine möglichst optimale Nutzung von Krebsregisterdaten trafen sich im November Spezialist:innen aus dem Bereich Onkologie mit Politiker:innen und weiteren am Thema Interessierten aus Vereinen, Initiativen und Fachgesellschaften in Berlin. Zahlreiche Teilnehmer:innen verfolgten zudem online die diversen Vorträge und Gesprächsrunden.
Lesen Sie mehr
Medizin
Hereditäres Angioödem: Lanadelumab zur Langzeitprophylaxe bei Kindern ab 2 Jahren zugelassen
Die EU‐Kommission hat die Zulassung von Lanadelumab auf Kinder von 2 bis < 12 Jahren mit hereditärem Angioödem (HAE) erweitert. Der Plasmakallikrein‐Inhibitor ist bereits seit 2018 für die Langzeitprophylaxe bei HAE‐Betroffenen ab 12 Jahren zugelassen (1). Grundlage für die pädiatrische Zulassungserweiterung waren die Ergebnisse der SPRING‐Studie, in der sich mit Lanadelumab die Rate der Schwellungsattacken um 94,8% reduzierte und 76,2% der Kinder attackenfrei waren (2).
Lesen Sie mehr