News | Beiträge ab Seite 9
Gesundheitspolitik
Stiftung fordert Nothilfe für Opfer von Behandlungsfehlern
Zu spät entdeckte Krankheiten, verkehrte Medikamente oder falsche Schnitte bei Operationen: Ärztefehler werden für tausende Patient:innen in Deutschland jedes Jahr zum Problem. Selbst wenn Gutachten einen Fehler als Ursache für weitereoder neue Leiden bestätigen, drohe vielen Geschädigten ein jahrelanger Rechtsstreit, so der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Die neue schwarz-rote Koalition solle Opfern von Behandlungsfehlern daher künftig schneller zu ihrem Geld verhelfen.
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Malignes Melanom
Melanom: Flüssigbiopsie zeigt prognostische Metaboliten bei ICI-Therapie
Eine neue Studie liefert Hinweise darauf, dass sich das Ansprechen von Patient:innen mit metastasiertem Melanom auf Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) anhand bestimmter Stoffwechselmuster im Blut vorhersagen lässt. Die Untersuchung verdeutlicht, wie die Analyse von Metaboliten in Flüssigbiopsien als nicht-invasive Methode zur Stratifizierung von Patient:innen beitragen kann – mit dem Ziel, den Therapieerfolg zu optimieren und Resistenzen frühzeitig zu erkennen.
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Medizin
Organoid-Biobank aus Kopf-Hals-Tumoren: Eine neue Ressource zur Erforschung von personalisierten Therapieoptionen
Forschende der Goethe-Universität, der Universitätsmedizin Frankfurt und des Georg-Speyer-Hauses in Frankfurt am Main haben eine Kopf-Hals-Organoid-Biobank aufgebaut und charakterisiert (1). Die 3-dimensionalen Organoid-Modelle ermöglichen es, verschiedene molekulare Situationen für Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren vor und während der Therapie zu modellieren.
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Medizin
KliFo-Barometer 2025: Umfrage unter Ärzt:innen zu klinischen Studien
Klinische Forschung ist der Motor medizinischen Fortschritts und essenziell für die Entwicklung neuer Therapien. Doch finden zunehmend weniger klinische Studien in Deutschland statt. In der internationalen Rangliste der Forschungsstandorte belegt Deutschland nur noch Rang 7. Um wieder zurück an die Spitze zu kommen, sind viele Akteure gefragt – allen voran Ärzt:innen, die bereit sind, klinische Studien durchzuführen, Patient:innen, die daran teilnehmen, und Unternehmen, die eine entscheidende Rolle bei der wissenschaftlichen Konzeption und Studienfinanzierung spielen. Doch wie hoch ist die Bereitschaft unter Ärzt:innen, klinische Studien durchzuführen und was sind Barrieren? Eine neue Umfrage zeigt: Trotz hoher intrinsischer Motivation und Bereitschaft zur Studienteilnahme sehen viele Ärzt:innen erhebliche Hürden, vor allem durch Bürokratie, Zeitmangel und fehlende personelle Unterstützung.
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NSCLC
Metastasiertes NSCLC: Antikörper plus TKI schlägt Osimertinib
Die Kombination von Amivantamab mit Lazertinib steht seit wenigen Monaten für die Erstlinientherapie von Patient:innen mit fortgeschrittenem NSCLC und common EGFR-Mutationen zur Verfügung. Im Rahmen einer Pressekonferenz erörterten Experten auf Basis der Evidenz den Stellenwert der neuen Option und gaben Hinweise zur Anwendung in der Praxis.
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Gesundheitspolitik
Arztkosten im Urlaub: Ab 20 Euro „sehr gut“ geschützt
Ob Magen-Darm-Infekt oder Knochenbrüche beim Wandern: Eine Auslandsreise-Krankenversicherung erstattet hohe Arztrechnungen und Rücktransporte weltweit und zählt damit zu den empfehlenswerten Absicherungen für Urlauber. Zumal sie meist nicht teuer ist.
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SCLC
DGP 2025
EU-Zulassung: Neues Immuntherapeutikum bei fortgeschrittenem SCLC
In der Europäischen Union ist das Immuntherapeutikum Serplulimab für die Behandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) zugelassen worden. Mit der Markteinführung in Deutschland wird im Mai 2025 gerechnet.
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Mammakarzinom
Erhöhtes Brustkrebsrisiko nach überstandener Krebserkrankung im Kindesalter
Frauen, die im Kindesalter eine Krebserkrankung überstanden haben, tragen ein deutlich erhöhtes Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken – und daran zu versterben. Das zeigt eine US-amerikanische Studie. Trotz leitliniengerechter Therapie war das Mortalitätsrisiko bei diesen Patientinnen mehr als 3-mal so hoch wie bei Frauen, die erstmals an Brustkrebs erkrankten.
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NSCLC
DGP 2025
NSCLC: Neue Studien stärken Immun- und zielgerichtete Therapien
Im Rahmen eines Symposiums auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) 2025 wurden aktuelle Entwicklungen in der Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) vorgestellt. Neue Studiendaten bestätigen den therapeutischen Fortschritt durch Immun- und zielgerichtete Therapien – mit Vorteilen über alle Erkrankungsstadien.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Übergewicht der Mutter als Risikofaktor für Leukämie bei Töchtern
Das Gewicht werdender Mütter könnte eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von akuter lymphatischer Leukämie (ALL) bei Töchtern spielen – Söhne dagegen sind nicht betroffen. Das zeigten Forschende vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).
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Gesundheitspolitik
Bayerns Hausärzt:innen warnen vor Investoren in Arztpraxen
Der Bayerische Hausärzteverband sieht durch Investoren in Arztpraxen eine Gefahr für die Gesundheitsversorgung. „In unserem Gesundheitssystem haben sich leider längst investorengesteuerte Arztpraxen etabliert, die rein gewinnorientiert Operationen vornehmen, die völlig unnötig wären“, sagte Verbandschef Wolfgang Ritter der „Augsburger Allgemeinen“.
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Medizin
DGP 2025
Neue Maßstäbe bei der Krebsimmuntherapie für schwerkranke Lungenkrebspatient:innen
Ein Großteil der Patient:innen mit kleinzelligem oder nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom ((N)SCLC) werden im metastasierten Stadium diagnostiziert (1, 2). Therapieansätze sind dann meist nicht mehr kurativ, sondern zielen darauf ab, die Lebensqualität bestmöglich zu erhalten, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Überleben zu verlängern. Da das mediane Alter zum Diagnosezeitpunkt bei 69 Jahren beim NSCLC bzw. 67 Jahren beim SCLC liegt (1, 2), beeinflussen Komorbiditäten und ein alters- oder tumorbedingter reduzierter Allgemeinzustand die Therapiewahl. Doch die Chancen steigen auch für diese therapeutisch herausfordernden Patientengruppen: Die Mono- Immuntherapie mit Atezolizumab erreicht nun auch Platin-ungeeignete NSCLC-Patient:innen und erstmals gibt es explorative Langzeitdaten zu Atezolizumab beim fortgeschrittenen SCLC (3, 4).
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Gesundheitspolitik
Vor Start der E-Patientenakte: Appell an Versicherte
Bei der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) sieht die Bundesdatenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider keine größeren Hürden. Sie sei dem Chaos Computer Club „sehr, sehr dankbar“ für das Aufdecken einer Sicherheitslücke, die Unbefugten Zugriff auf alle E-Akten erlaubte, sagte sie bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichts 2024 für den Datenschutz und die Informationsfreiheit.
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Gesundheitspolitik
Einigung auf Pandemievertrag womöglich nächste Woche
Im Ringen um einen weltweiten Pandemievertrag sollen letzte Hürden in den kommenden Tagen aus dem Weg geräumt werden. Die Verhandler wollen am Dienstag erneut zusammenkommen, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf mit. Mitgliedsländer müssten einige vorgeschlagene Passagen zunächst mit ihren Regierungen besprechen. Der Vertrag soll bei der Weltgesundheitsversammlung im Mai in Genf verabschiedet werden.
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Medizin
Warum Darmkrebs ins Gehirn streut: Genetische Mechanismen entschlüsselt
Das kolorektale Karzinom entwickelt sich häufig aus gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, den Adenomen. Werden diese nicht rechtzeitig entdeckt und entfernt, können sie zu bösartigen Tumoren heranwachsen. Solche Tumoren weisen oft komplexe Veränderungen in ihren Chromosomen auf, die von Person zu Person unterschiedlich sind und sogar innerhalb eines einzelnen Tumors variieren können. Am Lehrstuhl für Humangenetik an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg und dem Universitätsklinikum Augsburg forscht Prof. Dr. Monika Golas an genetischen Mechanismen, um die Metastasenbildung besser zu verstehen und personalisierte Ansätze zur Behandlung von Darmkrebs zu entwickeln.
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Medizin
Neue Daten aus San Francisco: Cabozantinib + Nivolumab beim ASCO GU 2025
Die Kombinationstherapie bestehend aus dem Multitarget-Tyrosinkinase-Inhibitor (mTKI) Cabozantinib und dem Immuncheckpoint-Inhibitor (CPI) Nivolumab stellt eine etablierte, leitliniengerechte Behandlungsoption in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (aRCC) dar.1-4 Neue Langzeitdaten der Phase-III-Studie CheckMate-9ER, die auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO GU 2025) in San Francisco vorgestellt wurden, zeigen u.a. weiterhin anhaltende Überlebensvorteile der Kombinationstherapie im Vergleich zur Monotherapie mit Sunitinib.5
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Medizin
Zulassung von Glofitamab + GemOx beim r/r DLBCL ab der 2. Therapielinie
Die Europäische Kommission hat das Label von Glofitamab beim rezidivierten oder refraktären diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) erweitert: Neben der Zulassung als Monotherapie für intensiv vorbehandelte Patient:innen ab der 3. Therapielinie, kann der bispezifische CD20xCD3-Antikörper ab sofort schon ab dem 1. Rezidiv in Kombination mit Gemcitabin und Oxaliplatin (GemOx) bei erwachsenen Patient:innen, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) geeignet sind, eingesetzt werden.
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Medizin
EU-Zulassung für Amivantamab zur subkutanen Verabreichung bei fortgeschrittenem EGFR-mutiertem NSCLC
Die Europäische Kommission hat die Zulassung einer subkutanen Formulierung von Amivantamab erweitert. Diese kann nun in Kombination mit Lazertinib für die Erstlinienbehandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit EGFR-Exon-19-Deletionen oder Exon-21-L858R-Substitutionsmutationen sowie als Monotherapie bei EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen nach platinbasierter Therapie eingesetzt werden. Die subkutane Applikation erfolgt in den ersten 4 Wochen wöchentlich, ab Woche 5 im 2-wöchentlichen Intervall (1).
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Gesundheitspolitik
Patientenschützer monieren Pläne zur Pflege
Die Milliardenkosten für Gesundheit und Pflege steigen und steigen. Die künftige schwarz-rote Koalition will gegensteuern - aber wie genau?
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Medizin
S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom umfassend aktualisiert
Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom umfassend überarbeitet. Die Neuerungen betreffen alle Bereiche von der Diagnostik über die Therapie bis hin zu Rehabilitation, Lebensqualität, Palliativmedizin und Nachsorge. Die S3-Leitlinie entstand unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) und der Interdisziplinären Arbeitsgruppe BlasenCarcinom (IABC) der Deutschen Krebsgesellschaft sowie unter Mitwirkung von 31 weiteren Fachgesellschaften und Organisationen. Finanziert wurde die Leitlinie von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie.
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