News | Beiträge ab Seite 78
Medizin
Vision Zero e.V. fordert anlässlich des Weltkrebstages die Erarbeitung eines Masterplans, um gemeinsam dem Krebs die „rote Karte“ zu zeigen
Die Statistiken sind ernüchternd: Jahr für Jahr erkranken in Deutschland rund 500.000 Menschen neu an Krebs, etwa 220.000 sterben daran. „Es müssten bei weitem nicht so viele sein“, sagt Daniel Bahr, Bundesgesundheitsminister a.D. und Vorstandsmitglied bei Vision Zero e.V. Tatsächlich würden knapp 40 Prozent aller Krebserkrankungen gar nicht erst auftreten und viele weitere ließen sich in einem noch heilbaren Stadium erkennen, wenn Prävention und Früherkennung konsequent umgesetzt würden, wie Michael Baumann vom Deutschen Krebsforschungszentrum anlässlich des zurückliegenden Krebsforschungskongresses in Heidelberg betont hat. Renommierte Organisationen wie das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Krebsgesellschaft und zahlreiche wissenschaftliche Fachgesellschaften und medizinische Verbände engagieren sich seit Jahren sehr erfolgreich für die Erforschung von Krebs und im Kampf gegen die Krankheit. Doch noch immer gibt es Handlungsbedarf, um die Prävention und Therapie sowie die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern. Deshalb ruft Vision Zero zu der Erarbeitung eines Masterplans und zum gemeinsamen Handeln auf.
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News
Zum Weltkrebstag am 4. Februar
5 Fragen zur Darmkrebs-Vorsorge
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Untersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs für ihre Versicherten ab 50 Jahren. Damit mehr Menschen zur Vorsorge gehen, bekommen alle Versicherten ab diesem Alter per Post eine Einladung. Doch viele Menschen haben Angst und Bedenken vor einer Darmspiegelung. Diese zu überwinden, lohnt sich. Denn die Untersuchung kann vor Darmkrebs schützen.
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Medizin
Deutschland belegt 4. Platz in der EPA-Studie zu Patenten und Innovationen im Kampf gegen Krebs
Allen Fortschritten in Forschung und Technologie zum Trotz bleibt Krebs eine globale Bedrohung für die Gesundheit. Nach Angaben des Europäischen Krebsinformationssystems (ECIS) erhalten in der Europäischen Union (EU) fast jeder dritte Mann (31%) und jede vierte Frau (25%) eine Krebsdiagnose gestellt, bevor sie das Alter von 75 Jahren erreichen. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar hat das Europäische Patentamt (EPA) eine neue Studie zu Patenten und Innovationen im Kampf gegen Krebs veröffentlicht (1). Sie untersucht den technologischen Fortschritt auf diesem Gebiet. Zwischen 2015 und 2021 nahmen die Erfindungen zur Krebsbekämpfung um 70% zu – gemessen an der jährlichen Zahl der Internationalen Patentfamilien (IPF). Eine Patentfamilie steht für eine Gruppe von Patentanmeldungen, die denselben oder ähnlichen technischen Inhalt betreffen
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Medizin
ASCO-GU 2024: Real-World-Daten zu Lenvatinib + Everolimus bei Patient:innen mit vorbehandeltem mRCC
Das therapeutische Armamentarium beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom (mRCC) hat sich in jüngster Zeit rasch weiterentwickelt. Lenvatinib + Everolimus (LenEve) hat sich in klinischen Studien als wirksame Folgetherapie beim mRCC erwiesen. Beim ASCO-GU 2024 stellte PD Dr. Philipp Ivanyi, Hannover, Daten aus Deutschland zur Wirksamkeit und Sicherheit von LenEve bei mRCC-Patient:innen im Real-World-Setting vor (1).
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Medizin
Erste DiGA gegen Tumor-assoziierte Fatigue bei Brustkrebs
Die Gesundheits-App Untire ist vorläufig in das Verzeichnis für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgenommen worden. Es ist die erste DiGA speziell gegen Tumor-assoziierte Fatigue. Ab sofort können Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen diese digitale Therapie ihren Brustkrebspatient:innen auf Rezept verordnen.
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Medizin
ASCO-GU 2024: Real-World-Ergebnisse zum Gesamtüberleben nach Zweitlinientherapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom
In Anbetracht der sich entwickelnden Therapielandschaft für Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (aUC) sind Studien zur Bewertung unterschiedlicher Behandlungssequenzen erforderlich. AVENANCE ist eine in Frankreich laufende, ambispektive Real-World-Studie zur Untersuchung der Avelumab-Erhaltungstherapie in der Erstlinie bei aUC-Patient:innen ohne Progress nach einer platinhaltigen Firstline-Chemotherapie. Eine aktuelle Analyse der AVENANCE-Daten, die auf dem ASCO-GU 2024 vorgestellt wurde, liefert nun Daten zum Gesamtüberleben für unterschiedliche anschließende Zweitlinien-Behandlungen (1).
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News
Zum Weltkrebstag am 4. Februar
Blutkrebs – ein Begriff, viele Erkrankungen
Blutkrebs ist den meisten Menschen ein Begriff. Dass es sich dabei lediglich um einen Sammelbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen handelt, ist hingegen weniger geläufig. Anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar hat die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe in Bonn ein paar Fakten dazu.
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Medizin
ASCO-GU 2024: Urin-basierter Test für die Selektion von NMIBC-Patient:innen mit FGFR-Alterationen
Urin-basierte Assays erweitern die molekularen Testmethoden, um Patient:innen zu identifizieren, die auf eine zielgerichtete Therapie ansprechen könnten. Um die Gewebe-basierten Herausforderungen bei der Identifizierung von Patient:innen mit Blasenkrebs, deren Tumoren Alterationen im Gen des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors (FGFRalt) aufweisen, zu überwinden, wurde der Urin-basierte cfDNA-NGS-Assay PredicineCARE entwickelt und der Nachweis von FGFRalt in Urinproben, die unter streng kontrollierten Bedingungen gesammelt wurden, bereits validiert (1). Die Evaluation des Urintests für das diagnostische Screening im Real-World-Setting zur Auswahl geeigneter Patient:innen für klinische Studien steht jedoch noch aus. Beim diesjährigen ASCO-GU-Kongress wurden erste Ergebnisse hierzu präsentiert (2).
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Medizin
ASCO-GU 2024: Avelumab-Erstlinien-Erhaltungstherapie beim aUC – Langfristige Erhebung von Patient-reported Outcomes
In der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 verlängerte die Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab + BSC (Best Supportive Care) das Gesamtüberleben (OS) und das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (aUC) ohne Progression nach einer platinbasierten Erstlinien-Chemotherapie im Vergleich zu BSC allein signifikant; die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde beibehalten. Auf dem ASCO GU 2024 wurden nun langfristige und explorative Analysen der Patient-reported Outcomes (PROs) in der Gesamtgruppe Avelumab + BSC (jede Behandlungsdauer) sowie in der Subgruppe, in der die Behandlung mit Avelumab ≥ 12 Monate dauerte, erörtert (1).
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Gesundheitspolitik
Kardio-CT als Kassenleistung
Die Aufnahme nicht-invasiver Koronarer Computertomographie-Angiographie in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ist ein wichtiger Schritt zu besserer Versorgung von Menschen mit koronarer Herzkrankheit und einem Risiko für Herzinfarkt und Herztod.
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Medizin
ASCO-GU 2024: CONVINCE-Studie liefert wertvolle Einblicke und Therapiemuster beim la/mUC
Die retrospektive, beobachtende, multizentrische Studie CONVINCE untersucht Behandlungsmuster und damit verbundene Ergebnisse bei Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (la/mUC), die eine platinbasierte Chemotherapie (PBC), eine immunonkologische Monotherapie (IO) oder eine Nicht-PBC als Erstlinie (1L) erhielten (1).
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Medizin
Anämie bei Myelofibrose: Momelotinib erhält Zulassung
Momelotinib ist ein einmal täglich zu verabreichender, oraler JAK1/JAK2- und Aktivin-A-Rezeptor Typ I (ACVR1)-Inhibitor. Es ist das erste in der EU zugelassene Medikament für die Behandlung krankheitsbedingter Splenomegalie oder Symptomen bei erwachsenen Patient:innen mit moderater bis schwerer Anämie, die an primärer Myelofibrose (MF), Post-Polycythaemia Vera-MF oder Post-Essenzieller Thrombozythämie-MF erkrankt sind und die nicht mit einem Januskinase (JAK)-Inhibitor vorbehandelt sind oder mit Ruxolitinib behandelt wurden (1). In Deutschland wird Momelotinib voraussichtlich ab 15. Februar 2024 verfügbar sein.
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Gesundheitspolitik
BDI: Krankenhausreform in Gefahr
Der BDI warnt davor, dass das Scheitern des Krankenhaustransparenzgesetzes am 2. Februar im Bundesrat die gesamte Krankenhausreform gefährdet und fordert eine unabhängige Weiterverhandlung.
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Medizin
ASCO-GU 2024: Darolutamid + ADT + Docetaxel als neuer Therapiestandard beim mHSPC durch Post-hoc-Sensitivitäsanalyse der ARASENS-Studie bestätigt
Darolutamid + Androgendeprivationstherapie (ADT) + Docetaxel ist für das metastasierte hormonsensitive Prostatakarzinom (mHSPC) auf Grundlage der Phase-III-Studie ARASENS zugelassen. Um die Auswirkungen von informativen interkurrenten Ereignissen (z.B. Einleiten einer Folgetherapie) bei zensierten Patienten gemäß der Definition der Europäischen Arzneimittelagentur zu untersuchen, wurde eine Post-hoc-Sensitivitätsanalyse des Gesamtüberlebens (OS) durchgeführt. Die Ergebnisse wurden beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) präsentiert (1).
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Ösophaguskarzinom
ASCO-GI 2024: Camrelizumab plus Chemotherapie beim lokal fortgeschrittenen ESCC
Die Behandlung des lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinoms des Ösophagus (ESCC) befindet sich möglicherweise an einem Wendepunkt. Neue Erkenntnisse aus der chinesischen Phase-III-Studie ESCORT-NEO, die auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2024 vorgestellt wurden, zeigen vielversprechende Ergebnisse bei der Kombination des PD-1-Inhibitors Camrelizumab mit Chemotherapie. Diese Studie könnte einen entscheidenden Fortschritt in der Therapie des ESCC bedeuten.
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Gesundheitspolitik
Ärzt:innen an Unikliniken zu Warnstreik aufgerufen
An den 23 Unikliniken in Deutschland wird Spitzenforschung betrieben. Die hier beschäftigten Mediziner werden allerdings aus Sicht der Gewerkschaft Marburger Bund von den Ländern zu schlecht bezahlt.
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Magenkarzinom
ASCO-GI 2024: Perioperative Immunchemotherapie bei G/GEJ-Tumoren vielversprechend
Die perioperative Therapie mit dem FLOT-Regime ist der derzeitige Behandlungsstandard für Patient:innen mit resektablen Karzinomen des Magens und des gastroösophagealen Übergangs (G/GEJ). Trotz der effektiven Therapie tritt bei rund 35% der Behandelten ein Rezidiv auf. Nun zeigen die beiden Phase-III-Studien KEYNOTE-585 und MATTERHORN, die auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2024 vorgestellt wurden, dass die Addition eines Checkpoint-Inhibitors zu FLOT eine sinnvolle Option sein könnte. In beiden Studien erhöhte eine neoadjuvante Immunchemotherapie gegenüber der reinen Chemotherapie plus Placebo die Raten an pathologischen Komplettremissionen (pCR), wenngleich die Auswirkungen auf Überlebensparameter (noch) zweifelhaft sind (1, 2).
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Gesundheitspolitik
Scholz verteidigt geplante Krankenhausreformen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist Befürchtungen entgegengetreten, dass die geplanten Krankenhaus-Reformen der Bundesregierung die Existenz mittelgroßer Krankenhäuser gefährden könnten. „Krankenhäuser brauchen wir in der Zukunft – gute, stabile Krankenhäuser mit hohen Kompetenzen“, sagte Scholz am 25. Jnauar nach dem Besuch des Sankt-Antonius-Hospitals in Eschweiler bei Aachen. Die angestrebte Krankenhaus-Reform sei genau dazu gedacht, solche leistungsfähigen Krankenhäuser wie das in Eschweiler zu erhalten.
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Hämatologie
Transplantationsfähiges Multiples Myelom: Isatuximab-KRd in der Erstlinientherapie einsetzen
In der Phase-III-Studie IsKia war bei transtransplantationsfähigen (TE) Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom das Regime Isatuximab in Kombination mit Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason (Isa-KRd) gegenüber Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason (KRd) getestet worden. Im Hinblick auf den ersten Studienendpunkt MRD-Negativität zeigten sich deutliche Vorteile für den Isa-KRd-Arm. Diese Ergebnisse wurden in der Plenarsitzung während des Kongresses der American Society of Hematology (ASH) im Dezember 2023 vorgestellt.
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Hämatologie
r/r MM: Tiefes, anhaltendes Ansprechen mit neuem bispezifischen Antikörper Elranatamab
Der im Dezember 2023 zugelassene und jetzt verfügbare bispezifische Antikörper Elranatamab, der gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) auf Myelomzellen und CD3 auf T-Zellen gerichtet ist, stellt eine wichtige Erweiterung des Therapiespektrums für stark vorbehandelte Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplen Myelom (r/r MM) dar. Das betonten Prof. Dr. Hermann Einsele, Würzburg, und Prof. Dr. Marc-Steffen Raab, Heidelberg, bei der Launch-Pressekonferenz für Elranatamab. Mit dem bispezifischen Antikörper könne ein hoher medizinischer Bedarf in fortgeschrittenen Therapielinien adressiert werden, so die Experten.
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