Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 59

Mittels Künstlicher Intelligenz (KI) haben Forschende ein leistungsstarkes Vorhersagemodell zur Identifizierung der wirksamsten krebsabtötenden Immunzellen entwickelt (1), das im Rahmen von Immuntherapien zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden soll. In Kombination mit zusätzlichen Algorithmen lässt sich das Vorhersagemodell bei einer personalisierten Krebstherapie anwenden. Dabei geht es darum, die Behandlung tatsächlich auf die einzigartige zelluläre Zusammensetzung des jeweiligen Tumors zuzuschneiden.
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Medizin

Vitrifikation: neues Verfahren zur Kryokonservierung von Eierstockgewebe

Die Vitrifikation ist eine moderne Methode zur Kryokonservierung von Eierstockgewebe zum Fertilitätserhalt vor einer Krebstherapie. Erstmalig in Europa berichtet nun ein Forschungsteam von einer erfolgreichen Entbindung nach Retransplantation von blitzartig eingefrorenen, gelagerten und wieder aufgetautem Eierstockgewebe. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Reproductive BioMedicine“ erschienen (1).
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Medizin

HER2+ Mammakarzinom: Kann auf eine Chemotherapie verzichtet werden?

Chemotherapien sind für Brustkrebs-Patient:innen häufig sehr belastend. Eine neue Studie zeigt nun, dass darauf deutlich öfter verzichtet werden kann, wenn der Erfolg einer vorgeschalteten Antikörpertherapie mittels PET/CT-Bildgebung kontrolliert wird (1). Der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) plädiert dafür, die PET/CT-Diagnostik in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen aufzunehmen.
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Gastrointestinale Tumoren

Gastrointestinale Tumoren: Immer mehr Patient:innen können von Immuntherapie profitieren

Der Immuncheckpoint-Inhibitor Pembrolizumab ist derzeit in 30 Indikation bei 14 Entitäten zugelassen, davon wurden 9 Zulassungen bei gastrointestinalen (GI)-Tumoren ausgesprochen. Welche Vorzüge die Therapien mit dem PD-1-Inhibitor bei GI-Tumoren aufweisen und welche weiteren Entwicklungen zu erwarten sind, diskutierten Expert:innen im Rahmen des 3rd Expert Summit on GI-Oncology.
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Medizin

PNH: Zulassung von Danicopan als Add-on-Therapie zu Ravulizumab oder Eculizumab

Bei ca. 10-20% der Patient:innen mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) kommt es bei der Behandlung mit einem C5-Inhibitor zu einer klinisch signifikanten extravasalen Hämolyse (EVH). Um diese therapeutische Lücke zu schließen, wurde nun der Komplementinhibitor Danicopan in der EU als Add-on zu Ravulizumab oder Eculizumab bei PNH-Patient:innen mit residueller hämolytischer Anämie zugelassen (1).
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Gesundheitspolitik

Kabinett bringt Krankenhausreform auf den Weg

Die Krankenhäuser in Deutschland sollen unter weniger finanziellem Druck stehen und sich bei Behandlungen stärker spezialisieren. Darauf zielen Gesetzespläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die das Kabinett am 15. Mai auf den Weg gebracht hat. Die Reform soll die bisherige Vergütung mit Pauschalen für Behandlungsfälle ändern. Künftig sollen Kliniken 60% der Vergütung schon für das Vorhalten bestimmter Angebote bekommen. Grundlage der Finanzierung durch die Krankenkassen sollen zudem genauer definierte „Leistungsgruppen“ sein. Sie sollen bestimmte Klinik-Behandlungen genauer beschreiben und bundeseinheitliche Qualitätsvorgaben absichern.
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Mammakarzinom

BRCA1/2-Keimbahnmutation beim Mammakarzinom: Testung ist therapierelevant!

Anlässlich einer Pressekonferenz zur Antitumortherapie mit PARP-Inhibitoren gingen Dr. Julia Mühlberger, Neu-Ulm, und Prof. Dr. Michael Patrick Lux, Paderborn, auf den Stellenwert der Keimbahndiagnostik beim frühen Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen Mammakarzinom (HER2-) mit hohem Rezidivrisiko ein. Den Expert:innen zufolge ist die Testung therapierelevant. Lux brachte es auf den Punkt: „Wer nicht testet, tötet die Patientin“.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Cannabis aus Tabuzone heraus

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht nach der teilweisen Freigabe von Cannabis eine stärkere Auseinandersetzung mit den Risiken vor allem für junge Menschen. Kernpunkt sei, dass mit der Legalisierung der Konsum nicht harmloser geworden sei, sagte der SPD-Politiker am 14. Mai bei einer Diskussion mit Schülerinnen und Schülern in Berlin. Das Thema müsse auch in den Schulen aus der Tabuzone heraus und besprochen werden. So mache die Konzentration des Wirkstoffs THC „einen Riesenunterschied“ bei Schäden für das sich entwickelnde Gehirn. Lauterbach hob das generelle Ziel hervor, bestehenden Konsum sicherer zu machen und eine Drogenbeschaffung auf dem Schwarzmarkt zu verhindern.
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Gesundheitspolitik

Zunächst kein Durchbruch bei Pandemieabkommen der WHO

Beim geplanten Pandemieabkommen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat es vorerst keinen Durchbruch gegeben. Eigentlich sollten die Verhandlungen bis Freitagabend (10. Mai) abgeschlossen werden, damit das Abkommen bei der Jahrestagung der WHO Ende Mai/Anfang Juni verabschiedet werden kann. Doch konnten sich die 194 Mitgliedsländer der WHO nach zwei Jahren Verhandlungen letztlich nicht auf einen gemeinsamen Text einigen.
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Gesundheitspolitik

Suizidprävention gesetzlich verankern und ausreichend finanzieren

Der 128. Deutsche Ärztetag in Mainz hat die Bundesregierung aufgefordert, ein umfassendes Suizidpräventionsgesetz vorzulegen, wie es der Deutsche Bundestag bereits im vergangenen Jahr fraktionsübergreifend fast einstimmig gefordert hatte. Die vom Bundesgesundheitsminister vorgestellte Suizidpräventionsstrategie sei kein Ersatz für ein solches Gesetz. Sie enthalte zwar richtige Ansätze, lasse aber die Frage der Finanzierung offen. Zudem sei ohne gesetzliche Grundlage keine verbindliche Umsetzung der Strategie möglich.
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Medizin

Acalabrutinib bei MCL: Signifikanter PFS-Vorteil in der Erstlinie

In der Phase-III-Studie ECHO wird der Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Acalabrutinib bei zuvor unbehandelten erwachsenen Patient:innen mit Mantelzell-Lymphom (MCL) untersucht. Ergebnisse einer Zwischenanalyse zeigen für Acalabrutinib in Kombination mit der Standard-Chemoimmuntherapie Bendamustin plus Rituximab eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) gegenüber Bendamustin plus Rituximab allein.
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Gesundheitspolitik

„ePA für alle“ konzeptionell nacharbeiten und erproben

Die Ärzteschaft in Deutschland sieht dringenden Nachbesserungsbedarf bei der Konzeption der elektronischen Patientenakte (ePA). Die sogenannte „ePA für alle“ soll ab dem 15. Januar 2025 für alle gesetzlich Versicherten von den Krankenkassen automatisch angelegt werden und Patientendaten digital zusammentragen. Mit der „ePA für alle“ sollen mehr Transparenz über das häufig vielschichtige Behandlungsgeschehen der Patientinnen und Patienten geschaffen, Dokumentationsaufwände minimiert sowie das Suchen und Auffinden von Vorbefunden vereinfach werden. In dem für den Start vorgesehenen Funktionsumfang der „ePA für alle“ sei dieser Mehrwert gegenüber den derzeit von den Krankenkassen angebotenen elektronischen Patientenakten jedoch nicht ausreichend erkennbar, kritisierten die Abgeordneten. Ihre Forderungen richteten sie an die Nationale Agentur für Digitale Medizin (gematik), die für die Konzeption und Umsetzung der ePA zuständig ist.
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Gesundheitspolitik

Kassenärzte: Unnötige Arztbesuche mit Patientenbonus verringern

Wer einen Hausarzt bei Gesundheitsproblemen grundsätzlich als erste Anlaufstelle wählt und sich von dort an Fachärzte überweisen lässt, sollte nach Ansicht der Kassenärzte einen jährlichen Bonus bekommen. „Wenn sich Patienten im Rahmen eines Wahltarifes der gesetzlichen Krankenkassen freiwillig von ihrer Praxis steuern lassen, sollten sie dafür belohnt werden“, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der „Bild“. „Diese Belohnung könnte je nach Effektivität und Patientenverhalten vielleicht bis zu 100 Euro im Jahr betragen“, so Gassens Vorschlag. Dann wäre es für Versicherte attraktiv, an einer freiwilligen Steuerung teilzunehmen.
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Gesundheitspolitik

Auswertung: Mehr Krankheitsausfälle bei Pflegekräften

Krankheitsausfälle beim Pflegepersonal in Heimen und Kliniken haben laut einer Auswertung der Techniker Krankenkasse weiter zugenommen. Im vergangenen Jahr waren Pflegekräfte im Schnitt 29,8 Tage krankgeschrieben, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten ermittelte. Im Jahr 2022 waren es im Schnitt 28,8 Tage und 2021 noch 23,3 Tage gewesen. Dabei waren Ausfälle in der Altenpflege nun mit 34,2 Tagen länger als in der Krankenpflege mit 28 Tagen.
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Medizin

Häufiges Nachsalzen beim Essen erhöht das Risiko für Magenkrebs

In asiatischen Ländern, in denen stark salzhaltige Speisen beliebt sind, ist der Zusammenhang zwischen hohem Salzkonsum und Magenkrebs bereits erwiesen. Eine Langzeit-Studie der Medizinischen Universität Wien zeigt nun erstmals auf, dass sich dieses Risiko auch in den Krebsstatistiken Europas niederschlägt. Wie die kürzlich im Fachjournal „Gastric Cancer“ publizierte Analyse zeigt, erkranken Menschen, die ihr Essen häufig nachsalzen, um 39% häufiger an Magenkrebs als jene, die den Salzstreuer bei Tisch nicht benutzen (1).
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