Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 58

Das neue staatliche Vergleichsportal zu den Kliniken in Deutschland hat eine Woche nach dem Start eine Aktualisierung bekommen. Dazu war für den „Bundes-Klinik-Atlas“ am 24. Mai ein Update vorgesehen, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Berlin sagte. Unter anderem sollten auf dem Portal teils veraltete Angaben ersetzt und die Suchfunktion optimiert werden. Wie bei jedem großen IT-Projekt könne es in den ersten Tagen ein paar Anlaufschwierigkeiten geben, die aber bei dem „lernenden System“ mit dem Update behoben werden sollten, erläuterte Lauterbach.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: „Explosionsartiger“ Anstieg bei Pflegebedürftigen

Trotz eines massiven Anstiegs bei den Pflegebedürftigen sieht Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) keine Chance mehr auf eine Pflegereform in dieser Wahlperiode. „Demografisch bedingt wäre 2023 nur mit einem Zuwachs von rund 50.000 Personen zu rechnen gewesen. Doch tatsächlich beträgt das Plus über 360 000“, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Woran das liegt, verstehen wir noch nicht genau.“ In der Pflegeversicherung gebe es „ein akutes Problem“.
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Medizin

Frühes Mammakarzinom: Patient:innen sind nicht ausreichend über das Rezidivrisiko aufgeklärt

Ein Drittel der Patient:innen mit hormonrezeptorpositivem (HR+) Mammakarzinom, die im Frühstadium II behandelt wurden, und rund die Hälfte der Patient:innen im Stadium III erleiden innerhalb von 20 Jahren trotz endokriner Behandlung ein Rezidiv. Umso wichtiger ist es, die Patient:innen umfassend über das Rückfallrisiko aufzuklären. Eine Ende 2023 durchgeführte Befragung von Patient:innen mit frühem Mammakarzinom verdeutlicht dies und weist auf den hohen Informationsbedarf bei den Betroffenen hinsichtlich ihres Rezidivrisikos hin.
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Gesundheitspolitik

Europawahl 2024: BAH fordert starke Maßnahmen für Europas Pharmaindustrie

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller, der mitgliederstärkste Pharmaverband Deutschlands, appelliert an die zukünftigen Mitglieder des Europäischen Parlaments, sich für eine starke, gerechte und wettbewerbsfähige europäische Pharmaindustrie einzusetzen. Hauptgeschäftsführerin Dorothee Brakmann betont die zentrale Rolle der EU in der Arzneimittelversorgung und fordert eine Stärkung des Pharmastandorts Europa: „Die Zukunft der europäischen Pharmaindustrie steht auf dem Spiel. Wir brauchen politische Maßnahmen, um eine sichere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und gleichzeitig Innovationen voranzutreiben.“
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Medizin
Weltblutkrebstag

Neuer Therapieansatz: Leukämie behandeln, bevor die Krankheit ausbricht

„Leukämie bei Kindern ist dank der immensen Forschungsanstrengungen mittlerweile oftmals gut behandelbar. Bei Erwachsenen ist die Überlebenswahrscheinlichkeit dagegen leider immer noch gering. Die José Carreras Leukämie-Stiftung verstärkt deshalb ihre Forschungsförderung, um auch diesen Patient:innen ein zweites Leben schenken zu können“, erklärte Prof. Dr. Hans-Jochem Kolb im Rahmen des Weltblutkrebstags (28. Mai). Prof. Kolb ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der José Carreras Leukämie-Stiftung sowie einer der maßgeblichen Pioniere der Stammzelltransplantation und der zellulären Immuntherapie in Deutschland. Derzeit können bei einer akuten myeloischen Leukämie nur 30 bis 40 von 100 Patient:innen dauerhaft geheilt werden. In der Forschung, die die José Carreras Leukämie-Stiftung fördert, geht man zudem einen ganz neuen Weg: Gefährdete Patient:innen sollen bereits behandelt werden, bevor die Leukämie bei ihnen ausbricht.
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Medizin

PNH: EU-Zulassung für Iptacopan als orale Monotherapie für Erwachsene

Die Europäische Arzneimittel-Kommission (EMA) hat für Iptacopan die Zulassung als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH), die eine hämolytische Anämie aufweisen, erteilt. Sie gilt sowohl für Komplementinhibitor-naive als auch für vortherapierte PNH-Patient:innen (1). Die EU-Zulassung basiert u.a. auf Daten der Phase-III-Studie APPLY-PNH (2).
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Medizin

Endometrium- und Ovarialkarzinom: Aktuelle Daten zu Dostarlimab und Niraparib

Im März 2024 fanden der Kongress der European Society of Gynaecological Oncology (ESGO) in Barcelona als auch der Kongress der Society of Gynecologic Oncology (SGO) in San Diego statt. Neben Langzeitdaten der RUBY-Studie zu Dostarlimab in der Behandlung des dMMR/MSI-H-Endometriumkarzinoms (EC) wurden neue Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit von Niraparib in der Erhaltungstherapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom (OC) vorgestellt.
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Medizin

Nicht-muskelinvasives Hochrisiko-Harnblasenkarzinom: TAR-200-Monotherapie zeigt hohe Ansprechrate

Die TAR-200-Monotherapie wird in der Phase-IIb-Studie SunRISe-1 bei Patient:innen mit nicht-muskelinvasivem Hochrisiko-Harnblasenkarzinom (HR-NMIBC) mit Carcinoma in situ (CIS) untersucht, die nicht auf Bacillus Calmette-Guérin (BCG) ansprechen und die für eine radikale Zystektomie nicht in Frage kommen oder diese ablehnen. Aktualisierte Ergebnisse aus Kohorte 2 der SunRISe-1-Studie wurden nun auf der Jahrestagung der American Urological Association (AUA) 2024 in San Antonio, USA, vorgestellt (1).
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Medizin

Wirksamkeit von radioaktiven Krebsmedikamenten steigern

Die „Radioligandentherapie“ hat sich als hoffnungsvolle Therapie gegen Prostatakrebs herausgestellt. Mit ihrer Hilfe wird ein radioaktives Isotop „huckepack“ auf einem organischen Molekül in die Krebszelle geschmuggelt, um die schadhafte Zelle von innen heraus zu zerstören. Der Homburger Professor für Nuklearmedizin, Samer Ezziddin, möchte nun gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden, dem Radiochemiker Mark Bartholomä, und Kollegen der Universität Brest (Frankreich) den Transport der radioaktiven „Strahler“ erheblich verbessern, was auch der Behandlung anderer Krebsarten einen Schub geben könnte. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt mit rund 250.000 Euro für 3 Jahre.
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Gesundheitspolitik

Pflege in Not - Was gegen Überlastung und Frust getan werden soll

Patient:innen, Pflegebedürftige und Angehörige bekommen Stress und Personalnot in der Pflege in Deutschland längst zu spüren. Die Suche nach einem Heimplatz oder einer ambulanten Pflege ist oft zermürbend. Patient:innen und Heimbewohner:innen berichten über mangelnde Zuwendung. Und immer wieder kommen Pflege-Missstände in Klinken mit Personalnot ans Licht. Zum Tag der Pflegenden an diesem Sonntag sind Aktionen von Gewerkschaften und Pflegenden an vielen Orten Deutschlands geplant, aber auch Feiern von Arbeitgeber:innen, um die Arbeit der Pflegekräfte zu würdigen. Die Situation der Pflege, die Perspektiven und die politischen Pläne im Überblick:
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Gesundheitspolitik

Raucher bekommen Zugang zu bisher eingeschränkter Lungenkrebs-Vorsorge

Starke Raucher:innen sollen künftig eine Lungenkrebsvorsorge in Anspruch nehmen dürfen, die ihnen bislang nicht zugänglich war. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung des Umweltministeriums hervor. Demnach hat das Haus eine Verordnung erlassen, wonach sich künftig auch starke Raucher:innen im Alter von 50 bis 75 Jahren einer Lungenkrebsfrüherkennung mittels der sogenannten Niedrigdosis-Computertomographie (CT) unterziehen dürfen. Bislang seien derartige Untersuchungen an Menschen, die keine Krankheitssymptome aufweisen und bei denen kein konkreter Krankheitsverdacht besteht, wegen der strahlenbedingten Risiken verboten gewesen.
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Medizin

Darmkrebs: Subtypen auf der Spur

Bei kolorektalen Karzinomen handelt es sich um heterogene Neoplasien mit unterschiedlichen molekularen Eigenschaften. Zwei wichtige Biomarker in diesem Zusammenhang sind die Mikrosatelliteninstabilität (MSI) und die tumorinfiltrierenden Lymphozyten (TIL). Die Identifizierung und Analyse dieser Biomarker ist essenziell für die prädiktive und prognostische Bewertung der Tumorbiologie. Ziel der aktuellen Forschung ist es, spezifische Subtypen von Darmkrebs zu identifizieren, um eine individualisierte Therapie zu ermöglichen. Wie Wissenschaftler:innen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) nachweisen konnten, ist die kombinierte Analyse von MSI und TIL vielversprechend für die Optimierung der therapeutischen Strategien.
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Medizin

mCRCP: Phase-I-Studie mit neuartiger Radionuklidtherapie gestartet

Im April startete eine klinische Phase-I-Studie, welche die Wirksamkeit und Sicherheit einer neuartigen Radionuklidtherapie mit 225Ac-PSMA-Trillium untersucht. 225Ac-PSMA-Trillium ist eine auf das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) gerichtete Targeted-Alpha-Therapie (TAT) der nächsten Generation, die zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen metastasierten kastrationsresistenten Prostatakrebs (mCRPC) entwickelt wird. Prostatakrebs ist die am zweithäufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern (1), wobei die mittlere Überlebenszeit bei metastasierten Patienten, die eine Kastrationsresistenz entwickelt haben, weniger als 3 Jahre beträgt (2).
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Schilddrüsenkarzinom
Schilddrüse und RET-Alteration

Selpercatinib zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Schilddrüsenkarzinoms in der EU zugelassen

Die Europäische Kommission hat den hochselektiven RET-Inhibitor Selpercatinib jetzt auch zur Erstlinientherapie von Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit fortgeschrittenem RET-Fusions-positiven Schilddrüsenkarzinom zugelassen, das refraktär für radioaktives Jod ist. Die bisherige Zulassung von Selpercatinib in dieser Indikation umfasste die Monotherapie Erwachsener, die eine systemische Therapie nach der Behandlung mit Sorafenib und/oder Lenvatinib benötigen.
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