News | Beiträge ab Seite 52
Medizin
CAR-T: Infektionen sind häufigste schwere Komplikation
Die Immuntherapie mit CAR-T-Zellen hat sich für die Behandlung verschiedener Leukämien und Lymphome etabliert. Wie jede Therapie hat sie Nebenwirkungen, die im Feld der Tumortherapie auch tödlich verlaufen können. Nun hat ein internationales Team von Forschenden unter Federführung des LMU Klinikums die Ursachen der Sterblichkeit nach der CAR-T-Therapie analysiert, die nicht auf einem Rückfall des behandelten Tumors beruhen. Es zeigte sich: Der häufigste Grund für diese Sterblichkeit sind schwere Infektionen – und nicht, wie gedacht, CAR-T-spezifische Nebenwirkungen wie der Zytokinsturm oder schwere neurologische Symptome. Die Studie wurde jetzt im Fachjournal „Nature Medicine“ veröffentlicht (1).
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Medizin
CHMP erteilt positive Stellungnahme zu Erdafitinib für erwachsene mUC-Patient:innen mit FGFR3-Mutationen
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (Committee for Medicinal Products for Human Use, CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung von Erdafitinib als einmal täglich oral einzunehmende Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit inoperablem oder metastasiertem Urothelkarzinom (UC) mit anfälligen FGFR3-Genveränderungen empfohlen, die zuvor mindestens eine Therapielinie mit einem PD-1 oder PD-L1 Inhibitor in der inoperablen oder metastasierten Behandlungssituation erhalten haben (1).
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Medizin
Systemische Mastozytose: Patient:innen warten bis zu 5 Jahre auf eine Diagnose
Auf dem Kongress der European Hematology Association (EHA) wurden Ergebnisse der Studie PRISM (Perceptions Realities and Insights on Systemic Mastocytosis) präsentiert. In der Studie wurden die Erfahrungen Betroffener und die Wahrnehmungen von Gesundheitsfachpersonen (HCPs) zu systemischer Mastozytose untersucht. Insgesamt wurden 618 HCPs und 540 Patient:innen mit systemischer Mastozytose befragt, davon 123 HCPs und 83 Betroffene aus Deutschland. Die Ergebnisse untermauern die signifikante Krankheitslast und unterstreichen den dringenden Behandlungsbedarf.
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Gesundheitspolitik
Zuzahlungen für Pflege im Heim steigen weiter
Für Pflegebedürftige im Heim sind selbst zu zahlende Anteile weiter gestiegen. Mit Stand vom 1. Juli waren im ersten Jahr im Heim im bundesweiten Schnitt 2.871 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig. Das sind 211 Euro mehr als Mitte 2023, wie eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen ergab. Die Belastungen wachsen damit trotz inzwischen erhöhter Entlastungszuschläge, die sich nach der Aufenthaltsdauer richten.
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Gesundheitspolitik
Chirurgieverbände stellen Bedingungen für eine gelungene Notfallreform
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC) und die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) fordern Nachbesserungen beim Gesetz zur Reform der Notfallversorgung. „Wir begrüßen insbesondere die angestrebte Entlastung der Krankenhausnotaufnahmen und die verbesserte Patientensteuerung. Allerdings muss der Gesetzentwurf in einigen Punkten dringend modifiziert werden, denn in der vorliegenden Form wird die Reform nicht zu realisieren sein“, erklärt BDC-Präsident Professor Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer.
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Medizin
Elranatamab: Medianes Gesamtüberleben von mehr als zwei Jahren bei Patient:innen mit RRMM
Kürzlich wurden detaillierte Ergebnisse zum Gesamtüberleben (OS) aus der Phase-II-Studie MagnetisMM-3 zu Elranatamab (1) bei Patient:innen mit stark vorbehandeltem RRMM vorgestellt. Für die Kohorte A (n=123) der pivotalen einarmigen Studie zeigte sich ein medianes OS von 24,6 Monaten (95%-KI: 13,4–NE). Die Daten wurden im Juni im Rahmen einer Posterpräsentation (#932) auf dem Kongress der European Hematology Association (EHA) in Madrid, Spanien, vorgestellt (2).
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Medizin
CLL: Neue Langzeitdaten zur Erstlinientherapie mit Ibrutinib plus Venetoclax
In der Studie Phase-II-Studie CAPTIVATE wurde die Wirksamkeit von Ibrutinib in Kombination mit Venetoclax (Ibr+Ven) als rein orale und zeitlich begrenzte CLL-Erstlinientherapie untersucht. Die Ergebnisse wurden auf den diesjährigen Kongressen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) sowie der European Hematology Association (EHA) präsentiert (1).
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Medizin
BRAF V600E-mutiertes mNSCLC: Encorafenib und Binimetinib als wirksame Therapieoption
In der zulassungsrelevanten PHAROS-Studie zeigte sich Encorafenib in Kombination mit Binimetinib als wirksame Therapieoption für Patient:innen mit BRAF V600E-mutiertem metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (mNSCLC). In einem Review wurden kürzlich Strategien zum Therapiemanagement dieser Kombinationstherapie erörtert, um unnötige Behandlungsabbrüche bei diesen Patient:innen zu minimieren (1).
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Mammakarzinom
Real-World-Daten beim HR+/HER2- metastasierten Brustkrebs untermauern Effektivität von CDK4/6i in der Erstlinie
Aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung unterstreichen – ergänzend zu den Ergebnissen aus randomisierten klinischen Studien – die Wirksamkeit des CDK4/6-Inhibitors (CDK4/6i) Palbociclib plus eine endokrine Therapie (ET) in der Erstlinie bei Patient:innen mit hormonrezeptorpositivem (HR+) und HER2- negativem (HER2-) fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom (aBC/mBC).
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Medizin
Indolente Systemische Mastozytose: Experteneinblicke und Top-Highlights
Seit Jahresbeginn gibt es für Patientinnen und Patienten mit Indolenter Systemischer Mastozytose (ISM) erstmals eine zielgerichtete Therapieoption.* Avapritinib ist zur Behandlung erwachsener Patienten mit Indolenter Systemischer Mastozytose (ISM) mit mittelschweren bis schweren Symptomen indiziert, bei denen mit einer symptomatischen Behandlung keine ausreichende Kontrolle erzielt werden kann.1 Aus diesem Anlass fand der interdisziplinäre Expertenzirkel „We MAST talk“ statt.
Vier Experten berichteten aus der Perspektive ihres Fachgebiets über die Indikation ISM. Praxisrelevante Highlights finden Sie in nachfolgendem Überblick.
Vier Experten berichteten aus der Perspektive ihres Fachgebiets über die Indikation ISM. Praxisrelevante Highlights finden Sie in nachfolgendem Überblick.
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Gesundheitspolitik
Kritik an Lauterbachs „Gesundes-Herz-Gesetz“
Der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen, Josef Hecken, kritisiert die Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Mehr Medikamente und Check-ups schon für Kinder sind Aktionismus, aber keine Strategie, die Zivilisationserkrankung in den Griff zu bekommen“, sagte Hecken dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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Gesundheitspolitik
Bundesrat schlägt Organspende-Reform vor
Der Bundesrat setzt sich für eine Änderung der Organspenderegeln ein, um mehr Transplantationen zu ermöglichen. Die Länderkammer beschloss, einen Gesetzentwurf für die Einführung einer Widerspruchslösung in den Bundestag einzubringen. Demnach sollen alle mit Meldeadresse in Deutschland als Organspender nach dem Tod gelten – es sei denn, es liegt ein zu Lebzeiten erklärter Widerspruch oder ein „entgegenstehender Wille“ des Verstorbenen vor. Derzeit sind Organentnahmen nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt.
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Mammakarzinom
HR+/HER2- eBC: Abemaciclib in der Adjuvanz sowohl prä- als auch postmenopausal eine gute Wahl
Beim frühen Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom (HR+/HER2- eBC) soll eine Genexepressionsanalyse, unbedingt am therapienaiven Gewebe, durchgeführt werden. „Das wird oft falsch gemacht“, sagte Prof. Dr. Pauline Wimberger, Dresden. Denn man startet präoperativ eine endokrine Therapie (ET) für 2-4 Wochen, um zu schauen, was sich damit erreichen lässt. Liegt der Ki-67-Wert unter 10, könne man getrost auf die Chemotherapie verzichten, so die Expertin.
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Gesundheitspolitik
Medizinforschungsgesetz ist bedeutender Fortschritt für den Pharmastandort
Pharma Deutschland, der größte deutsche Pharmaverband, sieht das neue Medizinforschungsgesetz (MFG) als richtungsweisenden Schritt zur Stärkung der Arzneimittelforschung und -produktion im Land. „Das Medizinforschungsgesetz ist ein Schritt zur Förderung von Innovationen in Deutschland, es verbessert die Standortbedingungen für Pharmaforschung made in Germany“, unterstreicht Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland. Das Gesetz verknüpft den Preis eines neuen Medikaments wieder direkt mit seinem Nutzen, wenn ein Teil der Forschung hierzulande durchgeführt wird. „Dieser Impuls ist wichtig und stärkt Innovationen in Deutschland zumindest kurzfristig.“
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Dermatologische Tumoren
HNSCC: Mögliche Therapiesequenzen patientenspezifisch ausloten
Welche Therapieoptionen in der Erst- und Zweitlinie beim Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereichs (HNSCC) angeboten werden können, erläuterte Dr. Michael Pogorzelski, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin am westdeutschen Tumorzentrum am Universitätsklinikum in Essen.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach will Schaden durch Maskenkäufe minimieren
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will drohende Milliardenrisiken für den Bund infolge von Maskenkäufen zu Beginn der Corona-Krise möglichst gering halten. „Ich arbeite an einer Minimierung des Schadens“, sagte der SPD-Politiker nach einer Sondersitzung des Gesundheitsausschusses des Bundestags in Berlin. Er glaube, dass ein maximaler Schaden von 2,3 Milliarden Euro abgewendet werden könne, machte er mit Blick auf den Streitwert aktueller Klageverfahren deutlich.
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Gesundheitspolitik
Koalition sorgt für weiteren Bürokratieschub in der ärztlichen Versorgung
„Die Koalitionsfraktionen wollen die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern mit noch mehr Bürokratie überfrachten. Anders kann man die kurzfristig dem Entwurf des Medizinforschungsgesetzes (MFG) hinzugefügten Änderungen des Krankenhausentgeltgesetzes nicht interpretieren. Sollten die Ampelparteien dem MFG heute in 2. und 3. Lesung zustimmen, werden sie auch umfangreiche Datenlieferungsverpflichtungen für die Krankenhäuser beschließen, die eine minutengenaue Dokumentation der ärztlichen Tätigkeiten erforderlich macht. Das ist absurd, demotivierend und raubt den Ärztinnen und Ärzten noch mehr Zeit für ihre Patienten“, kritisiert Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Pläne der Regierungskoalition.
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Medizin
Individualisierte r/m SCCHN-Behandlung für optimale Ergebnisse
Bei rezidivierten/metastasierten Kopf-Hals-Tumoren (r/m SCCHN) sollte die Therapie zuerst nach Symptomatik und ECOG-Performance-Status, dann nach PD-L1-Expression und schließlich nach Lokalisation stratifiziert werden. Besonders wenn sowohl TPEx (Docetaxel + Cisplatin + Cetuximab)* als auch eine immunonkologische Therapie für die Erstlinie in Frage kommen. PD Dr. Konrad Klinghammer erklärte im Rahmen des 30. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO), dass so die Vorteile der jeweiligen Sequenz optimal genutzt werden könnten.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach kündigt Konzept für weitere Pflegereform an
In der alternden Gesellschaft sind immer mehr Menschen auf Pflege angewiesen – doch die Finanzierung ist angespannt. Die Koalition will jetzt rasch reagieren.
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Gesundheitspolitik
Ampel und Union wollen mehr Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern
Kinder psychisch kranker Eltern sollen künftig mehr Therapiemöglichkeiten bekommen und insgesamt stärker unterstützt werden. Das geht aus einem gemeinsamen Antrag der Ampel-Fraktionen mit der Unionsfraktion hervor.
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