Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 33

Die Aufnahme von BrECADD in die aktuelle Onkopedia-Leitlinie markiert einen bedeutenden Wandel in der Therapie des fortgeschrittenen Hodgkin Lymphoms. ADCETRIS® in BrECADD wird angewendet bei erwachsenen Patient:innen mit bislang unbehandeltem CD30+ HL im Stadium IIB mit Risikofaktoren, III oder IV.3 Die Kombination aus dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat ADCETRIS® mit Etoposid, Cyclophosphamid, Doxorubicin, Dacarbazin und Dexamethason (BrECADD) hatte sich bereits seit Dezember 2023 als der neue Therapiestandard für Patient:innen bis einschließlich 60 Jahre laut der Onkopedia-Leitlinie etabliert. BrECADD bietet sowohl hinsichtlich des progressionsfreien Überlebens (PFS), der therapieassoziierten Toxizität (TRMB) als auch der Lebensqualität4 signifikante Vorteile.1
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Diagnostik

Vision Zero: „Vom Recht auf Gefundenwerden“ – Datenschutz als Patientenschutz

Auf der Herbstarbeitstagung von Vision Zero e.V. gab es vielfältigen und wichtigen Input unterschiedlicher Stakeholder aus dem Gesundheitssektor – was Grundlage für spannende Diskussionen bot. Alle Erkenntnisse sollen Eingang in die Agenda 2025 der gemeinnützigen Organisation finden. Das oberste Ziel: Die Zahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle gegen Null bringen. Beiratsvorsitzender Prof. Dr. Christof von Kalle, Berlin, appellierte in seinem Vortrag eindrucksvoll auf eine Neuausrichtung des Verständnisses von Datenschutz als Patientenschutz – eine der Grundlagen für dieses Ziel.
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Entitätsübergreifend

DGHO 2024: Zielgerichtete Therapien bei Mamma- und Prostatakarzinomen im Fokus

Zielgerichtete Therapien spielen eine zentrale Rolle in der Behandlung von Brustkrebs. Prof. Nadia Harbeck, Brustzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München, betont den Ansatz „best first“, wonach die wirksamsten Substanzen frühzeitig eingesetzt werden sollten, um den größtmöglichen Nutzen für Patient:innen zu erzielen. Dieser Grundsatz wurde kürzlich auf einem Fachsymposium hervorgehoben.
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Medizin

CHMP empfiehlt Amivantamab in Kombination mit Lazertinib für die Erstlinienbehandlung bei EGFR-mutiertem fortgeschrittenen NSCLC

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung einer Kombinationstherapie aus Lazertinib und Amivantamab zur Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit spezifischen EGFR-Mutationen (Exon 19-Deletion oder Exon 21 L858R-Substitutionsmutation) empfohlen. Zudem wurde eine Indikationserweiterung für Amivantamab in dieser Kombinationstherapie positiv bewertet.
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Gesundheitspolitik

Studie: Kostensteigerungen durch längere Pflegezeiten

Der Pflegeversicherung drohen laut einer Studie auch Kostensteigerungen wegen längerer Pflegezeiten. In den kommenden Jahren dürfte sich die durchschnittliche Dauer, während der Pflegebedürftige betreut werden und Leistungen erhalten, nahezu verdoppeln, ergab eine in Berlin vorgestellte Analyse der Barmer Krankenkasse. Demnach lag sie bei kürzlich verstorbenen Pflegebedürftigen im Schnitt bei 3,9 Jahren. Bei aktuell pflegebedürftigen Menschen dürfte sie sich auf durchschnittlich 7,5 Jahre verlängern.
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Medizin

Positive CHMP-Empfehlung für duale Immuntherapie bei metastasiertem Darmkrebs

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für eine duale Immuntherapie mit Nivolumab und Ipilimumab abgegeben. Die Therapie ist zur Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) mit hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) oder defizienter Mismatch-Reparatur (dMMR) vorgesehen. In der CheckMate-8HW-Studie konnte die Kombination zweier Checkpoint-Inhibitoren das Risiko eines Krankheitsfortschreitens oder Todes im Vergleich zur Chemotherapie um 79% senken.
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Medizin

Positive CHMP-Empfehlung für Repotrectinib zur Behandlung von fortgeschrittenem ROS1-positivem NSCLC und NTRK-positiven soliden Tumoren

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für den Tyrosinkinase-Inhibitor Repotrectinib ausgesprochen. Der Wirkstoff soll zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit ROS1-positivem fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) sowie für erwachsene und pädiatrische Patient:innen ab 12 Jahren mit fortgeschrittenen soliden Tumoren mit NTRK-Genfusion eingesetzt werden. Die Empfehlung gilt für Patient:innen, die bereits einen NTRK-Inhibitor erhalten haben, oder für jene, die noch keine entsprechende Therapie hatten und bei denen andere Behandlungsoptionen keinen ausreichenden klinischen Nutzen bieten oder ausgeschöpft sind.
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Medizin

NEU: Capivasertib + Fulvestrant in der 2L beim ER+/HER2- mBC+ – Fast 2,5x längeres mPFS gegenüber Fulvestrant-Monotherapie möglich

Ab sofort ist Capivasertib + Fulvestrant beim Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom (ER+/HER2- mBC) mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) nach Rezidiv oder Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie (ET ± CDK4/6i) in Deutschland verfügbar.+,1
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Gesundheitspolitik

Urabstimmung über Streik bei kommunalen Kliniken

In der Tarifrunde für die Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken will die Gewerkschaft Marburger Bund den Druck weiter erhöhen. Die große Tarifkommission beschloss eine Urabstimmung über „umfangreiche Arbeitskampfmaßnahmen“ im neuen Jahr. Das Ergebnis soll vor Weihnachten bekanntgegeben werden. Die Vorsitzende Susanne Johna sagte, die Arbeitgeber nähmen die Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern offensichtlich nicht ernst. „Darauf müssen und werden wir die entsprechende Antwort geben.“ In den nächsten Wochen sind demnach auch bereits regionale Warnstreiks möglich.
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Gesundheitspolitik

Kommission empfiehlt Reform bei Geburtskliniken

Das Netz der Geburtshilfekliniken sollte nach einer Experten-Empfehlung neu organisiert werden, um die Versorgung zu sichern und zu verbessern. Dafür sollten regionale „Kompetenzverbünde“ aus mehreren Krankenhäusern um einen Maximalversorger wie eine Universitätsklinik eingerichtet werden, wie die Regierungskommission zur Zukunft der Kliniken in einer neuen Stellungnahme vorschlägt. „So kann sichergestellt werden, dass werdende Mütter und Neugeborene zuverlässig und nach ihrem individuellen Risiko hochqualitativ versorgt werden“, sagte der Leiter der Kommission, Tom Bschor.
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Hämatologie

DGHO 2024: Richtiges Timing bei Axi-cel-Therapie entscheidend

Die CAR-T-Zelltherapie mit Axicabtagen ciloleucel (Axi-cel) besitzt kuratives Potenzial bei Menschen mit einem (früh) rezidivierten/refraktären großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r LBCL) (1, 2). Ein wichtiger Faktor für den Therapieerfolg ist dabei das richtige Timing. Zum Beispiel kann eine kurze Herstellungsdauer das Behandlungsergebnis einer CAR-T-Zelltherapie positiv beeinflussen (3). Für Axi-cel wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2024 nun Daten aus qualifizierten Behandlungszentren in Deutschland vorgestellt.
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Medizin

Real-World-Daten untermauern Kombinationstherapie aus Atezolizumab und Bevacizumab bei fortgeschrittenem HCC

Beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) diskutierten Prof. Dr. Marie-Luise Berres, Aachen, und Prof. Dr. Jan Best, Essen, unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Galle, Mainz, aktuelle Studiendaten und Real-World-Daten (RWD) zum fortgeschrittenen Leberkrebs. Die RWD zeigen, dass Patient:innen mit fortgeschrittenem HCC signifikant länger leben, wenn sie in der Erstlinie Atezolizumab plus Bevacizumab erhalten (1-3). Retrospektive Daten der Charité Berlin belegen ein Gesamtüberleben von 20,3 Monaten unter der Kombinationstherapie – mehr als doppelt so hoch wie bei Tyrosinkinase-Inhibitoren (HR: 0,49; 95 %-KI: 0,31–0,79; p = 0,003). Auch spezifische Patientengruppen, etwa mit nicht-viral bedingtem HCC oder fortgeschrittener Leberzirrhose, profitierten deutlich (1).
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Medizin

MM: Cilta-cel verlängert OS bereits in der Zweitlinienbehandlung

Die im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Internationalen Myelom-Gesellschaft vorgestellten Langzeitergebnisse der Phase-III-Studie CARTITUDE-4 zeigen, dass eine einzige Infusion von Ciltacabtagen autoleucel (Cilta-cel) das Gesamtüberleben (OS) bei Patient:innen mit rezidiviertem oder Lenalidomid-refraktärem multiplem Myelom (MM), die mindestens eine vorherige Therapielinie, einschließlich eines Proteasom-Inhibitors (PI), erhalten haben, signifikant verlängert. Cilta-cel reduzierte das Sterberisiko um 45% im Vergleich zu Standardtherapien (SOC) (1).
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Medizin

Fortschritte in der Hautkrebstherapie und -forschung: Immuntherapien im Fokus

Diagnostik und Therapie beim Hautkrebs haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Um neue Erkenntnisse und Entwicklungen ging es beim 34. Deutschen Hautkrebskongress der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) in Würzburg mit spannenden Sitzungen, Vorträgen und praxisbezogenen Workshops zur Hautkrebsdiagnostik, -therapie und -forschung. Mit inzwischen etwa 300.000 Neuerkrankungen im Jahr steigt die Hautkrebsrate in Deutschland seit Jahrzehnten.
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Medizin

Aktuelle Therapielandschaft beim Nierenzellkarzinom – Kombinationstherapien im Fokus

In den letzten 2 bis 3 Dekaden hat es in der medikamentösen Therapielandschaft des fortgeschrittenen bzw. metastasierten Nierenzellkarzinoms (RCC) einen Paradigmenwechsel gegeben: Wurden vor drei Jahrzehnten noch überwiegend Zytokine und später auch zielgerichtete Monotherapien eingesetzt, haben sich jetzt Kombinationsbehandlungen durchgesetzt, fasste Prof. Michael Rink, Hamburg, bei einem Symposium im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) zusammen.
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