News | Beiträge ab Seite 20
Gesundheitspolitik
Lauterbach verlangt rasche Corona-Aufarbeitung nach der Wahl
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fordert eine Aufarbeitung der Corona-Politik nach der Bundestagswahl. Der SPD-Politiker bezeichnete es im Deutschlandfunk als Fehler, dass dies nicht geschehen sei. Die Aufarbeitung hätte die Ampel-Regierung leisten müssten. Sie bleibe dringend notwendig und müsse unmittelbar nach der Regierungsbildung erfolgen. Dies sei auch notwendig, um bei der Bevölkerung Bereitschaft zur Akzeptanz von Maßnahmen im Fall einer neuen Pandemie zu erreichen.
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Gesundheitspolitik
TK: Transparenz in den Pflege-Dschungel bringen
Die sogenannten Entlastungsleistungen für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen werden nur unzureichend genutzt: 2024 griffen lediglich 46,7% der bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz versicherten Berechtigten auf die Entlastungsangebot von 125 Euro zurück. Dabei werden laut Statistischem Landesamt 85% der rund 241.000 Pflegebedürftigen in Rheinland-Pfalz (Stand 2021) zu Hause versorgt – häufig durch ihre Angehörigen, die sich dadurch im Alltag großen Herausforderungen stellen. Um diese Menschen zu unterstützen, kann das Geld der Entlastungsleistungen beispielsweise für Haushaltshilfe, Begleitdienste zu Terminen oder Betreuungsangebote verwendet werden.
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Gastrointestinale Tumoren
ASCO-GI: Erste Ergebnisse zu Pelareorep + Atezolizumab beim rezidivierenden Analkarzinom
Prof. Dr. Dominik Modest, Berlin, stellte beim ASCO-GI erste Ergebnisse der Plattform-Studie GOBLET zu Sicherheit und Tumoransprechen in der Kohorte von Patient:innen mit rezidivierendem Analkarzinom vor (1). Die Ansprechrate betrug 33%, bei akzeptablem Sicherheitsprofil.
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Hepatozelluläres Karzinom
ASCO-GI: Erstlinien-Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab zeigt Überlebensvorteil bei uHCC
Eine Erstlinienkombination aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (uHCC) zeigte einen signifikanten Überlebensvorteil (OS) im Vergleich zu Lenvatinib (LEN) oder Sorafenib (SOR). Ergebnisse zu Untergruppenanalysen und Sicherheitsdaten aus der Zwischenanalyse der Phase-III-Studie CheckMate 9DW (NCT04039607) wurden auf dem diesjährigen ASCO-GI präsentiert (1).
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Ösophaguskarzinom
ASCO-GI: Verbesserte Ansprechraten durch nCRT bei LA-ESCC
Die multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie SCIENCE untersucht die Wirksamkeit von neoadjuvanter Chemotherapie (nCT) und Chemoradiotherapie (CRT) in Kombination mit Sintilimab im Vergleich zur alleinigen nCRT bei Patient:innen mit resektablem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (LA-ESCC) zu untersuchen. Vorläufige Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen des ASCO-GI 2025 vorgestellt (1).
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Magenkarzinom
ASCO-GI: Trastuzumab zeigt keinen signifikanten Überlebensvorteil in der perioperativen Therapie von HER2-positivem Magenkrebs
Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden die Ergebnisse der Phase-II-Studie EORTC-1203 GITC „INNOVATION“ (1) vorgestellt, die den Nutzen von Trastuzumab (T), mit oder ohne Pertuzumab (P), in Kombination mit perioperativer Chemotherapie (CT) bei HER2-positivem Magenkrebs und Tumoren des gastroösophagealen Übergangs (EGJC) untersuchte. Die Studie zeigte keine signifikanten Vorteile für das Gesamtüberleben (OS) oder das progressionsfreie Überleben (PFS) durch die Integration von Trastuzumab, während die Hinzunahme von Pertuzumab sogar einen negativen Effekt hatte.
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Gesundheitspolitik
Neue Berufsgruppe soll Hausärzt:innen entlasten
Wo es einen Mangel an Ärzt:innen gibt, könnten sie eine Lösung sein: Physician Assistants (PAs). PAs sind studierte Assistent:innen, die Mediziner:innen entlasten, indem sie einen Teil ihrer Aufgaben übernehmen. Wie das bei der hausärztlichen Versorgung in einer Teampraxis funktioniert, wird seit Januar 2025 in einem bundesweiten Kooperationsprojekt getestet.
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Pankreaskarzinom
ASCO-GI: Zugabe von Pamrevlumab zur Chemotherapie beim lokal fortgeschrittenen Pankreaskarzinom
In der Phase-III-Studie LAPIS, deren Ergebnisse auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 vorgestellt wurden, wurde die Zugabe von Pamrevlumab zu einer Chemotherapie beim lokal fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebs (LAPC) untersucht.
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Gastrointestinale Tumoren
ASCO-GI: Erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse bei gastroösophagealen Tumoren unter Immun-Checkpoint-Inhibitoren
Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden Ergebnisse einer neuen Studie (1) vorgestellt, die ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse bei Patient:innen mit gastroösophagealen Tumoren unter Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) nachweist. Die Forscher führten eine Analyse mit Daten aus der TriNetX-Datenbank durch, die Informationen von über 120 medizinischen Institutionen und mehr als 100 Millionen Patient:innen umfasst.
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Hämatologie
NDMM: Isatuximab in Kombination mit VRd erhält EU-Zulassung
Seit dem 22. Januar 2025 ist Isatuximab in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (IsaVRd) zur Behandlung des neu diagnostizierten Multiplen Myeloms (NDMM) bei Erwachsenen zugelassen, die für eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) nicht geeignet sind (1). Die Vierfachkombination wird bereits in den neuesten NCCN-Leitlinien (2) und in den im Oktober 2024 aktualisierten Onkopedia-Leitlinien zum Multiplen Myelom (3) empfohlen. Dass die Zulassung von IsaVRd einen neuen Standard in der Erstlinie setzt und sich dadurch neue Perspektiven für die Patient:innen ergeben – darin waren sich Dr. Lisa Leypoldt, Hamburg, und Dr. Jens Kisro, Lübeck, bei einer Pressekonferenz einig.
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Magenkarzinom
ASCO-GI: Einfluss von Antibiotika auf das OS bei immuntherapeutisch behandelten GEC
Eine retrospektive Analyse zeigt, dass der Einsatz von Antibiotika nach der Einleitung einer Immuncheckpoint-Inhibition (ICI) bei Patient:innen mit fortgeschrittenem gastroösophagealen Krebs (GEC) mit einer verkürzten Gesamtüberlebenszeit (OS) assoziiert ist. Besonders betroffen sind Patient:innen, die ausschließlich mit einer ICI-Monotherapie behandelt wurden (1).
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Gesundheitspolitik
Psyche: Fehlzeiten im Job 2024 weiter gestiegen
Die krankheitsbedingten Ausfälle im Job bewegen sich weiterhin auf einem Höchstniveau. Für das Jahr 2024 verzeichnet die KKH Kaufmännische Krankenkasse 206 Krankmeldungen pro 100 Mitglieder. Im Vorjahr war der Krankenstand mit 204 Fällen bereits ähnlich hoch. Im Vergleich zu 2021 bedeutet dies allerdings einen Anstieg um fast das Doppelte. Seinerzeit waren es noch 106 Fälle pro 100 Erwerbstätige. Auch im Vor-Corona-Jahr 2019 reichten KKH-Mitglieder noch deutlich weniger Atteste ein als aktuell (122 Fälle). Im Bundesländervergleich verbucht die KKH für 2024 den höchsten Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern (230 Fälle pro 100 Mitglieder), den niedrigsten in Baden-Württemberg mit 184 Fällen.
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Magenkarzinom
ASCO-GI: Neue Hoffnung für HER2+ GC: Evo überzeugt in ASPEN-06-Studie
Die auf dem diesjährigen Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) vorgestellte ASPEN-06-Studie zeigte, dass die Ergänzung von Evorpacept (Evo) zur Standardtherapie aus Trastuzumab (T), Ramucirumab (R) und Paclitaxel (P) insbesondere bei Patient:innen mit HER2-positivem Magenkrebs (HER+ GC) nach vorheriger Anti-HER2-Therapie die objektive Ansprechrate (ORR) und die Dauer des Ansprechens (DOR) signifikant verbesserte. Die Kombination war gut verträglich und bietet eine vielversprechende Option für diese Patientengruppe (1).
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Medizin
Dostarlimab-Kombinationstherapie: Erweiterte Zulassung bei Endometriumkarzinom
Die Europäische Kommission hat die Kombinationstherapie aus Dostarlimab und Carboplatin-Paclitaxel für die Erstlinientherapie von erwachsenen Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom zugelassen. Diese Entscheidung erweitert die bisherige Indikation auf Patientinnen mit Mismatch-Reparatur-profizienten oder mikrosatellitenstabilen Tumoren (1), die etwa 75% der Fälle ausmachen und für die ein hoher Bedarf an Behandlungsoptionen besteht.
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Medizin
Neue digitale Gesundheitsanwendung für Patienten mit Prostatakarzinom
Ende des vergangenen Jahres hat die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) Uroletics® für Patienten mit Prostatakarzinom die vorläufige Zulassung als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) erhalten. Bei jährlich ca. 27.000 Patienten mit dieser Diagnose muss die Prostata operativ entfernt werden. Die App soll die Betroffenen dabei unterstützen, mit den Folgen der operativen Entfernung wie Inkontinenz und erektiler Dysfunktion umzugehen.
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Gesundheitspolitik
Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung
Als einen „Sieg der Vernunft“ hat die stellvertretende Vorsitzende des Hartmannbundes, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat die Absicht von SPD, Grünen und FDP bezeichnet, nun doch noch die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung durch den Bundestag zu bringen. Das werde nicht nur dem enormen Druck in diesem Versorgungsbereich gerecht, sondern mache auch Hoffnung darauf, dass die Einsicht in das unbedingt Notwendige – über parteipolitische Interessen hinweg – immer noch eine Chance habe.
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Medizin
Erstmals signifikanter Überlebensvorteil für Patientinnen mit FRα-positivem platinresistentem Ovarialkarzinom
Auf Basis der Phase-III-Studie MIRASOL erteilte die Europäische Kommission kürzlich die Zulassung für das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin zur Behandlung erwachsener Frauen mit Folatrezeptor-alpha(FRα)-positivem, platinresistentem und high-grade serösem epithelialem Ovarial-, Tuben- oder primärem Peritonealkarzinom nach 1 bis 3 vorherigen Therapielinien (1). Im Rahmen einer Fachpressekonferenz erörterten renommierte gynäko-onkologische Expert:innen den bisherigen hohen Medical Need in der platinresistenten Rezidivsituation und gaben Einblick in die Zulassungsdaten sowie in die interdisziplinäre Umsetzung der neuen Therapie im Behandlungsalltag.
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Gesundheitspolitik
Milliardenfonds für Umbau der Kliniken soll starten
Um die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gab es viel Gezerre – nun soll die Umsetzung anlaufen. „Für den nötigen Umbau nehmen wir jetzt viel Geld in die Hand“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Langfristig werde dies aber Kosten sparen und Behandlungsergebnisse deutlich verbessern. Konkret bereitet das Ministerium den Start eines Milliardenfonds vor, um die Neuordnung des Kliniknetzes zu unterstützen. Die Krankenkassen monieren Belastungen der Beitragszahler.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach-Gesetz für Hausärzt:innen soll noch kommen
Die finanziellen Bedingungen, unter denen Hausärzte und -ärztinnen in Deutschland arbeiten, sollen sich verbessern. Noch vor der Bundestagswahl solle der Bundestag eine entsprechende Reform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach beschließen, verlautete aus dem Ressort des Gesundheitsministers in Berlin. Demnach wollen die ehemaligen Ampel-Partner SPD, Grüne und FDP mit dem Ärztegesetz noch ein letztes Mal gemeinsam ein Projekt beschließen.
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Medizin
Neues Immunglobulinpräparat in Deutschland verfügbar
In Deutschland wird ein neues 10%iges Immunglobulinpräparat zur intravenösen Applikation eingeführt. Immunglobuline (Antikörper) sind einzigartige biologische Arzneimittel, die zur Behandlung einer Vielzahl von seltenen, meist lebensbedrohlichen chronischen Erkrankungen verwendet werden.
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