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Medizin

Prostatakarzinom: Warum gehen viele Männer nicht zur Vorsorge?

Prostatakarzinom: Warum gehen viele Männer nicht zur Vorsorge?
© Alexandr Mitiuc - stock.adobe.com
Der alljährlichen Awareness-Monat „Movember“ widmet sich der Vorsorge des Prostatakarzinoms. Wir stellen Ihnen die Ergbenisse einer Umfrage unter 1.000 Männer ab 45 Jahren in Deutschland zu genau diesem Thema vor. Ein Ergebnis: Jeder Fünfte der Befragten hat sich tatsächlich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt, obwohl mehr als die Hälfte bereits darauf hingewiesen wurden – am häufigstem von den eigenen Ärzt:innen.
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Prostatakrebs immer noch die häufigste Krebserkrankung beim Mann

Prostatakrebs ist in Deutschland mit weit 60.000 Neudiagnosen (1) jährlich die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Wenn sie aber rechtzeitig erkannt wird, stehen die Chancen auf vollständige Heilung sehr gut (1). Trotzdem sterben immer noch 15.000 Patienten jährlich daran (1) – zu viele. Es ist anzunehmen, dass die Vorsorgeuntersuchung noch immer ein heikles, mit Scham behaftetes Thema ist. Wie sich in den Ergebnissen der Umfrage zeigt, haben sich tatsächlich 30% der Männer in Deutschland, die 45 Jahre oder älter sind, noch nie mit dem Thema bewusst auseinandergesetzt. Die Umfrage sagt aber auch, dass zwei Drittel sich bereits mit der Prostatakrebsvorsorge beschäftigt haben – 54% davon hatten auch schon mindestens 1 Untersuchung und das mindestens alle 2 Jahre.

Warum gehen Männer zur Prostatakrebsvorsorge?

Die Hälfte der Befragten hat angegeben, schon bei der Prostatavorsorge gewesen zu sein. 68% davon haben dies insbesondere getan, da ihnen ihre eigene Gesundheit sehr am Herzen liegt. Weitere 38% der Befragten, die schon eine Prostatavorsorge hatten, gaben aber auch Angst vor einer Krebserkrankung als Grund and und legen daher viel Wert auf eine Früherkennung – denn die Heilungschancen werden so um ein Vielfaches gesteigert (1). Was die Umfrage aber auch hervorbringt: Sehr viele Männer (30%) möchten mit einem Vorsorgetermin auch Verantwortung für sich selbst, die eigene Gesundheit und für ihre Familie übernehmen.
 
 

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© SciePro – stock.adobe.com

Warum gehen Männer nicht zur Prostatakrebsvorsorge?

Im Gegensatz dazu haben um die 30% aller Befragten geäußert, warum sie nicht zur Prostatakrebsvorsorge gehen. Dabei wird das in vielen Köpfen verankerte, typische Männer-Klischee wohl bestätigt: „Mit tut nix weh, ich habe keine Beschwerden“ war der häufigste Grund (41%). Auf Platz 2 liegen folgende Gründe gleich auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen möchten 20% der Befragten, die zu keiner Vorsorge gehen, nicht wissen, dass sie eine Krankheit haben bzw. möchten sie sich nicht mit einer möglichen Diagnose auseinandersetzen. Zum anderen zeigt sich aber auch (20%), dass Respekt oder gar Angst vor der Untersuchung an sich ein präsentes Thema ist.

Was motiviert Männer, zur Prostatakrebsvorsorge zu gehen?

„Ich würde mir wünschen, dass man eine Vorsorgeuntersuchung näher vorstellt, weil man sich darüber so viele Gedanken macht“ oder „Es müsste einen ähnlichen Stellenwert in der Öffentlichkeit erreichen, wie Brustkrebs bei Frauen. Ärzt:innen müssten pro-aktiv drauf hinweisen“, sind 2 beispielhafte Kommentare von den Befragten. Es wurde aber insgesamt deutlich, dass die Ärzt:innen eine entscheidende Rolle spielen bei der Entscheidung der Männer eine Prostatakrebsvorsorge wahrzunehmen. Denn knapp die Hälfte erhält die Erinnerung von ihrem Arzt/ihrer Ärztin. Auf der anderen Seite gab knapp ein Drittel der Befragten an, dass sie bisher von niemandem dazu näher informiert wurden.

Was macht gute medizinische Aufklärung aus?

„Die Umfrageergebnisse und Kommentare zeigen, dass es an einer für jeden verständlichen Aufklärung ohne große Verwendung von Fachbegriffen und Fremdwörtern, fehlt. Viele Männer äußern den Wunsch, dass weiterhin Ärzt:innen – und auch Krankenkassen – rechtzeitig darüber informieren, sobald zu dieser Untersuchung geraten wird. Sie wollen dabei aber nicht nur über die Krankheit, sondern auch über das Vorgehen bei der Diagnostik und mögliche Untersuchungswege aufgeklärt werden“, kommentiert Gudrun Mächler, Astellas, die Ergebnisse.

Zur Umfrage „Vorsorge bei deutschen Männern ab 45 Jahren“
Die im Auftrag von Astellas durchgeführte Umfrage zielte auf das Vorsorgeverhalten von deutschen Männern ab 45 Jahren, mit dem Schwerpunkt auf Prostatakrebs, ab. Im Rahmen der Umfrage wurden 1.020 Männer mithilfe des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov befragt. Die Umfrage basiert auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panel Deutschland. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für Männer in Deutschland ab 45 Jahren. Der Erhebungszeitraum lag zwischen dem 5. und 10. Oktober 2022.

Quelle: Astellas


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