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Medizin

PROMs: Mit wissenschaftlich validierten Fragebögen die Gesundheit der Patient:innen überwachen

PROMs: Mit wissenschaftlich validierten Fragebögen die Gesundheit der Patient:innen überwachen
© jannoon028 - stock.adobe.com
„Patient Reported Outcome Measures” (PROMs) sind wissenschaftlich validierte Fragebögen, die den Patient:innen Fragen zu ihrem Wohlbefinden und ihrer Lebensqualität stellen. Dabei geht es ausschließlich um die subjektive Einschätzung des eigenen Gesundheitszustandes durch die Patient:innen. Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland ist das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) dem Qualitätsvertrag „PROvalue Endo” zur Nutzung der PROMs mit der Techniker Krankenkasse (TK) beigetreten. Der Vertrag läuft vorerst bis Ende 2025.
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PROMs: Integration von Patientenperspektiven in die Bewertung medizinischer Behandlungen

Die Qualität einer medizinischen Behandlung wird in Deutschland in der Regel mittels Zahlen und Fakten gemessen. Die Erhebung von Kennzahlen und deren Bewertung anhand von Grenzwerten erfolgt. In jüngster Zeit wird diese Vorgehensweise um einen weiteren Aspekt erweitert: die Sicht der Patient:innen auf das Ergebnis ihrer Behandlung. PROMs umfassen von den Patient:innen zu beantwortenden Fragebögen. Patient:innen beantworten sowohl allgemeine Fragen zur Gesundheit als auch spezifische Fragen zum jeweiligen Krankheitsbild.
Die Befragungen werden vor Beginn der Behandlung zur stationären Aufnahme und anschließend in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Dadurch kann auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus überprüft werden, wie die Patient:innen ihren Gesundheitszustand einschätzen. Diese kontinuierlichen Befragungen ermöglichen es dem medizinischen Personal, den Gesundheitszustand der Patient:innen zu beobachten. Diese Daten ermöglichen eine frühzeitige Reaktion auf Veränderungen und ein Entgegenwirken möglicher Komplikationen, erklärt Prof. Andreas Roth, Leipzig. Darüber hinaus ermöglicht es Patient:innen, ihren Gesundheitszustand besser einzuschätzen und die behandelnden Ärzt:innen darüber zu informieren, erklärt Roth weiter.

UKL führt PROMs-Befragungen in der Endoprothetik ein

Nachdem PROMs bereits in verschiedenen Ländern weltweit und in Europa teilweise routinemäßig in der Gesundheitsversorgung verwendet werden, werden sie nun auch in Deutschland eingeführt. Das UKL geht dabei als einer der Vorreiter voran und bietet seinen Patient:innen im Bereich der Endoprothetik strukturiert die Möglichkeit, an diesen Befragungen teilzunehmen. Teilnahmeberechtigt sind Patient:innen, die im Bereich der Hüft- oder Kniegelenke am UKL behandelt werden. Der Vertrag läuft zunächst bis Ende 2025. In den kommenden Monaten ist geplant, diesen auf weitere Krankenkassen auszudehnen, so dass noch mehr Betroffene von den Vorteilen profitieren können.

Digitale Anmeldung für PROMs-Befragungen am UKL

Patient:innen können sich einfach digital entweder bei einem Besuch in der Sprechstunde oder später von zu Hause aus anmelden. Dazu müssen sie lediglich das betroffene Gelenk, die Krankenkasse und eine E-Mail-Adresse angeben. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Patient:nnen wenige Wochen vor ihrem Eingriff den entsprechenden Fragebogen per E-Mail zugesandt. Die Beantwortung des Fragebogens erfolgt dann entweder digital von zu Hause aus oder vor Ort im UKL. Ähnliche Abläufe gelten für die weiteren Befragungen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Das Ausfüllen der Bögen nimmt nur wenige Minuten in Anspruch, da das UKL weitgehend auf eine papierlose Umsetzung der PROMs-Befragungen setzt.

Quelle: Universitätsklinikum Leipzig


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