News
Mammakarzinom
CAR-T-Zellen und ADCs setzen neue Standards in Hämatologie und Onkologie
CD19-gerichtete CAR-T-Zellen und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) prägen eine neue Ära onkologischer Therapien. CAR-T-Zellen verbessern beim rezidivierten oder refraktären diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) Überleben und Heilungschancen unabhängig von Alter und Fitness. ADCs wie Sacituzumab Govitecan zeigen erstmals signifikante Vorteile auch in der Erstlinie des mTNBC, wie im Rahmen eines Symposiums während der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) berichtet wurde.
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Medizin
HYPOSTAT-III-Studie: CyberKnife-Behandlung bei Prostatakrebs in drei Sitzungen
Bei etwa jedem zehnten Mann über 50 Jahren wird in Deutschland ein Prostatakarzinom diagnostiziert. Damit ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Neben der Operation gilt die Strahlentherapie als gleichwertige Behandlungsoption im frühen Krankheitsstadium. In der Regel umfasst die externe Bestrahlung mittels Linearbeschleuniger eine Therapiezeit von vier bis acht Wochen mit fünf Sitzungen pro Woche.
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Gesundheitspolitik
E-Patientenakte: Hausärzt:innen kritisieren Umsetzung
Gesundheitsdaten wie Befunde und Laborwerte müssen seit dem 1. Oktober auch in digitale Akten geladen werden. Hausärzt:innen halten das System nicht für ausgereift.
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Medizin
Bauchspeicheldrüsenkrebs bildet eigene Synapsen
Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat herausgefunden, dass Pankreastumore das Nervensystem des Körpers ausnutzen, indem sie Pseudosynapsen bilden [1]. Über einen spezifischen Rezeptor beziehen die Krebszellen den Neurotransmitter Glutamat, der das Wachstum des Tumors fördert. Die Forschenden hoffen nun, Medikamente zu identifizieren, mit denen sich dieser Prozess stoppen lässt.
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Kopf-Hals-Tumoren
Perioperative Behandlung von lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren – neue Indikation für Pembrolizumab
In der Behandlung von lokal fortgeschrittenen, resezierbaren Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich mit PD-L1-Expression (Combined Positive Score ≥ 1) gibt es einen möglichen neuen Therapiestandard: Durch die sowohl neoadjuvante als auch adjuvante Hinzunahme des Checkpoint-Inhibitors Pembrolizumab zur bisherigen Standardtherapie lässt sich das ereignisfreie Überleben (EFS) signifikant verbessern. Auch beim Gesamtüberleben scheint sich ein Vorteil abzuzeichnen.
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Gesundheitspolitik
Kassengutachter warnt vor verbotenem „Babyfernsehen“
Der Chef des Medizinischen Dienstes, Stefan Gronemeyer, warnt werdende Eltern vor unnötigen Ultraschalluntersuchungen. „So nett es sein mag, den Nachwuchs in Farbe und 3D zu sehen: Seit 2021 sind medizinisch nicht begründete Ultraschalluntersuchungen des Embryos verboten“, sagte Gronemeyer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Der Embryo solle schließlich keiner unnötigen Strahlung ausgesetzt werden.
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Mammakarzinom
Metastasiertes Mammakarzinom: „Wir müssen die wirksamste Therapie in der Erstlinie geben“
Bislang ist das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (mTNBC) und beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen (HER2-) metastasierten Mammakarzinom (mBC) nach systemischen Vortherapien für die metastasierte Erkrankung zugelassen. Mit Blick auf die schlechte Prognose der Betroffenen könnte das für viele Patientinnen zu spät sein, so internationale Expert:innen auf einem Satellitensymposium beim ESMO 2025. Dass ADCs wie Sg beim mTNBC auf dem Weg in die Erstlinientherapie sind, zeigen aktuelle Daten vom ESMO Kongress.
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Gesundheitspolitik
Bundestag: Sparpaket gegen höhere Kassenbeiträge
Der Bundestag hat ein Sparpaket beschlossen, das den Druck für erneute Anhebungen der Krankenkassenbeiträge im nächsten Jahr mindern soll. Das Gesetz von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sieht dafür Ausgabenbremsen vor allem bei den Kliniken vor, um eine für 2026 ermittelte Finanzlücke von zwei Milliarden Euro bei den gesetzlichen Krankenkassen zu schließen.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025
Low-risk MDS: Einsatz von Luspatercept bei nicht-transfusionspflichtigen Betroffenen
Eine Transfusionspflicht bei Patient:innen mit myelodysplastischen Neoplasien (MDS) ist mit einer erhöhten Sterblichkeit und Risiken für Komorbiditäten verbunden. Bei nicht-transfusionspflichtigen Betroffenen könne es sinnvoll sein, die Zeit bis zur Transfusionspflicht durch eine Behandlung zu verlängern, erklärte Prof. Dr. Aristoteles Giagounidis, Marien Hospital Düsseldorf, im Rahmen eines Symposiums auf der DGHO-Jahrestagung.
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Gesundheitspolitik
Expert:innen für bessere Grundlagen des Krisenmanagements
Als Lehre aus der Corona-Pandemie haben sich Expert:innen für Verbesserungen bei Rechtsgrundlagen und Abwägungsentscheidungen zum Eindämmen künftiger Gesundheitskrisen ausgesprochen. Über einschneidende Maßnahmen gegenüber Bürger:innen sollte der Bundestag als unmittelbar vom Souverän legitimiertes Organ die Entscheidung treffen, sagte die Rechtswissenschaftlerin von der Universität Jena, Anika Klafki, in einer Anhörung der Bundestags-Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie.
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Prostatakarzinom
DGHO 2025
Therapie im Wandel: Fortschritt bei PNH, ITP und Prostatakarzinom
Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2025 standen unter anderem die gezielte Komplementinhibition bei paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH), neue Thrombopoetin-Rezeptor-Agonisten bei Immunthrombozytopenie (ITP) sowie die PSMA-Radioligandentherapie im Fokus, die zunehmend in frühere Therapielinien vorrückt.
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Gesundheitspolitik
Krankenhäuser knacken Millionengrenze bei Personal
Etwas mehr Patient:innen, aber deutlich mehr Personal: Die Krankenhäuser in Deutschland beschäftigen so viele Menschen wie nie zuvor. Umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte überstieg die Zahl der Mitarbeiter:innen 2024 erstmals seit Beginn der Krankenhausstatistik im Jahr 1991 die Millionengrenze, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
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NSCLC
ESMO 2025
Tyrosinkinasehemmer bei HER2-mutiertem NSCLC in Sicht
Beim diesjährigen ESMO-Kongress wurden erstmals Daten zu dem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Zongertinib vorgestellt. Nicht-kleinzellige Lungentumoren (NSCLC) mit einer im Tyrosinkinase-Domänenbereich (TKD) befindlichen Mutation des HER2-Rezeptors scheinen sehr gut auf den TKI anzusprechen. Wie zu erfahren war, profitieren die Patient:innen deutlich in Bezug auf die Lebensqualität – verglichen mit der Gruppe, die eine Chemotherapie erhielt. In den USA und China gibt es eine „Breakthrough Therapy Designation“ für die Erstlinientherapie bei Erwachsenen.
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Gesundheitspolitik
Koalitionspläne werten Pflegeberuf auf
Die Pläne der schwarz-roten Koalition zur Entbürokratisierung in der Pflege führen aus Sicht von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zu einer Aufwertung des Pflegeberufs. „Wir schaffen damit, dass Pflegekräfte künftig das machen dürfen, was sie eigentlich sehr gut können, was sie viele Jahre in der Berufserfahrung gelernt haben“, sagte die CDU-Politikerin im ARD-Morgenmagazin. „Und ich glaube, da erleichtern wir den Alltag der Pflegekräfte schon erheblich.“
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ZNS-Tumoren
Erste zielgerichtete Therapie beim Gliom
Erstmals steht mit Vorasidenib eine zielgerichtete Therapie des Glioms zur Verfügung. Der Wirkstoff führte in der placebokontrollierten Zulassungsstudie bei Patient:innen mit einem niedriggradigen Isocitrat-Dehydrogenase (IDH)-mutierten Tumor zu einer signifikanten Verlängerung des progressionsfreien Überlebens. Dies eröffnet die Möglichkeit, den Erkrankungsverlauf frühzeitig aktiv zu beeinflussen.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025
Bispezifische Antikörper bei RRMM: „In bestimmten Behandlungssituationen mehr Flexibilität wünschenswert“
Bei der Rezidivtherapie des rezidivierenden oder refraktären Multiplen Myeloms (RRMM) orientieren sich aktuelle Leitlinien an Exposition und Refraktärität. In bestimmten Behandlungssituationen wäre ein flexiblerer Einsatz im Sinne der Betroffenen wünschenswert, erklärte Prof. Dr. Katja Weisel vom Universitätsklinikum Hamburg, im Rahmen eines Symposiums auf der DGHO-Jahrestagung [1].
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Medizin
Evidenzbasiert therapieren: Der Stellenwert der Immuntherapie beim MMRp/MSS-Endometriumkarzinom
Das primär fortgeschrittene oder rezidivierende Endometriumkarzinom, insbesondere bei Patientinnen mit MMRp/MSS, stellt eine große therapeutische Herausforderung dar.1 Die Frage, welche Patientin von welcher Therapie am besten profitiert, wird aktuell diskutiert - Evidenz zur Therapie mit Dostarlimab + Carboplatin Paclitaxel liegt vor.2
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Gesundheitspolitik
AOK: Mehr Spezialisierung bei schwierigen OPs
Für bestimmte schwierige Klinik-Eingriffe gelten Anforderungen an die Erfahrung damit - und diese „Mindestmengen“ zeigen nach Angaben der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) im nächsten Jahr weiter Wirkung für bessere Behandlungsaussichten. Operationen etwa an der Bauchspeicheldrüse oder zum Einsetzen künstlicher Kniegelenke sind dadurch 2026 in weniger Krankenhäusern möglich, wie aus einer neuen Auswertung der AOK hervorgeht.
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Ovarialkarzinom
ESMO 2025
Präzise Therapieplanung beim Ovarialkarzinom – PARP-Inhibitoren sinnvoll einsetzen, Outcome verbessern
Trotz großer Fortschritte bei der Behandlung des Ovarialkarzinoms (OC) zählen die Tumore noch immer zu den letalsten in der Gynäkologie. Schlüssel zum Erfolg ist das frühzeitige Erkennen molekularer Tumorstrukturen. Biomarker, die die Funktionalität der Tumoren beschreiben, könnten Therapieentscheidungen leiten und weitere Fortschritte bringen. Über die Chemosensitivität wurde beim diesjährigen ESMO diskutiert.
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Gesundheitspolitik
Bundesverfassungsgericht kippt Triage-Regelungen
Wer kommt zuerst dran, wenn in einer Notlage nicht genug Intensivbetten da sind? Das Bundesverfassungsgericht hat gesetzliche Regelungen zur sogenannten Triage unter die Lupe genommen.
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