Journal Onkologie

News

Dass eine abnormale Chromosomenzahl zu einem Proteinungleichgewicht in den betroffenen Zellen führt, ist seit einigen Jahren bekannt. Wie sich ein solches Ungleichgewicht im Detail auswirkt, haben Forschende der RPTU untersucht. Dabei haben sie überraschenderweise festgestellt, dass Proteomveränderungen die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigen. Das wiederum könnte für die medikamentöse Behandlung von Krebserkrankungen relevant sein. Die Ergebnisse sind aktuell im Fachjournal Nature Communications erschienen [1].
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | EHA 2025 und EAACI 2025

Avapritinib zeigt langfristige Wirksamkeit und Überlebensvorteile bei systemischer Mastozytose

Neue Langzeitdaten aus mehreren Studien belegen einen nachhaltigen klinischen Nutzen von Avapritinib bei indolenter und fortgeschrittener systemischer Mastozytose (SM). Die Ergebnisse wurden auf dem Kongress der European Hematology Association (EHA) sowie der European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI) vorgestellt und zeigen Verbesserungen bei Symptomen, Lebensqualität und Gesamtüberleben.
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Gesundheitspolitik

Pflegeheime und Schulen unzureichend vor Hitze geschützt

Der Hochsommer ist da. Der Sozialverband VdK kritisiert, dass viele Pflegeeinrichtungen in Deutschland noch nicht ausreichend auf extreme Hitze vorbereitet sind. Vor allem ältere Gebäude ohne Klimaanlagen heizen sich schnell auf und seien daher eine Gefahr, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele. Sie fordert bauliche Maßnahmen und Schulungen für das Personal. Auch der Bundesverband Volkssolidarität sieht Bedarf in der Förderung von Maßnahmen.
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Entitätsübergreifend
Experten auf dem Vision Zero Berlin Summit 2025.
Vision Zero Summit 2025

Gemeinsam gegen vermeidbare Krebstodesfälle

In Deutschland erkranken jährlich ca. 500.000 Menschen neu an Krebs, und rund die Hälfte stirbt daran. Jeder Zweite hat das Risiko, in irgendeiner Form mit Krebs konfrontiert zu werden, meistens ohne jede Vorankündigung. Vor allem eine Krebsdiagnose im Umfeld ist ein emotionaler Schock und spiegelt die eigene Verwundbarkeit wider. Eine Krebserkrankung sollte jedoch nicht einfach als Schicksal hingenommen werden, zumal viele Fälle vermieden werden könnten. Die Initiative „Vision Zero Gemeinsam gegen Krebs“ verfolgt das Ziel, die Krebssterblichkeit entscheidend zu senken – idealerweise auf Null. Auf dem Vision Zero Summit 2025 in Berlin diskutierten Expert:innen, politische Entscheidungsträger:innen, Patientenvertreter:innen, Wissenschaftler:innen und Akteur:innen aus dem Gesundheitswesen über moderne Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen. Dazu gehören u.a. Digitalisierung, moderne Diagnostik, personalisierte Therapien sowie ein gleichberechtigter und breiter Zugang zu Studien.
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Gesundheitspolitik

Zu wenig Unterstützung bei häuslicher Pflege

Bei Entlastungsangeboten für die Pflege zu Hause besteht nach Angaben von Patientenschützern bundesweit ein Mangel. „Von den 16.000 Pflegeheimen bieten gerade einmal gut 1.000 überhaupt Kurzzeitpflegeplätze an“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Nicht viel besser sehe es bei Angeboten der Verhinderungspflege aus, wenn pflegende Personen zeitweise ausfallen.
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Medizin
Bewegung, Sport und Krebs: Aktiv Nebenwirkungen reduzieren

Bewegung, Sport und Krebs: Aktiv Nebenwirkungen reduzieren

Eine Krebserkrankung wirft viele Fragen auf – auch zu körperlicher Aktivität. Darf ich mich noch körperlich belasten? Wenn ja, wie viel? Studien belegen: Bewegung und Sport helfen vor, während und nach einer Krebstherapie Nebenwirkungen zu verhindern und zu lindern, die körperliche Funktions- und Leistungsfähigkeit zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Art und Umfang der körperlichen Aktivität sollten individuell angepasst werden. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums erklärt, was zu beachten ist.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE

BrECADD als neue Erstlinientherapie beim fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphom

Das Hodgkin-Lymphom ist eine seltene, aber ernsthafte Krebserkrankung, die die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Die Kombinationstherapie Brentuximab vedotin, Etoposid, Cyclophosphamid, Doxorubicin, Dacarbazin und Dexamethason (BrECADD) hat nun die Zulassung für die Erstlinientherapie erwachsener Patient:innen mit neu diagnostiziertem Hodgkin-Lymphom im Stadium IIB mit Risikofaktoren, III und IV erhalten. In einem virtuellen Fachpressegespräch erläuterten Expert:innen die Wirkweise der Therapie, die Ergebnisse der Zulassungsstudie und mögliche Auswirkungen auf die Behandlungsstrategie.
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Medizin
ROR1-CAR-T-Zellen: Erste Behandlung im Rahmen der Phase-I-Studie LION-1 gestartet

ROR1-CAR-T-Zellen: Erste Behandlung im Rahmen der Phase-I-Studie LION-1 gestartet

Am Universitätsklinikum Würzburg ist die klinische Prüfung einer neuen CAR-T-Zell-Therapie gegen ROR1-positive Tumoren angelaufen. Die erste Behandlung im Rahmen der LION-1-Studie hat begonnen und richtet sich gegen ein Zielmolekül, das bei verschiedenen hämatologischen und soliden Krebserkrankungen exprimiert wird. Insgesamt sollen im Studienverlauf bis zu 46 Patient:innen behandelt werden.
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Medizin
Gebärmutterhalskrebs: neue Krebsvorstufen entdeckt

Gebärmutterhalskrebs: neue Krebsvorstufen entdeckt

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Zwei Studien der Medizinischen Universität Graz liefern neue Erkenntnisse zur Entstehung dieser Krebsart. Erstmals konnten „dünne high-grade squamöse intraepitheliale Läsionen“ (dünne HSIL) als HPV-assoziierte Krebsvorstufen identifiziert werden, die an einem anderen Ort des Gebärmutterhalses entstehen als bislang angenommen. Zudem wurde ein bisher unbekannter, HPV-unabhängiger Entstehungsweg mit eigenen biologischen Eigenschaften beschrieben [1, 2].
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Gesundheitspolitik

Bundesregierung plant Entlastung der Krankenkassen

Die gesetzlichen Krankenversicherungen sollen mit zusätzlichem Geld des Bundes gestützt werden – neue Beitragsanhebungen sind damit aber noch nicht vom Tisch. Das Kabinett verständigte sich in den Eckpunkten für den Haushalt 2025 unter anderem auf zwei neue Darlehen und eine spätere Rückzahlung eines alten Darlehens, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Dies soll die Kassen übergangsweise um 5,6 Milliarden Euro entlasten.
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Zervixkarzinom
Zervixkarzinom: Pembrolizumab verbessert Überleben unter Radiochemotherapie
DEGRO 2025

Zervixkarzinom: Pembrolizumab verbessert Überleben unter Radiochemotherapie

Der PD-1-Inhibitor Pembrolizumab ist seit Kurzem in Kombination mit einer Radiochemotherapie – bestehend aus perkutaner Strahlentherapie und anschließender Brachytherapie – zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen Zervixkarzinoms im Stadium III bis IVA (nach FIGO 2014) bei Erwachsenen zugelassen, die bislang keine definitive Therapie erhalten haben [1]. In der Phase-III-Studie KEYNOTE-A18 zeigte die Kombination eine signifikante und klinisch relevante Verlängerung des progressionsfreien und des Gesamtüberlebens. Vorgestellt wurden die Ergebnisse im Rahmen eines MSD-Symposiums auf der DEGRO-Jahrestagung 2025. Die Zulassung erfolgte unabhängig vom PD-L1-Status.
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Gesundheitspolitik

So soll die Corona-Kommission des Bundestags aussehen

Mehr als fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie sollen das Krisenmanagement in Deutschland und die Folgen umfassend aufgearbeitet werden. Die Koalitionsfraktionen von Union und SPD brachten einen Antrag in den Bundestag ein, der die Einsetzung einerEnquete-Kommission vorsieht. Nach der ersten Debatte sollen jetzt zunächst Ausschussberatungen folgen, ehe das Parlament dann die Einsetzung des Gremiums beschließt.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Individuelle Myelomtherapie mit CD38-Antikörper-Kombinationen

CD38-Antikörper-basierte Kombinationen etablieren sich beim Transplantations-ungeeigneten, neu diagnostizierten multiplen Myelom (Ti NDMM) als Behandlungsstandard. Studien wie IMROZ belegen eine hohe Wirksamkeit – auch bei Älteren und Gebrechlichen. Um diese Erfolge in den Klinikalltag zu übertragen, bedarf es einer individuell angepassten Therapie, die Komorbiditäten und persönliche Präferenzen berücksichtigt, wie Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) berichteten.
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Gesundheitspolitik

Mehr Personal in Gesundheitsämtern zum Jahresende 2024

Zum Jahresende 2024 haben in Deutschland mehr als 26.000 Menschen in Gesundheitsämtern gearbeitet. Das waren 335 Personen oder 1,3% mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Insbesondere die Zahl des unbefristeten Personals stieg demnach: 24.920 beschäftigte Personen bedeuteten 800 Menschen oder 3,3% mehr als noch 2023. Rund 1.700 Menschen hatten einen befristeten Arbeitsvertrag.
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Medizin
Präzise Brustkrebsdiagnostik: Ultraschall überzeugt bei unklaren Befunden

Präzise Brustkrebsdiagnostik: Ultraschall überzeugt bei unklaren Befunden

Pro Jahr erkranken in Deutschland über 70.000 Frauen an Brustkrebs. Umso entscheidender sind präzise und verträgliche Verfahren zur Diagnostik und Nachsorge. Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e. V. (DEGUM) betont in ihren Leitlinien die zentrale Rolle des Brustultraschalls [1-3]. Dieser sei nicht nur eine Ergänzung zur Mammografie, sondern ein eigenständiges, strahlenfreies und wirtschaftliches Verfahren – besonders hilfreich bei dichtem Drüsengewebe oder unklaren Befunden.
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Medizin

BrECADD – der neue Therapiestandard beim fortgeschrittenen klassischen Hodgkin Lymphom in Deutschland2

Die Aufnahme von BrECADD in die aktuelle Onkopedia-Leitlinie markiert einen bedeutenden Wandel in der Therapie des fortgeschrittenen Hodgkin Lymphoms. ADCETRIS® in BrECADD wird angewendet bei erwachsenen Patient:innen mit bislang unbehandeltem CD30+ HL im Stadium IIB mit Risikofaktoren, III oder IV.3 Die Kombination aus dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat ADCETRIS® mit Etoposid, Cyclophosphamid, Doxorubicin, Dacarbazin und Dexamethason (BrECADD) hatte sich bereits seit Dezember 2023 als der neue Therapiestandard für Patient:innen bis einschließlich 60 Jahre laut der Onkopedia-Leitlinie etabliert. BrECADD bietet sowohl hinsichtlich des progressionsfreien Überlebens (PFS), der therapieassoziierten Toxizität (TRMB) als auch der Lebensqualität4 signifikante Vorteile.1
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