Journal Onkologie

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 75

Die Krankenkassen pochen angesichts der geplanten Ausweitung von Corona-Tests darauf, dass der Staat die Kosten mitträgt. "Im Rahmen der Pandemiebekämpfung die Tests auszuweiten, erscheint auf jeden Fall sinnvoll", sagte der Sprecher des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Als staatliche Aufgabe müssten Tests in diesem Rahmen auch vom Staat finanziert werden.
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Weltärztebund-Chef Montgomery für Impfpflicht gegen Corona

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus ausgesprochen. "Ich war für die Impflicht bei Masern. Ich bin auch hier für eine Impfpflicht", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Mittwoch. Die Bundesregierung hatte am Montag erneut betont, dass sie eine künftige Corona-Schutzimpfung nicht zur Pflicht machen will: "Es wird keine Impfpflicht gegen das Coronavirus geben", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer.
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Systemische Leichtketten (AL-)Amyloidose – Diagnose und risikoadaptierte Therapie

Die AL-Amyloidose tritt meist in der sechsten Lebensdekade auf und ist mit einer Inzidenz von ungefähr 9-12/Mio. Personenjahren eine seltene Multisystemerkrankung, die meist zu spät diagnostiziert wird. Oft führt der Befall extrakardialer Organsysteme zur initialen Diagnose. Da die AL-Amyloidose durch einen rasch progredienten, unbehandelt tödlichen Verlauf charakterisiert ist, ist eine rasche und zielgerichtete Behandlung erforderlich. Mit neuen Therapieoptionen kann eine Verbesserung des Überlebens erreicht werden, die Frühmortalität v.a. bei kardialer Amyloidose konnte bislang jedoch nicht gesenkt werden. Wichtig ist daher eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit spezialisierten Zentren.
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Fertigung von Schutzausrüstung im Inland ausbauen

„Politik und Wirtschaft sind jetzt gefordert, dem Mangel an Schutzausrüstung mit allen verfügbaren Mitteln zu begegnen. Ärztinnen und Ärzte, Pflegende und andere medizinische Fachkräfte in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen erwarten, dass in der Corona-Krise alles zu ihrem Schutz und zum Schutz der Patienten getan wird, um die Versorgung sicherzustellen. Es darf nicht sein, dass aus Mangel an adäquater Schutzausrüstung Menschen in ihrer Gesundheit gefährdet werden, die mit ganzer Kraft anderen Menschen helfen wollen“, sagte Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes. Deshalb müsse jetzt die Produktion von Schutzausrüstung im Inland massiv ausgebaut werden. Darüber hinaus seien die Unternehmen gefordert, ihre Bestände an Schutzausrüstung im großen Umfang Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zur Verfügung zu stellen.
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Metastasiertes Magenkarzinom: Molekularpathologie, Genetik, Sequenztherapie und zukünftige Strategien

Das Magenkarzinom gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen. In den vergangenen Jahren haben sich jedoch wichtige therapeutische Verände­rungen ergeben. Durch die Entwicklung zielgerichteter Therapien gibt es nun einige Optionen für die Behand­lung von metastasiertem Magenkrebs. Insbesondere die Immuntherapie erweist sich zunehmend als wichtiger Behandlungsbaustein. Darüber hinaus spielt die Identifizierung geeigneter prädiktiver Biomarker für den Erfolg gezielter Therapien eine wichtige Rolle. Aufgrund der neuen multiplen Therapieoptionen können Pati­enten heute bei gutem Allgemein­zustand mit mehr als zwei palliativen Therapielinien behandelt werden, was die Lebensqualität und die Lebenszeit verbessern kann.
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Stress im Job: Gesundheitspersonal am meisten belastet

Konkurrenzdruck, Mobbing, Überstunden, Schichtarbeit, ungerechte Bezahlung – und ein Smartphone, das ständige Erreichbarkeit einfordert: Immer mehr Arbeitnehmer stehen unter Dauerstress, vor allem Krankenpfleger. Das hat Folgen für die Psyche: Berufstätige leiden laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zunehmend unter seelischen Erkrankungen wie Burnout, Anpassungsstörungen, Panikattacken, Depressionen, Schlaf- und somatoformen Störungen, also körperlichen Beschwerden, die keine organische Ursache haben.
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Pankreaskarzinom: Molekularpathologie, Sequenztherapie und künftige Entwicklung

Mit einem Anteil von 4% aller malignen Tumoren ist das Pankreaskarzinom zwar eher selten, doch meist sehr aggressiv mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von nur etwa 8%. Da die Erkrankung kaum Frühsymptome verursacht, wird sie oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Die Therapie des Pankreaskarzinoms ist daher nach wie vor eine Herausforderung und sollte in einem Schwerpunktzentrum erfolgen. Der Beitrag „Pankreaskarzinom: Molekularpathologie, Sequenztherapie und künftige Entwicklung“ beleuchtet neue Erkenntnisse und moderne Therapieansätze, die dazu beitragen sollen, das Überleben der Patienten zu verlängern und die Lebensqualität zu verbessern.
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Hämatologie: Therapieoptionen bei der Polycythaemia vera

Die Philadelphia-Chromosom-negativen chronischen Myeloproliferativen Neoplasien (Ph- MPN) umfassen neben der Essentiellen Thrombozythämie (ET) und der Primären Myelofibrose (PMF) auch die Polycythaemia vera (PV). Die PV ist eine seltene Erkrankung (Inzidenz: 0,4% und 2,8% pro 100.000 Einwohner pro Jahr in Europa). Das mediane Lebensalter bei Erstdiagnose liegt zwischen 60 und 65 Jahren. PV ist nach aktuellen Erkenntnissen nicht vererbbar, auch wenn es familiäre Häufungen gibt. Neben der unkontrollierten Erythrozytose ist bei der PV die Expression proinflammatorischer Zytokine gesteigert. Dadurch kommt es zum Auftreten konstitutioneller Symptome und zu einer deutlichen Verschlechterung der Lebensqualität.
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Stellungnahme zur Berichterstattung über „Cytotec zur Geburtseinleitung“

Die Deutsche Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie e. V. (DGGG), die Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin e. V. in der DGGG (AGG i. d. DGGG), die Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DPGM) e. V., die Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin e. V. (DGPGM) sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Geburtshilfe und Frauenheilkunde e. V. (BLFG) möchten zur Berichterstattung über „Cytotec zur Geburtseinleitung“ Stellung nehmen.
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Risikostratifizierung des Myelodysplastischen Syndroms

Seit der Etablierung der French-American-British (FAB)-Klassifikation zur Kategorisierung von Subgruppen des Myelodysplastischen Syndroms (MDS) und Untersuchungen zu deren prognostischer Relevanz wurden in den vergangenen 40 Jahren zahlreiche weitere diagnostische Klassifikationen und prognostische Modelle entwickelt und angewendet. Diese haben  auch zytogenetische (z.B. Chromosom-7-Aberrationen), klinische (Erythrozyten-Transfusionsabhängigkeit) und laborchemische Parameter (z.B. Serum-Laktatdehydrogenase) implementiert. Mit zunehmendem Einsatz effektiver, spezifischer Therapieansätze bei MDS sind vermehrt auch prädiktive Scoring-Systeme entwickelt worden. Lesen Sie den hier den ganzen CME-Beitrag.
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DGU bedauert Entscheidung des Bundestages zur Organspende

Der Bundestag hat heute mit einer Änderung des Transplantationsgesetzes die Weichen für die Zukunft der Organspende in Deutschland gestellt: Der Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende wurde mehrheitlich angenommen. In der dritten Lesung stimmten 432 Abgeordnete dafür, 200 dagegen, 37 enthielten sich. Zuvor hatten die Abgeordneten mehrheitlich gegen den konkurrierenden Gesetzentwurf zur Regelung einer doppelten Widerspruchslösung gestimmt. Dieser hatte in der ersten Abstimmungsrunde 292 Zustimmungen erhalten, bei 379 Gegenstimmen.
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TK schließt mit Bundesverband Deutscher Pathologen neuen herstellerunabhängigen Selektivvertrag zu Genexpressionsdiagnostik bei Brustkrebs

Der Bundesverband Deutscher Pathologen e.V. und die Techniker Krankenkasse haben einen Selektivvertrag zu Genexpressionsdiagnostik für die Therapieentscheidung bei Brustkrebspatientinnen abgeschlossen. Die molekularpathologische Genexpressionsdiagnostik ermöglicht einen gezielteren Einsatz der Chemotherapie und soll damit Übertherapie vermeiden helfen. Mit dem Selektivvertrag steht den TK-Patientinnen eine herstellerunabhängige Diagnostik zur Verfügung, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich. Vertragsstart ab sofort.
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Angioimmunoblastische T-Zell-Lymphome und Anaplastisch-großzellige Lymphome: Diagnostik und Therapie

Periphere T-Zell-Lymphome (PTCL) stellen eine sehr heterogene Gruppe lymphatischer Tumoren der T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphome dar. Das Angioimmunoblastische T-Zell-Lymphom (AITL) und das Anaplastisch-großzellige Lymphom (ALCL) sind Subgruppen des aggressiven neoplastischen PTCL. In der neuesten WHO-Klassifikation 2017 finden sich für beide Subgruppen genauere molekulare Charakterisierungen und bessere Möglichkeiten der Prognosestellung. Die Standardtherapie wird – trotz vielversprechender wissenschaftlicher Fortschritte – nach wie vor mit CH(E)OP empfohlen. Durch Kombination von Brentuximab Vedotin mit CHP (Cyclophosphamid, Doxorubicin, Prednisolon) konnte erstmals ein ausschlaggebender Effekt auf progressionsfreies und Gesamtüberleben bei CD30+ PTCL, v.a. bei ALCL gezeigt werden. Beim AITL werden gegenwärtig neue Therapieansätze z.B. mit der hypomethylierenden Substanz 5-Azacytidin geprüft.
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Erfolgskonzept EFA® jetzt auch im Facharztvertrag Urologie

AOK Baden-Württemberg und Bosch BKK fördern ab 2020 auch im Bereich Urologie die besondere Tätigkeit der Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis (EFA®). Die Urologie-EFA® unterstützt den Arzt durch Übernahme delegationsfähiger Aufgaben und trägt wesentlich zu einer weiter verbesserten Patientenversorgung bei. Ihre Tätigkeit wird mit einem Zuschlag von fünf Euro pro Quartal bei Patienten honoriert, die aufgrund ihrer Erkrankung eine besondere urologische Betreuung und Beratung bedürfen. Im gemeinsamen Facharztprogramm der beiden Krankenkassen sind bereits 573 EFAs in den Fachgebieten Gastroenterologie, Kardiologie, Neurologie, Orthopädie und Rheumatologie aktiv.
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Elektronische Patientenakte: Start mit Light-Version

Die elektronische Patientenakte (ePA) war Thema auf dem Digital Health Congress des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) in Berlin. Hier diskutierten mehr als 500 Teilnehmer mit Politikern, Unternehmensgründern, Technologieexperten und Wissenschaftlern über die Digitalisierung des Gesundheitssystems. Eine technische Herausforderung sei die ePA nicht, hieß es. Vielmehr hänge ihr Erfolg davon ab, ob die Nutzer einen Mehrwert erkennen.
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Erfolgreicher Kampf gegen Kinderlähmung

Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde die Meldung, dass das Kinderlähmungsvirus Typ 3 (Polio Virus Typ 3) weltweit ausgerottet werden konnte. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin weist darauf hin, dass mit höheren Impfraten auch der verbleibende aktive Polio Virus Typ 1 zu überwinden wäre. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es zum dritten Mal gelungen, ein Virus durch Impfung weltweit auszurotten: 1977 das Pocken-Virus, erst 2015 das Kinderlähmungsvirus Typ 2, und nun der Erfolg gegen das Kinderlähmungsvirus Typ 3, den die WHO am 24. Oktober 2019 vermelden konnte.
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Ärzte warnen vor 5G-Mobilfunk

Eine Ärzte-Delegation von über 20 Medizinern in weißen Arztkitteln zieht diesen Mittwoch um 13 Uhr mit einem 3 Meter breiten Banner vor den Amtssitz von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart. Dort übergeben sie einen in DIN A1-Größe gedruckten offenen Brief inkl. ausrollbarer Unterzeichner-Liste an die Landesregierung von Baden-Württemberg. Der Brief trägt den Titel „Ärzte warnen vor 5G-Mobilfunk“.
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Spitzenmedizin braucht gute Arbeitsbedingungen

Der Marburger Bund will in den anstehenden Tarifverhandlungen mit den Ländern bessere Arbeitsbedingungen für die Ärzte in den Universitätskliniken erreichen. „Wir haben klare Forderungen an die Arbeitgeber: planbare und vor allem verlässliche Arbeitszeitregelungen, klare Höchstgrenzen, mehr freie Wochenenden und eine substanzielle Erhöhung der Gehälter. Spitzenmedizin und gute Arbeitsbedingungen dürfen sich nicht länger ausschließen – diesen Beweis müssen die Arbeitgeber in dieser Tarifrunde antreten“, sagte Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes, heute bei der Präsentation der Forderungen des Marburger Bundes für die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).
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