Journal Onkologie
Gesundheitspolitik

Erforschung von Ursachen, Mechanismen und Therapieoptionen

Es gehe darum, Ursachen, Grundmechanismen und darauf aufbauend neue Therapieoptionen für Betroffene zu erforschen. Über zehn Jahre sollen im Rahmen der Initiative ab 2026 rund 500 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Ankündigung kam im Zusammenhang mit der sogenannten Haushaltsbereinigungssitzung, bei der die Haushälter des Bundestages abschließend über die Ausgaben für das kommende Jahr beraten.

Erschöpfung, Herzrasen, Lichtempfindlichkeit

ME/CFS steht für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom und ist eine schwere Krankheit, die besonders nach einer Infektion auftreten kann. Betroffene fühlen sich extrem und dauerhaft erschöpft und können an vielen weiteren Symptomen leiden, wie Muskelschmerzen, Herzrasen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit oder Wortfindungs- und Sprachstörungen. 

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„Mit der Nationalen Dekade schlagen wir ein neues Kapitel in der Erforschung dieser Erkrankungen auf“, teilte Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) mit. „Wir benötigen eine langfristige Strategie, um die Ursachen und Mechanismen postinfektiöser Krankheiten besser zu verstehen und die Versorgung der Betroffenen nachhaltig zuverbessern.“

Konzept folgt „Nationale Dekade gegen den Krebs“

Das Konzept knüpft an die „Nationale Dekade gegen den Krebs“ an, die 2019 von der Bundesregierung ausgerufen wurde, um über die kommenden zehn Jahre mit verschiedenen Partnern, wie der Deutschen Krebshilfe und dem Deutschen Krebsforschungszentrum, die Anstrengungen für Vorbeugung, Diagnostik und Therapien zu intensivieren.

Quelle:

dpa