Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 93

Medizin

Metastasierter Brustkrebs: Verbesserte Lebensqualität durch Bewegungstraining

Patient:innen mit metastasiertem Brustkrebs, die an einem 9-monatigen strukturierten Trainingsprogramm teilnahmen, berichteten über weniger Müdigkeit und eine bessere Lebensqualität im Vergleich zu denjenigen, die das Trainingsprogramm nicht absolvierten. Dies geht aus den Ergebnissen der PREFERABLE-EFFECT-Studie hervor, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium vom 5. bis 9. Dezember 2023 vorgestellt wurden.
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Medizin

HR+ Mammakarzinom: Jüngere Patientinnen können möglicherweise sicher auf eine adjuvante Strahlentherapie verzichten

Patientinnen, bei denen ein Hormonrezeptor (HR)-positives Mammakarzinom im Stadium I diagnostiziert wird, unterziehen sich in der Regel einer brusterhaltenden Operation, gefolgt von einer adjuvanten Strahlentherapie und einer endokrinen Therapie, um das Risiko eines Wiederauftretens der Krankheit zu verringern. Ergebnisse der klinischen IDEA-Studie, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vorgestellt wurde, zeigen, dass manche postmenopausale Patientinnen im Alter von 50 bis 69 Jahren mit klinisch niedrigem Rezidivrisiko und einem OncoTypeDX-Recurrence- Score unter 18 auf eine adjuvante Strahlentherapie verzichten können, wenn sie ein geringfügig erhöhtes onkologisches Risiko in Kauf nehmen. Die Ergebnisse wurden gleichzeitig im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht.
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Weitere Inhalte:
Medizin

Die Radioligandentherapie bei GEP-NET – breite Einsatzmöglichkeiten in der Praxis

Die Radioligandentherapie eröffnet neue Möglichkeiten bei der Behandlung von GEP-NET. Durch eine breite Zulassung bietet beispielsweise 177Lu-Oxodotreotid innovative Möglichkeiten für Patient*innen mit unterschiedlichen GEP-NET-Subtypen.1 Doch welche Subtypen genau sind vom Label abgedeckt? Um diese Frage anhand praktischer Beispiele zu beantworten, haben Ihre Kolleg*innen verschiedenste Patientenfälle aus der Praxis gesammelt – von CUP-NET über die Re-PRRT bis hin zu pNET. Wie würden Sie diese Patienten behandeln?
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Mammakarzinom

Prof. Dr. med. Michael Untch: In der Neoadjuvanz bewähren sich Immuncheckpointinhibitoren auch bei HR+-Mammakarzinom

Prof. Dr. med. Michael Untch, stellt Ihnen im Video seine persönlichen Highlights vom San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 vor. Dazu gehören die Frage, ob die Checkpoint-Inhibition auch bei Hormonrezeptor-positiven Brustkrebspatient:innen wirksam ist und in diesem Zusammenhang die Checkmate-Studie zu Nivolumab und die Keynote-Studie zu Pembrolizumab.
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Medizin

Brustkrebs: Regionale Bestrahlung vermeiden?

Bei Patientinnen, deren Brustkrebs sich nach einer neoadjuvanten Chemotherapie von einer lymphknotenpositiven in eine lymphknotennegative Erkrankung umgewandelt hatte, erhöhte der Verzicht auf die regionale Bestrahlung der Lymphknoten (RNI) nicht das Risiko eines Wiederauftretens der Erkrankung oder die 5-Jahres-Sterblichkeitsrate nach der Operation. Dies geht aus den Ergebnissen der klinischen Studie NRG Oncology/NSABP B-51/RTOG 1304 hervor, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vom 5. bis 9. Dezember 2023 vorgestellt wurden (1).
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Medizin

Tucatinib + Trastuzumab-Emtansin beim HER2-positiven Mammakarzinom

Die Kombination aus den HER2-spezifischen Medikamenten, Tucatinib und Trastuzumab-Emtansin (T-DM1), verlängerte das progressionsfreie Überleben (PFS) von Patient:innen mit inoperablem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem HER2-positivem Mammakarzinom im Vergleich zu T-DM1 allein, so die Ergebnisse der HER2CLIMB-02-Studie, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium 2023 vorgestellt wurden (1).
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Medizin

Reduktion des CRS-Risikos bei CAR-T-Zell-Therapien

Eine aktuelle Studie des Instituts für Transfusionsmedizin und Gentherapie und des Centrums für Chronische Immundefizienz (CCI) am Universitätsklinikum Freiburg zeigt vielversprechende Ansätze zur Reduzierung von Nebenwirkungen bei der CAR-T-Zell-Therapie, speziell dem Zytokin-Freisetzungssyndrom (CRS). Das CRS kann sich in leichten Fällen als grippeähnliche Symptome wie Fieber, Übelkeit oder Schüttelfrost äußern. In schweren Fällen kann es jedoch lebensbedrohliche Reaktionen zur Folge haben. Die Forschung, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Cells“, hebt die Bedeutung dieser Entdeckungen für Patient:innen mit Blutkrebs hervor, bei denen bisherige Behandlungsmethoden mit signifikanten Nebenwirkungen verbunden waren (1).
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Medizin

Aneurysma der Bauchschlagader: Krebspatient:innen sollten minimal-invasiv operiert werden

Eine Aussackung der Bauchschlagader gleicht einer tickenden Zeitbombe. Reißt das Aneurysma auf, droht ein enormer Blutverlust, der in der Regel tödlich verläuft. Um dies zu verhindern, sollte ein Bauchaorten-Aneurysma (BAA) ab einem bestimmten Durchmesser operiert werden. Doch gilt dies auch für Tumorerkrankte, deren Lebenserwartung begrenzt ist? Dazu lagen bislang keine aussagekräftigen Daten vor. Eine neue Studie zeigt jetzt, dass die Sterblichkeit von Krebskranken bei einer offenen BAA-Operation bei 8,2% liegt und damit das Risiko eines Risses im ersten Jahr deutlich übersteigt. Tumorerkrankte sollten deshalb, wann immer möglich, minimalinvasiv behandelt werden. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) hin.
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Medizin

Brustkrebs im Frühstadium: Welche Patient:innen sollten auf BRCA1/2-Mutation getestet werden?

Eine BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m) kann auch bei Personen mit Mammakarzinom vorliegen, die keine auffällige Familienanamnese haben. Somit kann bei einer ausschließlichen Testung aufgrund einer positiven Familienanamnese ein relevanter Anteil von Patient:innen mit einer gBRCA1/2m unerkannt bleiben. Eine retrospektive Analyse von Daten aus den Jahren 2018 bis 2020, die kürzlich publiziert wurde, untermauert diese These (1).
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Medizin

Studie untersucht Risiko für Serome nach Brustkrebs-OP

Eine der häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen nach Brustkrebs-Operationen sind Serome, Flüssigkeitsansammlungen im Wundbereich. Eine Studie am Lehrstuhl für Frauenheilkunde und dem Brustzentrum des Universitätsklinikums Augsburg unter Leitung von Prof. Dr. Nina Ditsch möchte nun herausfinden, welche Patientinnen-Gruppen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Seromen haben. Die Erkenntnisse daraus könnten beitragen, postoperative Komplikationen vermeiden.
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Entitätsübergreifend

PD Dr. med. Rachel Würstlein: Highlights of the Day, Tag 1 – Biomarker, Lebensqualität, Ernährung und Bewegung

Am 1. Tag des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) 2023 gab es viele Educationals und interessante Sitzungen. Die Highlights am 05.12.2023 waren die Sitzungen zu Molekularen Tumorboards und die Kommunikation mit Zulassungsbehörden. Auch die personalisierte Medizin und die Sichtweise von Behörden, Sponsoren und Patient:innen auf die „harten Fakten“ wie progressionsfreies und Gesamtüberleben sowie Patient Reported Outcomes und Lebensqualität wurden diskutiert. Die Zusammenfassung präsentiert Ihnen PD Dr. Rachel Würstlein im Video.
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Medizin

Nierenzellkarzinom: Verbesserung von PFS und ORR unter dem HIF-2α-Inhibitor Belzutifan

Die Studie LITESPARK-005 untersuchte Belzutifan, einen oralen Hypoxie-induzierbaren Faktor-2 alpha (HIF-2α)-Inhibitor, zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC), bei denen es nach gegen PD-1/L1 und den vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktorrezeptor (VEGFR) gerichteten Therapien zum Progress kam. In der Studie zeigte Belzutifan im Vergleich zu Everolimus eine statistisch signifikante Verbesserung bei einem der beiden dualen primären Endpunkte, dem progressionsfreien Überleben (PFS), sowie einem wichtigen sekundären Endpunkt, der objektiven Ansprechrate (ORR). Derzeit ist Belzutifan in Deutschland und der EU noch nicht zugelassen.
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Medizin

Metastasiertes Pankreaskarzinom: FOLFIRINOX bleibt eine wichtige Therapieoption

In einem aktuellen Review-Artikel zur Therapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Pankreaskarzinoms (mPaC) stellen die Autor:innen um Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick, Direktorin der Klinik für Hämatologie und Onkologie mit Palliativmedizin am katholischen Klinikum Bochum fest, dass FOLFIRINOX nach wie vor eine sehr wichtige therapeutische Option darstellt (1). Insbesondere Patient:innen mit gBRCA1/2- oder PALB2-Mutationen können von einer Platin-haltigen Erstlinientherapie profitieren. Denn dies ist die Voraussetzung für eine aktive Erhaltungstherapie mit Olaparib, wenn die Patient:innen mindestens 16 Wochen keine Progression aufweisen.
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