Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 245

Beurteilung, Therapieerfolg und Verlaufskontrolle – in der Behandlung eines malignen Lymphoms spielen bildgebende Verfahren der Radiologie und der Nuklearmedizin eine entscheidende Rolle. Lymphknoten sind Filter der Lymphe und damit wichtige Bausteine unseres Immunsystems. Anlässlich des Weltlymphomtags am 15. September informieren die renommierten Bildgebungsspezialisten der Radiologie München über die onkologische Erkrankung der Lymphknoten, von der in Deutschland jährlich etwa 11.000 neue Fälle verzeichnet werden, und darüber, welche Verfahren für eine qualitätsvolle und fundierte Diagnostik dabei zum Einsatz kommen. Denn auch wenn Lymphdrüsenkrebs mit einem Anteil von ca. 5% an allen Krebserkrankungen eher zu den selteneren Formen gehört, gibt es aufgrund seiner geringen Bekanntheit Aufklärungsbedarf – um Bewusstsein zu schaffen und dadurch die Chance auf eine Früherkennung und Heilung zu erhöhen.
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NSCLC

RELAY-Studie: Firstline Ramucirumab + Erlotinib ist vielversprechend bei EGFR-T790M-mutiertem NSCLC

Die Kombinationstherapie aus dem VEGFR2 (vascular endothelial growth factor receptor 2)-Antagonisten Ramucirumab und dem EGFR (epidermal growth factor receptor)-Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Erlotinib führte bei metastasiertem, EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) zu einer besseren Rate an progressionsfreiem Überleben (PFS) im Vergleich zur Monotherapie mit Erlotinib.
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Hämatologie

Aggressive Lymphome: Neue Erkenntnisse zur Rekonstitution von Hämatopoese und Immunfunktion nach CAR-T-Zell-Therapie

Während akute Toxizitäten einer CAR-T-Zell-Therapie wie Zytokinsturm und Neurotoxizität gut beschrieben sind, gibt es nur wenige Erkenntnisse zu den Langzeittoxizitäten. Eine aktuelle Post-hoc-Analyse von Patienten mit rezidivierendem/refraktärem (r/r) diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL), die im Rahmen der Studien ZUMA-1 und ZUMA-9 mit der CAR-T-Zell-Therapie Axicabtagen-Ciloleucel (axi-cel, Yescarta®) behandelt worden waren, brachte in dieser Hinsicht neue Erkenntnisse.
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Hämatologie

FL: Kombination Lenalidomid/Rituximab (R2) verlängert im Rezidiv Zeit bis zur nächsten Behandlung

Das follikuläre Lymphom (FL) ist das häufigste indolente Non-Hodgkin-Lymphom mit einer medianen Überlebenszeit von 18 Jahren. Während Rituximab-haltige Chemotherapieregime nach wie vor der Therapiestandard in der Erstlinie sind, gibt es neue Entwicklungen in der Rezidivsituation. Hier gewinnen chemotherapiefreie Kombinationen wie Lenalidomid + Rituximab (R2) immer mehr an Bedeutung
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Merkelzellkarzinom

Merkelzellkarzinom: NSE-Serum-Level erweist sich als klinisch relevanter Biomarker

Die neuronenspezifische Enolase (NSE) im Serum gilt bei diversen Tumorentitäten bereits als etablierter Tumormarker. Beim Merkelzellkarzinom (MCC) war bislang kein geeigneter Biomarker bekannt, wobei hier besonders seit der Einführung der Immuntherapie ein erhöhter Bedarf bestand. Nun konnte gezeigt werden, dass beim MCC die NSE-Serum-Level mit der Tumorlast korrelieren und Vorhersagen bezüglich einer Progression erlauben sowie unter einer Immuntherapie Responder von Nicht-Respondern unterscheiden können.
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Malignes Melanom

Resezierbares Stadium-III-Melanom: Hohe pCR-Rate durch neoadjuvante Therapie korreliert mit verbessertem RFS

Kürzlich haben Studien gezeigt, dass neoadjuvante Immuntherapie (IT)- und zielgerichtete Therapie (TT)-Regime hohe pathologische Komplettremissions (pCR)-Raten und ein beeindruckendes rezidivfreies Überleben (RFS) bei Melanom-Patienten im Stadium III erzielen können. Eine beim ASCO vorgestellte gepoolte Analyse von 6 klinischen Studien mit neoadjuvanten systemischen Therapien (Nivolumab, Nivolumab + Ipilimumab, Pembrolizumab, Dabrafenib + Trametinib) bestätigte den Zusammenhang zwischen pCR und RFS nun in einem größeren Datensatz von Melanom-Patienten.
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Magenkarzinom

Einfluss der Taxane auf die Therapiesequenz des Magenkarzinoms

Das Adenokarzinom des Magens und des gastroösophagealen Übergangs (AEG) ist nach wie vor eine Tumorentität mit schlechter Prognose. Während in der Therapie solider Tumoren in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte erzielt wurden, verliefen beim Magenkarzinom zahlreiche Phase-III-Studien negativ. Zu den bisherigen Therapieerfolgen zielgerichteter Therapien zählen die Einführung von Trastuzumab beim HER2+ Magenkarzinom in der ersten Therapielinie und die Angiogenesehemmung mit dem Antikörper Ramucirumab in der Zweitlinie. Taxane haben sich im perioperativen Setting in Form des FLOT-Regimes sowie in der zweiten Therapielinie etabliert und neue Standards gesetzt. In der Erstlinientherapie werden sie in Kombination mit einem Platin- und 5-Fluorouracil (5-FU)-haltigen Regime als eine Behandlungsoption für Patienten mit hoher Tumorlast und starkem Remissionsdruck eingesetzt. Seitdem mehrere positive Studien zur Zweit- und Drittlinientherapie veröffentlicht wurden, spielt die Sequenztherapie auch beim metastasierten Magenkarzinom und AEG-Tumor eine zunehmend wichtige Rolle.
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BNGO

BNGO-Beteiligung an der EMRISK-Studie: Entwicklung eines Risikofaktorenmodells für Übelkeit und Erbrechen unter Chemotherapie

Es ist seit langem bekannt, dass das Risiko infolge einer medikamentösen Tumortherapie zu erbrechen, für jeden Patienten unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Daher wurde die EMRISK-Studie initiiert. Sie wird geleitet von Prof. Dr. Jalid Sehouli, Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie und Klinik für Gynäkologie an der Charité Universitätsmedizin in Berlin. Auch der BNGO engagiert sich in dieser Studie.
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d-uo

Neue Ausblicke in der Therapie des high-risk nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms – ein Problemfall der Uro-Onkologie

Das Urothelkarzinom der Harnblase ist keine seltene Erkrankung und tritt bei Männern 4x so häufig auf wie bei Frauen. Nach zystoskopischer Sicherung erfolgt die transurethrale Resektion des Blasentumors (TURB) als Initialtherapie. Bei Intermediate- und High-risk-Patienten ist zur Senkung des Rezidiv- und Progressionsrisikos eine zusätzliche Instillationstherapie notwendig. Randomisierte Studien und Metaanalysen haben gezeigt, dass die adjuvante Gabe von Bacillus Calmette-Guérin (BCG) der alleinigen TURB oder der adjuvanten Therapie mit Chemotherapeutika überlegen ist. Es verringert die Rezidivrate und verhindert oder verzögert die Tumorprogression in eine muskelinvasive Erkrankung. BCG hat allerdings eine relevante Toxizität, wenngleich nur rund 5% der Patienten schwere Nebenwirkungen haben. Bei fehlendem Ansprechen auf BCG ist die radikale Zystektomie die Therapie der Wahl. Diese Patienten mit (noch) nicht-muskelinvasivem Urothelkarzinom der Harnblase (NMIBC) mit oder ohne Carcinoma in situ (Cis) haben einen verständlichen Wunsch nach Erhalt der eigenen Blase und stellen daher einen Problemfall in der Uro-Onkologie dar. Besonders für die Patienten, die bereits unter oder unmittelbar nach einer BCG-Instillationstherapie einen weiteren Progress zeigen, gilt es, Alternativen zu finden. Hierfür bieten sich die Immun-Checkpoint-Inhibitoren (CIs) an. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über neue, in Studien geprüfte Behandlungsmodalitäten der Immun-Onkologika (IO).
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