Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 137

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Sutimlimab zur Behandlung der hämolytischen Anämie bei erwachsenen Patient:innen mit Kälteagglutinin-Krankheit (Cold Agglutinin Deases, CAD) erteilt. Die Kälteagglutinin-Krankheit ist eine seltene chronische, autoimmune hämolytische Anämie (AIHA), bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise gesunde rote Blutkörperchen angreift und dadurch eine Hämolyse verursacht.
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Hämatologie

r/r Lymphome: CAR-T-Zell-Therapie füllt therapeutische Lücke

Die standardmäßige Erstlinien-Behandlung von Lymphomen mit R-CHOP zieht oftmals eine rezidivierte oder refraktäre (r/r) Form nach sich. Da frühere Folgetherapien nur sehr wenigen Patient:innen helfen konnten, entstand ein medical need, welcher vergleichsweise effektiv von der CAR-T-Zell-Therapie bedient wird. Wurde sie anfangs nur in späten Therapielinien eingesetzt, so konnte sie sich aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit nunmehr weiter nach vorne schieben, wie Prof. Dr. med. Andreas Mackensen, Uniklinikum Erlangen, konstatierte. 
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Medizin

Hämophilie: nuklearmedizinische Behandlung verhindert Gelenkzerstörung

Hämophilie ist erblich. Insbesondere schwere Formen der Gerinnungsstörung lösen Blutungen in den Gelenken aus, die zu Entzündungen und Gelenkzerstörung führen, auch schon bei Kindern und Jugendlichen. Um dies zu verhindern, rät der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) zu einer frühzeitigen Radiosynoviorthese (RSO). Voraussetzung für die Therapie ist der Nachweis einer Entzündung der Gelenkinnenhaut durch Kernspintomographie oder Ultraschall oder beides. Hämophiliebehandelnde und Betroffene können sich an das RSO(Radiosynoviorthese)-Exzellenznetz e.V. wenden.
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Medizin

Krebs verhindern statt behandeln: Cancer Prevention Graduate School bildet Wissenschaftler:innen in der Krebsprävention aus

Expert:innen schätzen, dass rund 40% aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermeidbar wären – ein enormes Potenzial, das derzeit nur unzureichend ausgeschöpft wird. Die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) setzen sich in strategischer Partnerschaft für die nachhaltige Stärkung der Krebsprävention ein – von der Forschung bis zur Umsetzung in der Praxis. Im Mittelpunkt steht der Aufbau eines Nationalen Krebspräventionszentrums in Heidelberg. Die Cancer Prevention Graduate School – ein Förderschwerpunktprogramm der Deutschen Krebshilfe – bildet junge Wissenschaftler:innen zu Präventionsexpert:innen aus und fördert den multidisziplinären Austausch. Im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem Deutschen Krebskongress 2022 gaben Expert:innen einen Überblick über die aktuellen Aktivitäten und Forschungsprojekte.
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Mammakarzinom

Frühes und metastasiertes Mammakarzinom: Behandlungserfolge durch individualisierte Strategien

Beim frühen Mammakarzinom eröffnet eine neoadjuvante Therapie betroffenen Frauen die optimale Chance auf Heilung, doch selbst bei Nicht-Erreichen des Endpunkts pathologische Komplettremission (pCR) kann die Prognose durch individuelle postneoadjuvante Therapiekonzepte verbessert werden. Das betonte Dr. Mattea Reinisch, Essen, bei einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2022. Der Trend zur molekular basierten zielgerichteten Therapie beim Mammakarzinom wird sich in Zukunft weiter fortsetzen, ergänzte Prof. Andreas Schneeweiss, Heidelberg. Viele Patient:innen mit metastasierten Tumoren, möglicherweise auch jene mit frühem Brustkrebs, könnten potentiell von einem molekularen Profiling profitieren.
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O-Ton Onkologie Staffel 2

Das ist jung und palliativ – die „Junge DGP“!

Das Sterben gehört zum Leben dazu. Aber wie können Ärzt:innen adäquat auf den Sterbewunsch von Patient:innen reagieren? Wie werden die aktuellen Gesetzentwürfe zum ärztlich assistierten Suizid eingeschätzt? Warum ist die Medizin am Lebensende für Nachwuchsmediziner:innen, Nachwuchspfleger:innen und sogar junge Menschen anderer Berufsgruppen gleichermaßen interessant? Und welchen Stellenwert besitzt die Palliativmedizin in der Onkologie? Antworten hierzu liefern unsere 3 Gäste Julia Wikert, Dr. Sascha Weber und Alexandra Scherg von der Arbeitsgemeinschaft „Junge DGP (Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin)“ im Gespräch mit Jochen Schlabing und Dr. Judith Besseling.
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News

KI im Gesundheitssystem: gerettete Leben, finanzielles Einsparpotenzial und Zeitersparnis

In einer in ausgewählten europäischen Ländern durchgeführten Deloitte-Umfrage gaben rund 7% der befragten Ärzt:innen und Krankenpfleger:innen in Deutschland an, dass Künstliche Intelligenz (KI) in ihrer Organisation genutzt würde. Damit liegt Deutschland knapp über dem EU-Durchschnitt. Wie viel Nutzen die KI für das europäische Gesundheitssystem ingesamt birgt, wurde bereits in einer anderen Studie von Deloitte untersucht und quantifiziert. Die wichtigsten Ergebnisse erfahren Sie hier!
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News
MPN-Patiententag am 03. Dezember

Infotag zu Myelofibrose, Polycythaemia vera, CML und MDS online

Der nächste MPN-Patiententag von Novartis am 3. Dezember 2022 bietet Betroffenen, Angehörigen und Interessierten die Möglichkeit, Antworten auf dringende Fragen rund um die MPN-Erkrankungen zu erhalten. Vorträge und Workshops vermitteln Experten-Wissen zu den MPN-Erkrankungen Myelofibrose (MF), Polycythaemia vera (PV) und CML (chronische myeloische Leukämie) sowie MDS. Die Teilnahme an dieser virtuellen Veranstaltung im Dezember ist nur nach Anmeldung auf www.mpn-patiententage.de möglich.

 
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Medizin

Brentuximab Vedotin beim Hodgkin-Lymphom: RWE zur Konsoliderung – 6-Jahresdaten in der Erstlinie

Beim diesjährigen ISHL (International Symposium on Hodgkin Lymphoma) wurden aktuelle Real-World-Daten zur Konsolidierung und 6-Jahresdaten zur Erstlinie beim Hodgkin-Lymphom mit Brentuximab Vedotin vorgestellt. Mit dessen EU-Zulassung vor 10 Jahren (1) wurde erstmals ein Antikörper-Drug-Konjugat in die onkologische Therapie eingeführt. Patient:innen mit rezidiviertem / refraktärem Hodgkin-Lymphom haben seitdem mit Brentuximab Vedotin wieder eine Chance auf Heilung, wenn sie eine komplette Remission erzielen (2, 3). Die beim ISHL vorgestellten Real-World-Daten zur Konsolidierung mit Brentuximab Vedotin belegen, dass Wirksamkeit und Verträglichkeit in der Praxis konsistent mit den Ergebnissen der Zulassungsstudie AETHERA sind (4-9). Langzeitdaten der ECHELON-1-Studie über 6 Jahre zeigen mit A+AVD in der Erstlinie im Stadium IV eine Verbesserung des Gesamtüberlebens von 52% gegenüber ABVD bei guter Verträglichkeit (10-12).
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Medizin

Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“ 2022 verliehen

Die 3 Wissenschaftlerinnen Dr. Dr. med. Franziska Blaeschke und Dr. rer. nat. Dr. med. Kim Melanie Kraus, München, sowie Mariam Elshiaty, Heidelberg, erhielten den Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“ anlässlich des 35. Deutschen Krebskongresses (DKK) in Berlin. Die Auszeichnung wird von der BMS Stiftung Immunonkologie alle 2 Jahre für herausragende Forschungsarbeiten im Bereich der Immunonkologie (IO) verliehen.
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