Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 127

Am 4. Februar fand der 23. Weltkrebstag statt, dieses Jahr unter dem Motto: „Close the care gap – Versorgungslücken schließen“. Als etablierter Biosimilar-Hersteller unterstützt Celltrion Healthcare dieses wichtige Vorhaben – u.a. mit einem neuen Bevacizumab-Biosimilar, das seit Oktober 2022 in Deutschland verfügbar ist. Bevacizumab wird in verschiedenen Therapie-Settings bei unterschiedlichen Krebs-Entitäten eingesetzt (1) und stellt damit eine wichtige und bewährte Behandlungsoption für viele Patient:innen dar.
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Bei Stammzelltransplantationen, die z.B. bei einer Leukämie zum Einsatz kommen, wird das blutbildende System der Patient:innen eliminiert und durch blutbildende Zellen von Spender:innen ersetzt. Auch wenn die Zahl der dabei auftretenden Komplikationen dank des medizinischen Fortschritts immer mehr sinkt, sind die genauen Mechanismen zur Wiederherstellung des Immunsystems bei den Betroffenen noch nicht endgültig geklärt. Forscher:innen der MedUni Wien und des CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben nun Prozesse entdeckt, die zum Erfolg einer Stammzelltransplantation und zur Verbesserung dieser Therapie beitragen können. Die Studienergebnisse wurden aktuell im Fachjournal Clinical Immunology publiziert.


 
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Prostatakarzinom

Radioligandentherapie: Neue Option beim Prostatakarzinom

Für Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) ist die Prognose nicht gut. Die neue Radioligandentherapie mit (177Lu)Lutetiumvipivotidtetraxetan kann das Überleben verlängern, wenn sie zusätzlich zur bisherigen bestmöglichen Standardversorgung (BSoC) gegeben wird. Wie das Therapieprinzip funktioniert, für wen es infrage kommt und wie groß der Nutzen für die Patienten ist, lesen Sie im Folgenden.
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Medizin

Space2Health: Wie Raumfahrt und Medizin voneinander profitieren können

Globale Herausforderungen wie der Klimawandel, Pandemien und Urbanisierung, aber auch Cybersecurity und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sind Themen, bei denen es viele Anknüpfungspunkte zwischen der Gesundheitsbranche und der Raumfahrt gibt. Um das Potenzial von Synergien zu nutzen, wurde 2020 das INNOspace®-Netzwerk Space2Health gegründet. Auf der Digital Health Conference (DHC) im November 2022 in Berlin wurden einige gemeinsame Projekte vorgestellt.
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O-Ton Onkologie Staffel 3

Gender und Onkologie – Auf dem Weg zur Geschlechterparität

„Kinder oder Karriere: entscheiden Sie sich“ – eine Wahl, vor die junge Ärzt:innen auch heute noch gestellt werden. Warum diese Wahl nicht getroffen werden muss, was sich ändern muss, damit mehr Ärztinnen in Führungspositionen gelangen und woran die AIO-Arbeitsgruppe Frauen- und Familienförderung arbeitet, erzählen Dr. Kathrin Heinrich, Universitätsklinikum München, Sprecherin der Arbeitsgruppe Frauen- und Familienförderung in der Onkologie, und PD Dr. Andreas Berger, Chefarzt am Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, Jochen Schlabing und Dr. Judith Besseling.
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Medizin

Wirksamkeit von Crovalimab bei paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie bestätigt

Aktuelle positive Ergebnisse der internationalen Phase-III-Studie COMMODORE 2 zeigen, dass Crovalimab bei Patient:innen mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH), die zuvor nicht mit einem Komplementinhibitor behandelt wurden, die Krankheit kontrollieren kann. Die Studie erreichte die co-primären Wirksamkeitsendpunkte: Vermeidung von Transfusionen und Kontrolle der Hämolyse (1). Das günstige Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil von Crovalimab wurde zusätzlich von den Ergebnissen der separaten Phase-III-Studie COMMODORE 1 bestätigt, in die Patient:innen mit PNH eingeschlossen waren, die von derzeit zugelassenen C5-Inhibitoren auf Crovalimab umgestellt wurden (1). Mehrere deutsche Zentren sind an den Studien beteiligt.
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News

Onkopilotin: Hilfe bei metastasiertem Brustkrebs

Eine neue Website für Patient:innen mit metastasiertem Brustkrebs und deren Wegbegleiter:innen ist live: onkopilotin.de. Die Plattform bietet Informationen und Orientierung im Umgang mit der Erkrankung für Patient:innen und Wegbegleiter:innen wie Familie, Freunde und Vertrauenspersonen. Der Webseiteninhalt wurde gemeinsam mit Betroffenen und Behandelnden entwickelt und orientiert sich so eng an den Bedürfnissen von Menschen mit metastasiertem Brustkrebs. onkopilotin.de gibt Hilfestellung bei zum Beispiel „Kommunikation mit Ärzt:innen“ und klärt auf über das häufig missverstandene Thema „palliative Versorgung“.
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Medizin

Onkobutler App: Digitales Tagebuch für krebskranke Menschen

Die Verdichtung des Arbeitsalltages in der Onkologie und Hämatologie führt zunehmend zu Zeitdruck in der Versorgung. Die vollständige Erfassung des Befindens ihrer Patient:innen seit dem letzten Kontakt kann für Ärzt:innen aus der Erinnerung heraus mitunter mühsam sein. Dennoch ist das essenziell für die weitere Therapieplanung. Die Onkobutler App bietet hier Unterstützung: Die Patient:innen können aktiv in die kontinuierliche Dokumentation ihrer Symptome und ihres Befindens eingebunden werden – in Form eines strukturiert angelegten digitalen Tagebuchs. So stehen dem Behandlungsteam alle relevanten Informationen zum Krankheits- und Therapieverlauf bereits zur Verfügung, wenn die Behandelten das Sprechzimmer betreten. Die Übermittlung an die Praxis geschieht per Klick entsprechend der aktuellen Datenschutzvorgaben in Form eines kompakten grafisch aufbereiteten Berichts. Die deutsch- und englischsprachige App wurde kürzlich erweitert und steht nun auch in türkischer Sprache zur Verfügung.
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Medizin

Mammakarzinom: KI bewertet Chemotherapie-Erfolg vor OP

Ingenieur:innen der University of Waterloo haben eine Technologie auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, mit der sich vorhersagen lässt, ob eine Brustkrebspatientin von einer Chemotherapie vor der Operation profitieren wird. Der neue Algorithmus ist Teil der von Alexander Wong geleiteten Open-Source-Initiative Cancer-Net. Das Verfahren könnte helfen, ungeeignete Kandidatinnen vor den schweren Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu bewahren und den Weg für bessere Operationsergebnisse bei geeigneten Patientinnen zu ebnen. Ein Artikel über das Projekt wurde kürzlich auf der Med-NeurIPS im Rahmen der NeurIPS 2022, einer großen internationalen Konferenz über KI, vorgestellt (1).
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Medizin

Gutes Ansprechen und tiefe Remissionen mit Isa-KRd bei Patient:innen mit Hochrisiko-MM

Patient:innen mit Multiplem Myelom (MM) mit Hochrisiko-Zytogenetik haben eine deutlich schlechtere Prognose, weil sie häufig frühe Rezidive erleiden. Daher besteht auch ein hoher medizinischer Bedarf an neuen Therapieoptionen. Einen möglichen neuen Therapieansatz mit dem Anti-CD38-Antikörper Isatuximab, Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason (Isa-KRd) untersucht die GMMG-CONCEPT-Studie bei neu diagnostizierten Patient:innen mit Hochrisiko-Myelom (HR NDMM). Die Studie wird von der German-Speaking Myeloma Multicenter Group (GMMG) unter Leitung von Prof. Dr. Katja Weisel, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, durchgeführt. Der primäre Endpunkt der 1. Kohorte der Phase-II-Studie wurde kürzlich im Rahmen der 64. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in New Orleans, USA, von Prof. Weisel vorgestellt (1).
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Medizin

Trastuzumab Deruxtecan: ein ADC mit vielen Perspektiven in der Onkologie

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) bereichern seit geraumer Zeit die Therapieoptionen bei Krebserkrankungen. Das Prinzip der ADCs basiert darauf, dass ein zytotoxischer Wirkstoff über einen sogenannten Linker mit einem Antikörper verbunden wird. Der Antikörper erkennt Antigene auf der Oberfläche von Krebszellen und bindet daran. Das ADC führt das zytotoxische Agens zielgerichtet zur Tumorzelle, wo das Toxin internalisiert wird. Auf einem Symposium im Rahmen des DKK 2022 wurden verschiedene Therapiemöglichkeiten, die durch ADCs ermöglicht werden, besprochen. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf Trastuzumab Deruxtecan gelegt. 
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News

Brustkrebs und Eierstockkrebs in der Familie: Was kann ich tun?

Was ist mit familiärem Krebsrisiko gemeint? Wie lässt es sich feststellen und was heißt das für die Betroffenen und ihre Familien? Darum geht es in der neuen Broschüre des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums. Die Broschüre wurde in Leichter Sprache erstellt, um allen Menschen verständliche Informationen zur Verfügung zu stellen – unabhängig von Lese- und Lernschwierigkeiten.
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Medizin

r/r LBCL: Epcoritamab zeigt schnelles, tiefes und langanhaltendes Ansprechen

Im Journal of Clinical Oncology (JCO) wurden kürzlich Ergebnisse der Expansionskohorte zum großzelligen B-Zell-Lymphom (LBCL) der multizentrischen EPCORE NHL-1-Studie veröffentlicht (1). Die Daten zeigen gemäß den Autor:innen ein schnelles, tiefes und anhaltendes Ansprechen auf Epcoritamab bei einer stark vorbehandelten, heterogenen Patient:innenpopulation. Die Phase-I/II-Studie EPCORE NHL-1 untersucht den in klinischer Prüfung befindlichen, subkutan verabreichten bispezifischen Antikörper als Monotherapie bei Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem (r/r), CD20-positivem B-Zell Non-Hodgkin-Lymphom einschließlich des LBCL und des diffusen LBCL (DLBCL) nach mindestens 2 Vortherapien. Die LBCL-Expansionskohorte umfasst 157 Patient:innen, inklusive 139 mit DLBCL, dem am häufigsten auftretenden Subtyp des LBCL. Sie hatten im Median bereits 3 Vortherapien zur Behandlung ihres Lymphoms (Spannweite: 2-11) und die Diagnose im Median vor 19 Monaten erhalten (1). 61,1% der eingeschlossenen Patient:innen waren refraktär gegenüber ihrer Erstlinientherapie, 75,8% waren refraktär gegenüber 2 oder mehr aufeinanderfolgenden Therapielinien (1).
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