Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 125

SASCIA ist eine prospektive, internationale, multizentrische, randomisierte, offene Phase-III-Studie, in der die Wirksamkeit und Sicherheit des Antibody-Drug-Konjugats (ADC) Sacituzumab Govitecan (SG) als postneoadjuvante Therapie mit einer Chemotherapie (Platin-basiert oder Capecitabin) nach Wahl des Arztes/ der Ärztin bei HER2-negativen Patient:innen (TNBC oder HR-positiv) mit hohem Rückfallrisiko, die nach neoadjuvanter Chemotherapie eine Resterkrankung aufweisen, verglichen wird. Das primäre Studienziel ist das invasive krankheitsfreie Überleben (iDFS). Prof. Dr. Frederik Marmé, Mannheim, erläutert im Video die Details der Studie.
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Medizin

Deutscher Krebspreis geht an Prof. Dr. Alexander Kleger

Eine große Ehre für den Direktor des Instituts für Molekulare Onkologie und Stammzellbiologie am Universitätsklinikum Ulm (UKU). Für seine wegweisenden und innovativen Forschungsansätze in der Krebsmedizin erhält Prof. Dr. Alexander Kleger den Deutschen Krebspreis 2023 in der Kategorie „Experimentelle Forschung“. Diese richtet ihren Blick speziell auf die Grundlagenforschung. Mit der Auszeichnung würdigen die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebsstiftung seine herausragenden Leistungen in der Erforschung des Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der Deutsche Krebspreis zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie und wird jährlich in den Rubriken „Klinische Forschung“, „Translationale Forschung“ und „Experimentelle Forschung“ vergeben.
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Prostatakarzinom

mHSPC: Aktuelle Daten zum Einsatz von Apalutamid

Das metastasierte hormonsensitive Prostatakarzinom (mHSPC) ist ein Entität, bei dem mindestens eine Fernmetastase in der Bildgebung festgestellt wird und bei dem eine konventionelle Androgendeprivationstherapie (ADT) wirksam ist. Gemäß der aktuellen S3-Leitlinie 2021 zur mHSPC-Therapie soll Patienten in gutem Allgemeinzustand (ECOG 0-1) mit mHSPC zusätzlich zur Androgendeprivation eine Hormontherapie mit Apalutamid bzw. Enzalutamid angeboten werden (Empfehlungsgrad: A). Dr. med. Alexander Rentschler, Dresden, präsentierte auf einer Online-Fachpressekonferenz anlässlich des ASCO-GU 2023 ein Update der Phase-III-Studie TITAN sowie US-Real-World-Daten zur Therapie des mHSPC mit Apalutamid, einem selektiven Androgenrezeptor (AR)-Inhibitor.
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Mammakarzinom

Frühes HR+ HER2- Mammakarzinom: Abemaciclib bewährt sich im adjuvanten Setting

Aufgrund der erfolgreichen Anwendung beim metastasierenden Brustkrebs (mBC) wurde der CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib auch bei Patient:innen mit einem frühen Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinom und einem hohen Rezidivrisiko im Rahmen der monarchE-Studie untersucht. Die Patient:innen waren nodal positiv und erhielten den CDK4/6-Inhibitor als adjuvante Therapie. Angesichts der überzeugenden Daten wurde Abemaciclib für diese Indikation zugelassen.

 
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Medizin
Frühes HR+, HER2- Hochrisiko-Mammakarzinom

Update der monarchE-Studie: Effektivität von Abemaciclib1,a in der Adjuvanz bestätigt

Patient:innen mit frühem, Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Mammakarzinom und hohem Rezidivrisiko# profitieren auch bei längerer Nachbeobachtungszeit deutlich von der Zugabe des CDK4 & 6 Inhibitors Abemaciclib zu adjuvanter endokriner Therapie (ET). Dies belegt eine geplante Interimsanalyse der monarchE-Studie, deren Ergebnisse im Rahmen des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) 2022 sowie in „The Lancet Oncology“ veröffentlicht wurden.2,3 Verglichen mit der alleinigen ET reduzierte die Kombination die IDFS-Ereignisse in Kohorte 1b der Studie absolut um 6,9% und die Rate an Fernmetastasen um 6,1% nach 4 Jahren.2,3
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Medizin

DNA-Reparatur: Neuer Ansatzpunkt für Krebstherapien entdeckt

Schäden im menschlichen Erbgut können repariert werden. Doch in normalen Körperzellen funktioniert das nicht so gut wie in Spermien und Eizellen. Dafür verantwortlich ist der DREAM-Proteinkomplex, der verhindert, dass alle verfügbaren Reparaturmaschinen angeschaltet werden. Ein Kölner Forschungsteam zeigt, dass sich auch normale Körperzellen optimal reparieren können, wenn dieser Komplex ausgeschaltet wird. Langfristig erhoffen sie neue Therapien zur Vorbeugung von Krebs und altersbedingten Erkrankungen. Die Studie wurde in Nature Structural & Molecular Biology veröffentlicht.
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Medizin

Erforschung von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen

Weltweit leben mehr als 5 Millionen Menschen mit Darm­krebs. Es ist die dritthäufigste Krebserkrankung und betrifft leider auch immer mehr junge Erwachsene. Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs unterstützt daher die Erforschung der Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung von Darm­krebs in jungen Jahren. Aktuell ist sie an verschiedenen Studien und Projekten betei­ligt und hat nun im Rahmen der PerMiCCion-Studie einen Filmdreh und ein Foto­shooting mit 7 jungen Darmkrebsbetroffenen aus ganz Deutschland durch­geführt.
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Medizin

Neuer Therapieansatz gegen Leukämie-Auslöser HTLV-1

Es löst aggressive Formen der Leukämie oder eine unheilbare Rückenmarkerkrankung aus, die zur Lähmung führt: Das HTLV-1-Virus (Humanes T-lymphotropes Virus 1) ist das vielfach unbeachtete, aber nicht weniger heimtückische Geschwisterkind des AIDS-Erregers HIV – es zählt ebenfalls zu den Retroviren. Eine Gruppe von Forschenden der TU Dresden, des Unternehmens PROVIREX Genome Editing Therapies und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun einen ersten Machbarkeitsnachweis für einen möglichen Therapieansatz erbracht. Ihre Erkenntnisse haben sie im Fachjournal Molecular Therapy veröffentlicht.
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O-Ton Onkologie Staffel 3

Lynch-Syndrom – häufigste Ursache für den erblich bedingten Dickdarmkrebs

Das Lynch-Syndrom ist eines der häufigsten Tumorprädispositionssyndrome und die häufigste Ursache für den erblich bedingten Dickdarmkrebs. Aber auch andere Entitäten sind damit assoziiert. Welche das sind, ob ASS das Erkrankungsrisiko positiv beeinflussen kann und welchen Stellenwert Vorsorge und Immuntherapie beim Lynch-Syndrom haben, verrät Dr. med. Deepak Vangala, Oberarzt in der Abteilung für Hämatologie, Onkologie, Stammzellen- und Immuntherapie der Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Knappschafts-Krankenhaus Bochum GmbH, im Gespräch mit Dr. med. vet. Astrid Heinl und Susanne Morisch.
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Medizin

ARASTEP-Studie untersucht Darolutamid + ADT bei HSPC-Patienten mit hohem BCR-Risiko

Die neue Phase-III-Studie ARASTEP wird die Wirksamkeit des oralen Androgenrezeptor-Inhibitors (ARi) Darolutamid plus Androgendeprivationstherapie (ADT) im Vergleich zur alleinigen ADT bei hormonsensitivem Prostatakrebs (HSPC) untersuchen. Die Studie schließt Patienten mit hohem biochemischem Rezidivrisiko (BCR), die keine Hinweise auf eine metastasierte Erkrankung durch konventionelle Bildgebung und ein positives PSMA-PET/CT-Ergebnis zu Studienbeginn haben, ein. BCR ist dabei definiert durch steigende Prostata-spezifische Antigen-(PSA)-Werte mit einer PSA-Verdopplungszeit unter 12 Monaten nach Primärtherapie (Operation oder Strahlentherapie) (1, 2).
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Medizin

Neue Therapie-Strategien bei ITP und PNH

Bei seltenen hämatologischen Erkrankungen ist das therapeutische Repertoire oft recht begrenzt. Umso mehr kommt es darauf an, neue Möglichkeiten - etwa bei der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH) und der Immunthrombozytopenie (ITP) - für die Patient:innen individuell auszuschöpfen. So fand die 67. Jahrestagung der GTH (Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung e.V.) unter dem Motto „the patient as a benchmark” statt. Welchen Stellenwert haben dabei das Arzt-Patientengespräch, innovative Coaching-Programme und neue patient:innenfreundliche Therapieoptionen? Dies diskutierten Expert:innen anhand der aktuellen Datenlage und herausfordernden Patient:innenfällen aus ihrem Praxisalltag im Rahmen des Sobi-Symposiums „Partizipative Entscheidungsfindung bei ITP & PNH“.
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