Journal Onkologie

Immuntherapie

Einen kleinen, aber stabilen und klinisch relevanten Vorteil für Patient:innen zeigt die TOPAZ-1-Studie auch nach 36 Monaten unter Durvalumab in Kombination mit Gemcitabin/Cisplatin (GemCis) im Vergleich zu Placebo/GemCis. Dies berichtete Prof. Dr. Sebastian Stintzing, Charité Berlin, bei einem Symposium auf der Viszeralmedizin 2025 in Leipzig.
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Medizin
Neue Krebsmedikamente: Wie sich Nebenwirkungen am Auge behandeln lassen – und was sich in der Versorgung ändern muss
123. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft

Neue Krebsmedikamente: Wie sich Nebenwirkungen am Auge behandeln lassen – und was sich in der Versorgung ändern muss

Moderne Krebsmedikamente wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) und Immuntherapien können schwerwiegende Nebenwirkungen am Auge bis hin zur Erblindung verursachen. Doch unser Gesundheitssystem ist strukturell auf diese Patient:innen nicht eingestellt, deren Zahl künftig noch wachsen wird, warnt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG). Daher fordert die Fachgesellschaft eine engere Verzahnung von Onkologie und Augenheilkunde sowie neue Versorgungspfade.
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Merkelzellkarzinom
Merkelzellkarzinom: Studie identifiziert Strategien bei Resistenz gegenüber Immuncheckpoint-Inhibitoren

Merkelzellkarzinom: Studie identifiziert Strategien bei Resistenz gegenüber Immuncheckpoint-Inhibitoren

In einer prospektiven Single-Center-Studie (n = 106) wurden lokale und systemische Salvage-Strategien bei Immuncheckpoint-Inhibitor-resistentem Merkelzellkarzinom (MCC) untersucht. Patient:innen mit erworbener Resistenz hatten im Vergleich zu primär resistenten Verläufen ein signifikant besseres Outcome. Besonders die Kombination aus Immuncheckpoint-Inhibitor und Radiotherapie war mit einem verlängerten krankheitsspezifischen Überleben assoziiert, während Chemotherapie – allein oder kombiniert – keinen Überlebensvorteil zeigte.
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Medizin
Viszeralmedizin 2025

Evidenz, Real-World-Daten und neue Perspektiven beim HCC: Fünf Jahre Atezolizumab & Bevacizumab

Die Kombination aus Atezolizumab und Bevacizumab ist seit fünf Jahren beim fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinom (HCC) zugelassen und als ein Standard in der Erstlinie fest etabliert [1, 2]. Nationale und internationale Leitlinien empfehlen die Kombination aufgrund der überzeugenden Daten aus der Zulassungsstudie IMbrave150. Untermauert werden die Vorteile der Kombination durch umfangreiche Real-World-Daten [1-9].
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Hepatozelluläres Karzinom
Hepatozelluläres Karzinom in der Leber unter der Lupe erkennbar

HCC-Therapie im Wandel – Integration der Immuntherapie in die klinische Praxis

Immuntherapien haben die Therapielandschaft des hepatozellulären Karzinoms (HCC) vollständig verändert. Die Zulassung von Atezolizumab und Bevacizumab stellte einen Paradigmenwechsel in der Therapie des fortgeschrittenen HCC dar. Zum ersten Mal seit der SHARP-Studie konnte damit ein verbessertes Gesamtüberleben (OS) der untersuchten Therapie im Vergleich zum Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Sorafenib bei im Regelfall deutlich verbesserter Verträglichkeit demonstriert werden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Integration der Immuntherapie in die HCC-Behandlung.
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Gynäkologische Tumoren
Immunonkologie beim Endometrium- und Zervixkarzinom

Immunonkologie in der Gynäko-Onkologie: „Sie sollte – wo möglich – berücksichtigt werden“

Immunonkologische Therapien haben die Behandlung vieler gynäkologischer Tumoren verändert, sagt MS Direktor der Klinik für Gynäkologie und Leiter des gynäkologischen Tumorzentrums an der Charité Berlin. Im Interview spricht er über ­immunonkologische Behandlungsstrategien beim Endometrium (EC)- und Zervixkarzinom (CC) und darüber, was sich hinter dem Begriff „Time Toxicity“ verbirgt.
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Medizin
NSCLC: Cemiplimab verbessert 5-Jahres-Überlebensrate

NSCLC: Cemiplimab verbessert 5-Jahres-Überlebensrate

Aktuelle explorative Daten, die auf der diesjährigen World Conference on Lung Cancer (WCLC) vorgestellt wurden, zeigen, dass die Kombination aus Cemiplimab und Chemotherapie mit einer Fünf-Jahres-Gesamtüberlebensrate von 19,4% mehr als doppelt so wirksam ist wie eine alleinige Chemotherapie (8,8%). In der 5-Jahres-Analyse bestätigte sich die konsistente Wirksamkeit über alle Histologien hinweg, wobei Patient:innen mit Plattenepithelkarzinomen besonders profitierten: Ihr medianes Gesamtüberleben lag bei 22,3 Monaten.
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Medizin
Immunregulation im Tumormilieu: Polyamine schwächen das körpereigene Abwehrsystem

Immunregulation im Tumormilieu: Polyamine schwächen das körpereigene Abwehrsystem

Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben einen entscheidenden Mechanismus der körpereigenen Immunabwehr bei Krebserkrankungen aufgedeckt. Im Mittelpunkt stehen Polyamine – natürliche Moleküle, die sich im Tumorgewebe anreichern und dort die Funktion von T-Zellen schwächen. Die Erkenntnisse zeigen, wie sich die Immunantwort gezielt verstärken lässt, ohne dabei das Risiko für Autoimmunerkrankungen zu erhöhen [1].
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News
Immuntherapie zeigt Vorteile bei seltenem Nierenkrebs

Immuntherapie zeigt Vorteile bei seltenem Nierenkrebs

Nicht-klarzellige Nierenzellkarzinome (nccRCC) zählen zu den medizinisch besonders herausfordernden Tumorformen. Sie machen etwa 20–25% aller Nierenzellkarzinome aus und gelten aufgrund ihrer histologischen und molekularen Vielfalt als schwer behandelbar. Für viele Subtypen liegen nur begrenzte klinische Daten vor. Während für klarzellige Tumoren inzwischen mehrere etablierte Therapien verfügbar sind, mangelte es bislang an belastbaren klinischen Daten für die selteneren nccRCC-Subtypen. Diese Lücke wurde nun durch eine internationale Studie geschlossen, die unter Federführung von Prof. Dr. Lothar Bergmann, Medizinische Klinik 2: Hämatologie und Onkologie der Universitätsmedizin Frankfurt, durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der SUNNIFORECAST-Studie wurden im Fachjournal Annals of Oncology veröffentlicht [1].
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Merkelzellkarzinom
Hohes Progressionsrisiko nach Beendigung der Immuntherapie beim Merkelzellkarzinom

Hohes Progressionsrisiko nach Beendigung der Immuntherapie beim Merkelzellkarzinom

Eine neue Studie mit 105 Patient:innen zeigt erhöhte Rückfallraten beim fortgeschrittenen Merkelzellkarzinom nach Absetzen der Immuntherapie. Erkrankte, die ihre PD-1-Checkpoint-Inhibitor-Behandlung beendeten, hatten nach zwei Jahren eine Progressionsrate von 39% im Vergleich zu nur 14% bei fortgesetzter Therapie. Die Ergebnisse stellen die gängige Praxis des routinemäßigen Therapiestopps nach zwei Jahren in Frage. Besonders Patient:innen ohne komplette Remission zeigten ein deutlich erhöhtes Rückfallrisiko.
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Mammakarzinom
Atezolizumab verbessert langfristige Prognose bei frühem TNBC – ctDNA als vielversprechender Biomarker

Atezolizumab verbessert langfristige Prognose bei frühem TNBC – ctDNA als vielversprechender Biomarker

Die Zugabe des Immuncheckpoint-Inhibitors Atezolizumab zur neoadjuvanten Chemotherapie bei Patientinnen mit frühem triple-negativem Brustkrebs (TNBC) verbessert nicht nur das pathologische Ansprechen, sondern auch die langfristigen Überlebenschancen. Neue Ergebnisse der Phase-III-Studie IMpassion031 belegen zudem den prognostischen Wert der zirkulierenden Tumor-DNA (ctDNA) und liefern wichtige Erkenntnisse für eine individualisierte Therapieplanung.
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Malignes Melanom

Multidisziplinärer Ansatz zur Behandlung von Melanomen der Schleimhäute

Das Schleimhautmelanom (SHM) ist ein seltener Tumor, der im Gegensatz zum kutanen Melanom (CM) nicht mit UV-Strahlung assoziiert ist. Bislang wurden keine eindeutigen Risikofaktoren identifiziert. Die Diagnose erfolgt häufig erst im fortgeschrittenen Stadium. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei der Diagnosestellung von SHM unabdingbar. Die Behandlung umfasst primär die lokale Exzision, danach sollte eine adjuvante Systemtherapie angeboten werden. Für die Auswahl geeigneter Therapieoptionen ist der molekulare Mutationsstatus von Bedeutung, wobei im Vergleich zum CM seltener BRAF-Mutationen, dafür häufiger KIT-Mutationen vorliegen. In fortgeschrittenen Stadien können sowohl Immuntherapie als auch zielgerichtete Therapien erwogen werden, jedoch gibt es aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wenig aussagekräftige Daten. Aufgrund der ungünstigen Prognose sind zusätzliche Erkenntnisse erforderlich, um Krankheitsverständnis und Behandlung weiter zu verbessern.
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NSCLC
Schematische Darstellung von Lungenkrebs im linken Lungenflügel, blauer Mensch vor dunkelblauem Hintergrund

Perioperative Immuntherapie beim resektablen NSCLC

Die Immuntherapie hat in den letzten Jahren die Therapielandschaft des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) fundamental verändert. Bei resektablen Tumoren im UICC-Stadium II-III wurde inzwischen eine Reihe von Studien zur neoadjuvanten, adjuvanten sowie perioperativen (Chemo-)Immuntherapie veröffentlicht [1-13]. Es konnte eine Überlegenheit durch Hinzunahme der Immuntherapie bezüglich des krankheits- (DFS) bzw. ereignisfreien Überlebens (EFS) und auch des Gesamtüberlebens (OS) demonstriert werden. Mit diesen ermutigenden Ergebnissen eröffnen sich neue Möglichkeiten und Herausforderungen in der interdisziplinären Therapie des NSCLC. Die Wirksamkeit und das Nebenwirkungsprofil weiterer Kombinationstherapien, u.a. mit etablierten Chemotherapeutika sowie das optimale Therapieregime sind weiterhin ein aktuelles Forschungsziel. Gegenstand dieses Artikels soll ein Überblick über die derzeitige Evidenzlage zur perioperativen Immuntherapie beim resektablen Lungenkarzinom sowie Aspekte zu Patientenselektion und derzeit geltenden klinischen Standards sein.
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Medizin
CAR-T-Zelltherapie: Nebenwirkungen im Fokus

CAR-T-Zelltherapie: Nebenwirkungen im Fokus

Die Immuntherapie mit CAR-T-Zellen findet immer neue Anwendungen und wird neben dem Einsatz in der Hämatologie inzwischen auch für solide Tumore und verschiedene Autoimmunerkrankungen untersucht. Mit den zunehmenden Indikationen und Patientenzahlen rückt das Thema der Nebenwirkungen dieser innovativen Therapie noch dringlicher in den Fokus. Forschende haben nun eine Strategie vorgeschlagen, um auch neuartigen Nebenwirkungen systematisch und schneller als bisher zu begegnen [1].
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Zervixkarzinom
Zervixkarzinom: Pembrolizumab verbessert Überleben unter Radiochemotherapie
DEGRO 2025

Zervixkarzinom: Pembrolizumab verbessert Überleben unter Radiochemotherapie

Der PD-1-Inhibitor Pembrolizumab ist seit Kurzem in Kombination mit einer Radiochemotherapie – bestehend aus perkutaner Strahlentherapie und anschließender Brachytherapie – zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen Zervixkarzinoms im Stadium III bis IVA (nach FIGO 2014) bei Erwachsenen zugelassen, die bislang keine definitive Therapie erhalten haben [1]. In der Phase-III-Studie KEYNOTE-A18 zeigte die Kombination eine signifikante und klinisch relevante Verlängerung des progressionsfreien und des Gesamtüberlebens. Vorgestellt wurden die Ergebnisse im Rahmen eines MSD-Symposiums auf der DEGRO-Jahrestagung 2025. Die Zulassung erfolgte unabhängig vom PD-L1-Status.
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NSCLC
Lung Cancer

Das nicht-metastasierte NSCLC: Multimodale Therapiekonzepte im kurativen Setting

Die lokal begrenzten, nicht-metastasierten Stadien des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) umfassen die TNM-Klassifikationen IA-IIIC. Nur Stadium I gilt als frühes Stadium mit prognostischer Bedeutung der Tumorgröße. Ab Stadium II steigt das Risiko für systemische Rezidive, weshalb in der Regel eine Kombination aus lokaler und systemischer Therapie erforderlich ist. Bei funktionell operablen Stadien (I-III) steht die radikale Operation im Vordergrund, während bei nicht-operablen Patient:innen die Strahlentherapie – konventionell fraktioniert oder stereotaktisch – als l­okale Therapiemaßnahme eingesetzt wird. Multimodale Konzepte kombinieren lokale und systemische Therapieansätze, um die Heilungschancen zu verbessern und die Langzeitprognose zu optimieren.
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