Journal Onkologie

Immun-Chemotherapie

Nach einer endokrinen Therapie entwickeln bis zu 40% der Patient:innen mit ER+/HER2-negativem metastasierten Mammakarzinom aktivierende ESR1-Mutationen, die mit einer endokrinen Resistenz einhergehen und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können.1-7 Die Liquid Biopsy ermöglicht den nicht-invasiven, zuverlässigen Nachweis der ESR1-Mutation und sollte bei Fortschreiten der Krankheit durchgeführt werden, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können.8-10
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NSCLC
Lung Cancer

Das nicht-metastasierte NSCLC: Multimodale Therapiekonzepte im kurativen Setting

Die lokal begrenzten, nicht-metastasierten Stadien des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) umfassen die TNM-Klassifikationen IA-IIIC. Nur Stadium I gilt als frühes Stadium mit prognostischer Bedeutung der Tumorgröße. Ab Stadium II steigt das Risiko für systemische Rezidive, weshalb in der Regel eine Kombination aus lokaler und systemischer Therapie erforderlich ist. Bei funktionell operablen Stadien (I-III) steht die radikale Operation im Vordergrund, während bei nicht-operablen Patient:innen die Strahlentherapie – konventionell fraktioniert oder stereotaktisch – als l­okale Therapiemaßnahme eingesetzt wird. Multimodale Konzepte kombinieren lokale und systemische Therapieansätze, um die Heilungschancen zu verbessern und die Langzeitprognose zu optimieren.
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Medizin
Überlebensvorteil beim ES-SCLC unter Kombinationstherapie mit Atezolizumab
ASCO 2025

Überlebensvorteil beim ES-SCLC unter Kombinationstherapie mit Atezolizumab

Das fortgeschrittene kleinzellige Lungenkarzinom (ES-SCLC) ist therapeutisch besonders herausfordernd [1]. Die Chemo-Immuntherapie mit Atezolizumab veränderte den Standard of Care beim ES-SCLC [2, 3]. Neue Daten der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 zeigen einen weiteren therapeutischen Fortschritt für ES-SCLC-Patient:innen: Die Hinzunahme von Lurbinectedin zu Atezolizumab in der Erhaltungstherapie senkte das Risiko für eine Krankheitsprogression oder Tod um 46% und das Sterberisiko um 27% [4]. Vorrausetzung für die Kombination in der Erhaltung war eine Induktionstherapie mit Atezolizumab plus Carboplatin/Etoposid (CE) [4].
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NSCLC
POSEIDON-Regime beim metastasiertes NSCLC
Metastasiertes NSCLC

Translationale Evidenz für doppelte Immuncheckpoint-Blockade mit dem POSEIDON-Regime

Das POSEIDON-Regime, eine Kombination aus Durvalumab, Tremelimumab und Chemotherapie, zeigte eine hohe Wirksamkeit beim metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) – insbesondere bei nicht-plattenepithelialer Histologie. Es erwies sich in explorativen Analysen ebenso als wirksam in Subgruppen mit Mutationen in den Genen STK11, KEAP1 oder KRAS [1]. Dabei scheint die Gabe des CTLA-4-Inhibitors Tremelimumab, der zeitlich begrenzt gegeben wird, entscheidend zu sein, um Resistenzen gegenüber alleiniger PD-(L)1-Inhibiton, die bei diesen Mutationen beobachtet wurden, zu überwinden [2]. Die Identifikation dieser Patient:innen setzt eine umfassende Molekulardiagnostik noch vor Therapiebeginn voraus.
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Endometriumkarzinom
Immun-Chemotherapie + PARPi bei Endometriumkarzinom mit pMMR
Primär fortgeschrittenes und rezidivierendes Endometriumkarzinom

Beim pMMR-EC mehr erreichen mit erstem Immun-Chemotherapiekonzept + PARPi

Für Patientinnen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom (EC) und einer Mismatch-Reparatur-Profizienz (pMMR) steht ein neues, innovatives Therapiekonzept in der Erstlinie zur Verfügung – die erste um einen Poly(ADP-Ribose)-Polymerase-Inhibitor (PARPi) erweiterte Immun-Chemotherapie [1, 2]. Durch die Addition von Olaparib zu Durvalumab in der Erhaltungstherapiephase können nunmehr auch pMMR-Patientinnen profitieren, die auf die alleinige Immun-Chemotherapie meist schlechter ansprechen als EC-Patientinnen mit einer Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR) [3-6].
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