Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 28

Überblick

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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Entitätsübergreifend

Zielgerichtete Therapieoptionen aus der Novartis-Pipeline für Brust- und Lungenkrebs

Beim Mammakarzinom gibt es molekularbiologisch getriebene Behandlungsoptionen. Diese stellte Prof. Dr. Sherko Kümmel, Essen, vor. In der Novartis-Pipeline für das Mammakarzinom steht der PI3K-Inhibitor Alpelisib, der bereits beim Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom zugelassen ist, und für das Lungenkarzinom der IL-1β-Antagonist Canakinumab.
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Mammakarzinom

CME – Teil 1: Angiosarkom – seltene und aggressive Tumorentität

Angiosarkome sind mit einem Anteil von etwa 2% aller Weichgewebesarkome eine seltene, aber aggressive Tumorentität mesenchymalen Ursprungs, die vor allem im höheren Lebensalter entsteht und mit einer Neigung zu Lokalrezidiven und Metastasierungstendenz einhergeht. Angiosarkome können an jedem Ort im Körper auftreten und stellen eine sehr heterogene maligne Erkrankungsgruppe mit einem breiten Spektrum an Subgruppen dar. Mit dieser Heterogenität ist ein Mangel an evidenzbasierten Therapierichtlinien verbunden, was in einer nach derzeitigem Forschungsstand schlechten Prognose der Betroffenen resultiert. So weist das Angiosarkom mit einem medianen Gesamtüberleben (mOS) von 30-50 Monaten und einer 5-Jahres-OS-Rate von 10-50% eine schlechtere Prognose als die Gesamtheit der Weichteilsarkome auf. Standardtherapie ist derzeit die radikale R0-Resektion und die adjuvante Strahlentherapie. Die Limitation der Therapieoptionen verdeutlicht die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der verschiedenen Angiosarkomsubgruppen zur Verbesserung der Prognostik.
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Mammakarzinom

Fortgeschrittenes HR+/HER2- Mammakarzinom: G-BA bescheinigt Abemaciclib Zusatznutzen in der Zweitlinie

Abemaciclib (Verzenios®) wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in der Kombination mit Fulvestrant ein geringer Zusatznutzen nach vorangegangener endokriner Therapie des fortgeschrittenen HR+/HER2-negativen Mammakarzinoms bei postmenopausalen Frauen zugesprochen. Entscheidend hierfür waren die Daten der Zulassungsstudie MONARCH 2, in der Abemaciclib + Fulvestrant im Vergleich zu Placebo + Fulvestrant den Patientinnen eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien und des Gesamt-überlebens ermöglichte, ohne die Lebensqualität zu beeinträchtigen.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- BC mit PIK3CA-Mutation: Zulassung für Alpelisib in Kombination mit Fulvestrant

PIK3CA-Mutationen treten bei ca. 40% aller Patienten mit HR+/HER2- Brustkrebs (BC) im fortgeschrittenen Stadium auf und gelten als negativer prognostischer Faktor bei metastasierter Erkrankung. Nun konnte gezeigt werden, dass Alpelisib (Piqray®) + Fulvestrant das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu Fulvestrant allein signifikant verlängern konnte. Als erste Behandlungsoption, die gezielt an dieser Mutation ansetzt, hat Alpelisib in Kombination mit Fulvestrant daher jetzt die Zulassung zur Behandlung postmenopausaler Frauen und von Männern mit HR+/HER2- lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit einer PIK3CA-Mutation bei Fortschreiten der Erkrankung nach endokriner Therapie als Monotherapie erhalten.
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Mammakarzinom

Frühes HR+/HER2+ Mammakarzinom: Erweiterte adjuvante Therapie mit Neratinib senkt Rezidivrisiko

Das HER2-positive (HER2+) und gleichzeitig Hormonrezeptor-positive (HR+) Mammakarzinom stellt eine Subgruppe mit einer hohen Rezidivwahrscheinlichkeit dar, was mit einer schlechten Prognose für die betroffenen Patientinnen einhergeht. Seit Ende 2019 steht hier der HER2-gerichtete Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Neratinib (Nerlynx®) im Anschluss an eine adjuvante Trastuzumab-Therapie zur Verfügung. Der TKI konnte in der Phase-III-Studie ExteNET das Rezidivrisiko um 42% reduzieren (1-3). Als relevanteste unerwünschte Nebenwirkung unter der Behandlung trat Diarrhoe auf. Wie Prof. Dr. Diana Lüftner, Berlin, im Rahmen einer Online-Pressekonferenz erklärte, sei diese Nebenwirkung aber mit geeigneten Maßnahmen gut handhabbar.
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Mammakarzinom

TNBC: Atezolizumab im metastasierten und neoadjuvanten Setting

Mit der Zulassung von Atezolizumab (Tecentriq®) in Kombination mit nab-Paclitaxel in der Erstlinie des triple-negativen Mammakarzinoms (TNBC) hat sich das Gesamtüberleben der Patientinnen deutlich verbessert. Da die Überlebenschancen dieser Patientinnenpopulation bislang deutlich schlechter waren als bei anderen Subgruppen, wurde mit der Zulassung eine bedeutende Lücke in der Therapie geschlossen.
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Medizin

mCRPC: PARP-Inhibition bei Patienten mit HRR-Mutation

"Ein neuer, sehr wichtiger Baustein in der Therapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) ist die PARP-Inhibition", sagte Prof. Dr. Martin Schostak, Magdeburg. "Der Einsatz dieser zielgerichteten Therapie ist beim Ovarial- und Mammakarzinom längst etabliert – doch auch beim mCRPC wird in naher Zukunft mit EMA-Zulassungen gerechnet", sagte Schostak. Das CHMP (Committee for Medicinal Products for Human Use) hat bereits eine EU-Zulassungsempfehlung für Olaparib in dieser Indikation ausgesprochen. In einem Symposium auf dem virtuellen Urologenkongress (DGU) wurden die Wirksamkeit von PARP-Inhibitoren bei DRD (DNA repair gene defect)-Mutationen, besonders Mutationen in HRR (homologous recombination repair)-Genen wie z.B. BRCA1/2, veranschaulicht sowie aktuelle Studiendaten vorgestellt.
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Mammakarzinom

Metastasiertes HR+/HER2- Mammakarzinom: Verlängertes Überleben unter Abemaciclib

Patientinnen mit HR+/HER2- Mammakarzinom und viszeraler Erkrankung, z.B. Lebermetastasen, oder endokriner Resistenz wiesen bislang eine schlechte Prognose auf. Die Einführung der CDK4/6-Inhibitoren haben die Therapie des metastasierten Brustkrebses (mBC) erheblich verbessert und sind mittlerweile Standard in der endokrin-basierten Erstlinientherapie des metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinoms, erläuterte Prof. Dr. Marc Thill, Frankfurt, bei einem Pressegespräch.
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Mammakarzinom

ER+ BC: ESR1-Mutationen als potenzielle Immuntherapie-Targets

Östrogenrezeptor (ER)-positiver Brustkrebs (BC) gilt als nicht immunogen. Unter einer endokrinen Standardtherapie mit Aromatase-Inhibitoren (AIs) treten konstitutiv aktivierende Mutationen im ESR1 (Östrogenrezeptor alpha)-Gen auf, wodurch der Tumor resistent gegenüber einer AI-Therapie wird. Diese Resistenzmutationen stellen aber auch potenzielle Neoepitope für eine Immuntherapie dar, wie eine beim ASCO in einer Poster Session vorgestellte Arbeit zeigt.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren weiterhin uneingeschränkt erfolgreich

Die ASCO-Jahrestagung 2020, die ausschließlich virtuell stattfand, brachte wieder eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zur Behandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren bei unterschiedlichen Tumorentitäten – bis hin zu echten Therapiedurchbrüchen mit dem Potenzial, den Behandlungsstandard zu ändern. Allein zum Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) wurden rund 22 Abstracts zu 15 Tumorentitäten vorgestellt, die neben Updates und retrospektiven Analysen auch Ergebnisse in neuen Indikationen umfassten.
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Mammakarzinom

Brustkrebs-Patientinnen mit invasiver Resterkrankung profitieren von adjuvanter Therapie mit Trastuzumab Emtansin

Die Phase-III-Studie KATHERINE konnte zeigen, dass bei Brustkrebs-Patientinnen mit invasiver Resterkrankung nach neoadjuvanter Chemotherapie + HER2-gerichteter Therapie eine adjuvante Therapie mit Trastuzumab Emtansin das Risiko für ein invasives Rezidiv oder Tod um 50% im Vergleich zu Trastuzumab reduzierte. Nun wurden die Ergebnisse von verschiedenen Subgruppenanalysen präsentiert: adjuvante Radiotherapie (ART) vs. keine ART, Hormonrezeptor (HR)-Status und HER2-Status bei Retestung eines Operationspräparats (1).
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Mammakarzinom

Brustkrebs und COVID-19: Priorisierung und Patientensicherheit

Durch die Viruserkrankung COVID-19 herrscht viel Unsicherheit. Davon sind auch Frauen betroffen, die mit einer Brustkrebsdiagnose konfrontiert werden oder Patientinnen, die sich bereits einer Therapie unterziehen. Bislang gibt es wenig Evidenz bezüglich der Behandlung von Brustkrebs-Patientinnen während der Pandemie. „Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass wir die Patientinnen auch derzeit möglichst gemäß dem Standard der evidenzbasierten Empfehlungen behandeln und gleichzeitig die Therapien anpassen, sodass die Patientensicherheit gewährleistet ist“, sagte Prof. Dr. Sibylle Loibl, Frankfurt, Studiengruppe German Breast Group, im Rahmen des Hauptvortrags (1).
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Mammakarzinom

Phase-II-Studie zu Niraparib + Aromatase-Inhibitoren bei vorbehandelten Patientinnen

Der PARP1/2-Inhibitor Niraparib (Zejula®) hat bei Patientinnen mit BRCA1/2-mutiertem Ovarial- und Mammakarzinom im fortgeschrittenen Stadium klinische Aktivität gezeigt. In einer Phase-II-Studie werden nun die Wirksamkeit und Sicherheit von Niraparib + Aromatase-Inhibitoren (AI) bei vorbehandelten Patientinnen mit BRCA-Keimbahnmutationen (gBRCA) oder homologous recombination deficient (HRD) und HR+/HER2-negativem fortgeschrittenen Mammakarzinom untersucht (1).
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Mammakarzinom

HR+/HER2- Brustkrebs: HRQoL-Benefit durch Ribociclib + Fulvestrant in der Erst- und Zweitlinie

Die MONALEESA-3-Studie konnte zeigen, dass Ribociclib + Fulvestrant das progressionsfreie Überleben (PFS) und das Gesamtüberleben (OS) gegenüber Placebo + Fulvestrant bei Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem fortgeschrittenen Brustkrebs verbessert. Hier werden Daten zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL) von Patientinnen in der Erst- und Zweitlinienbehandlung, einschließlich von Früh-rezidiven, vorgestellt (1).
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