Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 43

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Ovarialkarzinom

Niraparib: Neue Option als Erhaltungstherapie beim rezidivierten, Platin-sensiblen Ovarialkarzinom

Der PARP-Inhibitor Niraparib (Zejula®) ist als Monotherapie zur Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patientinnen mit Rezidiv eines Platin-sensiblen, gering differenzierten serösen Karzinoms der Ovarien, der Tuben oder mit primärer Peritonealkarzinose, die sich nach einer Platin-basierten Chemotherapie in Remission (komplett oder partiell) befinden, unabhängig vom BRCA-Status zugelassen. Die Zulassung beruht auf der Phase-III-Studie AGO-OVAR 2.22/ENGOT-OV16/NOVA (1). Das mediane progressionsfreie Überleben (mPFS) war bei Patientinnen mit BRCA-Keimbahnmutation mit Niraparib signifikant länger als mit Placebo (21,0 vs. 5,5 Monate; HR=0,27; p<0,001).
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Weitere Inhalte:
Medizin

Platin-sensitives Ovarialkarzinomrezidiv: Erhaltungstherapie mit Niraparib

Seit der Zulassung von Niraparib (Zejula®) im November 2017 kann allen Patientinnen mit rezidiviertem Ovarialkarzinom, die auf die Platin-basierte Rezidivtherapie angesprochen haben, eine Erhaltungstherapie mit dem PARP-Inhibitor angeboten werden. Die Bestimmung des BRCA-Mutationsstatus ist nicht notwendig. Ein Lunch-Symposium im Rahmen des 10. Kongresses für Gynäkologie und Geburtshilfe informierte über die Daten der Zulassungsstudie, aktuelle Auswertungen und das Therapiemanagement.
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BNGO

MONALEESA-7: Ribociclib in Kombination mit antihormoneller Therapie in der Prämenopause

Auf dem 40. San Antonio Breast Cancer Meeting (SABCS) im Dezember 2017 wurden von Prof. Dr. Debu Tripathy die ersten Ergebnisse der Studie für prämenopausale Frauen mit metastasiertem Mammakarzinom präsentiert. Mehrere BNGO-Mitglieder hatten vor Ort die Gelegenheit, aus „erster Hand“ die neuen Ergebnisse zu hören. Die Studie wurde auch in Deutschland, u.a. unter Beteiligung mehrerer BNGO-Praxen durchgeführt.
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Mammakarzinom

Zirkulierende Tumorzellen als Grundlage für die Therapie des metastasierten Mammakarzinoms

Trotz großer Fortschritte in der Entwicklung neuer Behandlungskonzepte ist das metastasierte Mammakarzinom (MBC) mit einer ausgeprägten Einschränkung der Lebensqualität und hohen Mortalität verbunden. Etablierte Therapieregime richten sich am Primärtumor und seinem Phänotyp bzw. dem Phänotyp solider Metastasen aus. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei der Hormonrezeptor(HR)- und der HER2-Rezeptor-Status. Im Verlauf der Erkrankung treten jedoch phänotypische Veränderungen des Tumorgewebes auf, die oft nicht erfasst und bei einer Therapieumstellung nicht berücksichtigt werden. In derzeitigen Behandlungsleitlinien wird zumindest eine zusätzliche Charakterisierung von soliden Metastasen empfohlen (1). Eine solche Untersuchung ist allerdings mit der Durchführung invasiver Biopsien verbunden. Häufig entfällt daher die sequentielle HR- bzw. HER2-Bestimmung und eine mögliche Tumorheterogenität wird nicht berücksichtigt (2), was eine insuffiziente Therapie zur Folge haben kann.
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Mammakarzinom

SABCS Teil II: HER2-Positivität/ CDK4/6-Inhibition

Die SOLD-Studie (GS3-04) untersuchte die Frage, ob bei Frauen mit frühem, HER2-positivem Mammakarzinom die 9-wöchige Gabe von Trastuzumab in Kombination mit einer Anthrazyklin/Taxan-basierten Chemotherapie genauso gut ist wie die einjährige Standardtherapie mit Trastuzumab. Gezeigt werden sollte die Nichtunterlegenheit der verkürzten Therapie mit Trastuzumab, primärer Endpunkt der randomisierten Phase-III-Studie war das krankheitsfreie Überleben (DFS).
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Malignes Melanom

Molekulargenetik bei soliden Tumoren: Neuer Ausblick durch mehr Einblick

Nachdem das letzte Jahrzehnt der Onkologie ganz im Zeichen der molekular stratifizierten Therapie stand, bricht nun offenbar die Ära der Immunonkologie an. Für beide Therapiekonzepte ist das Verständnis molekulargenetischer Aspekte der Tumorzelle von grundlegender Bedeutung. Einen Großteil des molekulargenetischen Erkenntnisgewinns der letzten Jahre haben wir modernen NGS (Next Generation Sequencing)-basierten Sequenzierungsmethoden zu verdanken, welche die molekularpathologische Diagnostik auf breiter Basis verändert hat. Anschaulich wird dies an folgendem Beispiel: Im Rahmen des humanen Genomprojekts (1990 bis 2003) wurden die ca. 25.000 Gene eines Menschen mittels Sanger-Sequenzierung innerhalb von etwa 13 Jahren komplett sequenziert. Die gleiche Leistung bieten heutige Hochdurchsatz-Sequenziergeräte in einigen Stunden. Diese revolutionäre Entwicklung ging mit grundlegenden technischen Modifikationen der Sequenziertechnologien einher. Durch diese technologischen Fortschritte gewinnt die NGS-Paneltestung für die Molekulargenetik immer mehr an Bedeutung. So lassen sich relevante Genabschnitte vieler Patienten gleichzeitig parallel sequenzieren, um diejenigen Mutationen bzw. Varianten zu detektieren, die nachweislich mit einem bestimmten Krankheitsbild assoziiert sind. Dies erlaubt eine hohe diagnostische Sicherheit durch die tiefe Abdeckung der Zielsequenzen und darüber hinaus, eine gewisse Anzahl an Patientenproben vorausgesetzt, eine ökonomischere Routinetestung zur Diagnosesicherung oder zur Bestimmung prognostischer bzw. prädiktiver Tumormarker.
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BNGO

NIS AkyPRO: NEPA zur Emesis-Prävention bei hoch- und moderat emetogener Chemotherapie

Vom 05.12. bis 09.12.2017 fand in San Antonio die 40. Breast Cancer Conference statt. Über 7.000 Teilnehmer tauschten sich über aktuelle Ergebnisse der Forschung aus. Auf der Konferenz wurde die Zwischenauswertung der vom BNGO durchgeführten, nicht-interventionellen Studie (NIS) AkyPRO von 2.384 Patientinnen aus gynäkologisch- und internistisch-onkologischen Ambulanzen als Poster präsentiert (1). Als Leiter der NIS fungieren Dr. Jörg Schilling vom BNGO, Berlin, und Prof. Dr. Meinolf Karthaus, München.
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Mammakarzinom

Therapie des Mammakarzinoms

Vom 5. bis 9. Dezember 2017 fand das 40. Jubiläum des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) statt – in diesem Jahr geprägt von wichtigen Metaanalysen und gepoolten Studiendaten, die für oder gegen bestimmte Therapieprinzipien sprachen. Dass nur anhand großer Fallzahlen und langer Nachbeobachtung der echte Nutzen von Therapien für Patientinnen mit Mammakarzinomen erkennbar ist, zeigte Sir Richard Peto, Oxford, Groß-britannien, in der „William L. Mc Guire Memorial Lecture“, in der er die Datensammlung der Early Breast Cancer Trialists’ Collaborative Group (EBCTCG) seit 1985 präsentierte.
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Medizin

Mammakarzinom: Wirksamkeit von Bevacizumab bestätigt, Lebensqualität bleibt erhalten

Die dritte Interimsauswertung der nicht-interventionellen Studie (NIS) AVANTI bestätigte Bevacizumab (Avastin®) in Kombination mit Chemotherapie als wirksame und sichere Therapieoption in der First-Line-Therapie des HER2-negativen metastasierten Mammakarzinoms (mBC) (1). Die Multicenter-Studie, deren Daten an 300 deutschen Kliniken erhoben wurden, zeigte, dass die Lebensqualität (QoL) der Patientinnen weitgehend stabil gehalten werden konnte unter der Therapie mit Bevacizumab/Paclitaxel bzw. Bevacizumab/Capecitabin (Xeloda®), unabhängig vom Alter (< 65/≥ 65 Jahre). Die neuen, aus dem Klinikalltag erhobenen Daten, ergänzen und bestätigen die Wirksamkeit von Avastin® beim metastasierten Mammakarzinom, die schon in zahlreichen Phase-III-Studien gezeigt wurde (2-5).
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Mammakarzinom

Survivorship – „Leben nach Krebs“-Programm: Versorgung von Patienten nach Krebserkrankung im Kindes-, Jugend- oder jungen Erwachsenenalter

Bei jungen Patienten treten nach einer Krebserkrankung im Kindes-, Jugend- oder jungen Erwachsenenalter (CAYAs) häufig krankheits- oder therapiebedingt körperliche, psychische oder soziale Probleme als Spät- und Langzeitfolgen auf. Um neben der medizinischen Nachsorge auf die besonderen Probleme dieser Patientengruppe einzugehen, wurde das CARE for CAYA-Programm (Comprehensive Assessments and Related interventions to Enhance long-term outcome in Children, Adolescents and Young Adults) entwickelt. Das Programm wird deutschlandweit in 14 regionalen CAYA-Zentren umgesetzt und über 3 Jahre durch den Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert.
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Mammakarzinom

Moderne onkologische Rehabilitation im Wandel der Zeit

In den letzten 10-15 Jahren hat sich die Landschaft der Rehabilitation, insbesondere die onkologische Rehabilitation fundamental geändert. Während sie früher mehr als Kur und damit als kurzfristige Erholungsmaßnahme sowohl von Patienten als auch von Ärzten wahrgenommen wurde, ist sie heute ein aktiver Bestandteil in der Behandlung von Krebspatienten. Aufgrund der zahlreichen Veränderungen in der akutmedizinischen Behandlung von Krebspatienten unterliegt auch die Rehabilitation einer erheblichen Weiterentwicklung und neuen Anforderungen. Sie stellt die dritte Säule neben der stationären und ambulanten Akutmedizin dar und muss heute als Startschuss für „Cancer Survivorship“ und damit als Langzeitbetreuung von Krebspatienten gesehen werden. Durch die sich nach der abgeschlossenen oder unterbrochenen Krebstherapie anschließende onkologische Rehabilitation werden die Patienten intensiv darauf vorbereitet, in ihrem weiteren Leben besser zurechtzukommen, zu erlernen, Langzeitfolgen zu erkennen und zu behandeln sowie eine weitgehend normale Teilhabe am Sozial- und ggf. Erwerbsleben wieder ausführen zu können.
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Ovarialkarzinom

Bedeutung von Sport- und Bewegungstherapie bei Chemotherapie-induzierter Polyneuropathie

Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie (chemotherapy induced peripheral neuropathy, CIPN) ist eine folgenschwere, Dosis-limitierende Toxizität vieler Chemotherapeutika. Betroffene Patienten leiden überwiegend an sensorischen und motorischen Defiziten, die zu funktionellen Einschränkungen wie Gleichgewichtsstörungen und Gangschwierigkeiten sowie zu einem erhöhten Sturzrisiko führen können. Demzufolge stellen sich häufig Einschränkungen in Alltagsaktivitäten und eine reduzierte Lebensqualität ein. Kurative Therapien der CIPN existieren derzeit nicht. Im Rahmen des Symptom-Managements stellen bewegungstherapeutische Maßnahmen einen vielversprechenden Ansatz dar. So lassen sich aus der aktuellen Literatur vor allem Interventionen aus den Bereichen Gleichgewichts-, Vibrations- und Krafttraining als effektiv hervorheben. Die Implementierung dieser Interventionen als Präventionsstrategien ist denkbar, wurde bislang jedoch wissenschaftlich nicht untersucht.
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Mammakarzinom

Achtsamkeit zur Verbesserung kognitiver und psychischer Funktionsfähigkeit nach Brustkrebs

Nach Diagnose und Therapie berichten Brustkrebs-Patientinnen häufig über kognitive und psychische Einschränkungen. Zunächst wurde die Chemotherapie als Hauptursache für diese Beschwerden angesehen, dabei sprechen aktuelle Befunde eher für eine multifaktorielle Genese. Eine wichtige Rolle bei der Erklärung beobachteter kognitiver Einschränkungen, insbesondere im Bereich von Lern- und Gedächtnisprozessen, scheinen psychische Faktoren wie Stress und Depressivität zu spielen. Die psychoonkologische Versorgungslage ist jedoch wenig untersucht und mit steigender Inzidenz von Brustkrebs-Erkrankungen ist davon auszugehen, dass der Behandlungsbedarf in diesem Bereich stetig zunehmen wird. Erste Befunde deuten darauf hin, dass die achtsamkeitsbasierte Psychotherapie in der Gruppe eine effektive und effiziente Möglichkeit zur Verbesserung der kognitiven und psychischen Funktionsfähigkeit und damit der Lebensqualität der Betroffenen darstellt.
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Gynäkologische Tumoren

Gynäkologie: Fertilitätserhalt vor einer Tumortherapie

Fertilitätsprotektive Maßnahmen vor gonadotoxischen Therapien spielen aufgrund steigender Überlebensraten bei Krebs- und Autoimmunerkrankungen im reproduktiven Alter eine zunehmende Rolle. Eine flächendeckende Beratung über präventive Möglichkeiten ist bei drohender Amenorrhoe und möglicher Sterilität überaus wichtig, da eine ungewollte Kinderlosigkeit ein emotional belastendes Ereignis für die Patientin darstellt. Die Komplexität der Behandlungsoptionen erfordert eine rasche, reproduktionsmedizinische Betreuung. Zu den fertilitätserhaltenden Maßnahmen zählen die Kryokonservierung fertilisierter/unfertilisierter Oozyten oder von Ovargewebe, die operative Transposition der Ovarien und die Therapie mit GnRH-Agonisten, wobei diese Methoden einzeln oder kombiniert angewendet werden können. Die Erfolgsaussicht auf eine spätere Lebendgeburt hängt dabei vom Alter der Patientin, der Prognose und der durchgeführten fertlitätserhaltenden Prozedur ab.
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Ovarialkarzinom

Minimalinvasive Chirurgie beim Ovarialkarzinom

Die radikale Zytoreduktion ist der wichtigste Prognosefaktor bei der Behandlung des Ovarialkarzinoms, daher kommt der optimalen operativen Therapie ein sehr hoher Stellenwert zu. Minimalinvasive Methoden haben bei der Behandlung von gynäkologischen Malignomen – wie z.B. dem Endometriumkarzinom – Einzug in den klinischen Alltag gehalten. Die Laparoskopie wird zunehmend bei Frühstadien des Ovarialkarzinoms eingesetzt, obwohl es bis zum heutigen Zeitpunkt keine ausreichende Datengrundlage gibt, um die Vorteile und die Risiken der Laparoskopie im Vergleich zur Laparotomie bezüglich des progressionsfreien Überlebens (PFS) und des Gesamtüberlebens (OS) bei der Behandlung von Ovarialkarzinom-Patientinnen auszuwerten.
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Medizin

Metaplastisches Mammakarzinom: Neue Targets durch genomweite Genexpressionsanalysen

Brustkrebs-Subtypen sind aufgrund ihrer Genexpressionsprofile klassifiziert worden. Die entsprechenden Therapien der Mammakarzinom-Subtypen wurden spezifisch entwickelt und in klinischen Studien geprüft. Beim metaplastischen Mammakarzinom – ein seltener Tumor – war jedoch bislang keine Behandlung erfolgreich, da es gegen nahezu alle Chemotherapien resistent ist und bisher keine spezifischen therapeutischen Zielmoleküle bestimmt werden konnten. Japanische Wissenschaftler haben nun mit Hilfe genomweiter Genexpressionsanalysen nach weiteren Möglichkeiten für eine zielgerichtete Therapie geforscht.
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Mammakarzinom

Komplementärmedizinische Optionen unter antihormoneller Therapie

Das Mammakarzinom ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung. Die antihormonelle Behandlung ist ein etabliertes Konzept bei Rezeptor-Positivität. Bis zu 75% der Frauen haben Tumoren, die Östrogen-Rezeptoren und/oder Progesteron-Rezeptoren exprimieren. Die unerwünschten Wirkungen bei antihormonellen Behandlungen sind ein zentrales Problem und können zur Einschränkung der Lebensqualität sowie zur vorzeitigen Beendigung der Therapie führen. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Studien im Bereich der komplementären Medizin veröffentlicht, mit denen neue Konzepte und Optionen zur Behandlung bei unerwünschten Wirkungen aufgezeigt werden. Ein Teil der Patientinnen, die unter Nebenwirkungen antihormoneller Therapien leidet, kann von komplementärmedizinischen Behandlungsoptionen profitieren. Auf diese Weise kann die Lebensqualität der betroffenen Frauen verbessert und ein vorzeitiger Abbruch der antihormonellen Behandlung vermieden werden. Somit kann die Komplementärmedizin dazu beitragen, dass schulmedizinische Therapien konsequenter umgesetzt werden können.
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