Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 18

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Mammakarzinom

Früher TNBC: Immuntherapie ist Standard bei hohem Rezidivrisiko

Der Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab ist seit Ende letzten Jahres als erste Immuntherapie beim frühen tripel-negativen Mammakarzinom (TNBC) in Kombination mit einer neoadjuvanten Standard-Chemotherapie zugelassen für Patientinnen mit erhöhtem Rezidivrisiko. Adjuvant wird Pembrolizumab als Monotherapie weitergegeben. Dieser Ansatz ist mittlerweile eine Standardoption beim tripel-negativen Mammakarzinom (TNBC) mit erhöhtem Rezidivrisiko – sprich einem Primärtumor >2cm (T>2 cm) oder Lymphknotenbefall (N+) (1).
Lesen Sie mehr 
Weitere Inhalte:
Mammakarzinom

Mammakarzinom: Aktuelle Studienaktivitäten der GBG

Prof. Dr. Sibylle Loibl, Neu-Isenburg, ist die Studienleiterin der German Breast Group (GBG). ­Welche persönlichen Highlights sie in ihrer langjährigen Tätigkeit besonders in Erinnerung behalten hat, ­welche Therapiekonzepte beim Mammakarzinom derzeit im Fokus stehen, welche wichtigen Studien die GBG in 2023 durchführt und wozu noch künftig Studien geplant sind, erzählt sie im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE.
Lesen Sie mehr 
Zervixkarzinom

Psychische Belastung beim Zervixkarzinom-Screening

Durch etablierte Screening-Methoden wie einer Humanen Papillomaviren (HPV)-Tes­tung oder einem zytologischen Abstrich (Papanicolaou (Pap)-Test) können psychische Belastungen entstehen. Diese können durch die Mitteilung eines positiven Ergebnisses, aber auch durch die Testung an sich ausgelöst werden. Durch die engmaschige Vorsorge des Zervixkarzinoms kann es neben falsch negativen auch zu falsch positiven Befunden kommen. Insbesondere diese können die Morbidität erhöhen und führen oftmals zu Angst und Beunruhigung bei den getesteten Frauen. Ziel der betreuenden Ärzt:innen sollte es sein, einer solchen psychischen Belastung durch Aufklärungsarbeit zuvorzukommen, sie zu erkennen und diese adäquat zu behandeln. Dieser Artikel soll einen Überblick über die psychische Belastung im Rahmen der Vorsorge des Zervixkarzinoms geben und aufzeigen, wie behandelnde Ärzt:innen damit umgehen können.
Lesen Sie mehr 
Zervixkarzinom

Regionale Chemotherapie – Anwendung der isolierten hypoxischen Beckenperfusion beim fortgeschrittenen Zervixkarzinom

Das Zervixkarzinom ist mit einer Inzidenz von jährlich weltweit ca. 500.000 Betroffenen die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. In frühen Stadien ist Gebärmutterhalskrebs meist gut heilbar. Die Behandlung des fortgeschrittenen Zervixkarzinoms ist jedoch nach wie vor eine Herausforderung. Die aktuelle Standardversorgung – Radiochemotherapie mit anschließender Brachytherapie – geht mit erheblicher Toxizität einher. Die Raten des vollständigen pathologischen Ansprechens bei Induktionschemotherapie liegen zwischen 11% und 20%. Bezüglich des Überlebens gibt es keinen Unterschied zwischen Chemotherapie, Operation oder Strahlentherapie allein, was auf die Resistenz der Tumorzellen gegen Chemotherapeutika und deren niedrigen Spitzenkonzentrationen innerhalb eines Tumors zurückzuführen ist. Bei einer regionalen Chemotherapie in Form der isolierten hypoxischen Beckenperfusion (HPP, hypoxic pelvic perfusion) sind diese Einschränkungen nicht gegeben. Folgend berichten wir über eine Fallserie von 3 Patientinnen mit fortgeschrittenem Zervixkarzinom, histologisch Grad G3, die eine Standardbehandlung ablehnten und sich für eine HPP entschieden. Dabei stellen wir hier retrospektive Einzelfälle vor, die in Langzeitintervallen mit der gleichen Methode der HPP behandelt wurden (1, 2).
Lesen Sie mehr 
BNGO

10 Jahre Patient:innenbefragungen in den gynäko-onkologischen Praxen des BNGO: eine Erfolgsstory

Der Berufsverband Niedergelassener und ambulant tätiger gynäkologischer Onkologen in Deutschland e.V. (BNGO) umfasst derzeit 128 Mitglieder in 98 Praxen. Zur Qualitätssicherung der ambulanten Betreuung von gynäkologischen Tumorpatient:innen und zur Kontrolle der Lebensqualität der Patient:innen führt der BNGO bereits seit 2012 in 2- bis 3-jährigen Abständen Umfragen unter Krebspatient:innen durch, die ambulant in den BNGO-Praxen behandelt werden (1, 2). Die letzte Umfrage fand von März bis November 2022 statt, und die Ergebnisse konnten in 2023 bereits bei 2 Kongressen vorgestellt werden (3, 4).
Lesen Sie mehr 
BNGO

Brustkrebs-Früherkennung rettet Leben – ein Update zum Mammographie-Screening-Programm

Bereits in der Ausgabe 2/2023 interviewten wir BNGO-Mitglied Dr. Christoph Uleer, niederge­lassener Gynäkologe in Hildesheim und programmverantwortlicher Arzt des Mammographie-Screenings Niedersachsen Süd, zum aktuellen Stand des Mammographie-Screenings. Ein Artikel in einer deutschen Tageszeitung stellt den Nutzen des Mammographie-Screening-Programms (MSP) in Frage und hat für Unruhe bei den Frauen, die zum Screening eingeladen werden, gesorgt (1). Da die Teilnahme­rate am Screening in Deutschland mit 49% leider unzureichend und deutlich unter der von der EU ­geforderten Rate von ≥ 70% liegt, ist dieser Beitrag besonders kontraproduktiv und macht es unseres Erachtens notwendig, aus Expertensicht Stellung zu nehmen. Daher befragten wir Herrn Dr. Uleer erneut.
Lesen Sie mehr 
Medizin

mTNBC: Trop-2 als ubiquitäres Target für Sacituzumab govitecan

Das Oberflächenprotein Trop-2 wird von zahlreichen soliden Tumorzellen überexprimiert (1, 2). Beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (mTNBC) nutzt das Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Sacituzumab govitecan bereits diesen Angriffspunkt für eine zielgerichtete Krebstherapie. Das erste anti-Trop-2-gerichtete ADC ist als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC) indiziert, die zuvor 2 oder mehr systemische Therapien erhalten haben, darunter mindestens eine gegen die fortgeschrittene Erkrankung (3). „Sacituzumab govitecan hat die Prognose von Patient:innen mit mTNBC signifikant verbessert und sich als Standardtherapie in der Zweitlinie etabliert“, resümierte Prof. Andreas Schneeweiss, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg, anlässlich eines Symposiums auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie 2023 in München. Die Besonderheit: Für den Einsatz von Sacituzumab govitecan sei eine Bestimmung seines Zielmarkers Trop-2 gar nicht nötig, so Dr. Carlo Fremd, ebenfalls vom NCT.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Lokal fortgeschrittenes Hochrisiko-Zervixkarzinom: Längeres PFS unter Pembrolizumab

Die Phase-III-Studie KEYNOTE-A18, auch bekannt als ENGOT-cx11/GOG-3047, hat einen ihrer primären Wirksamkeitsendpunkte – das progressionsfreie Überleben (PFS) – erreicht. Die Studie untersucht Pembrolizumab* in Kombination mit einer perkutanen Strahlentherapie (EBRT) und einer simultanen Chemotherapie, gefolgt von einer Brachytherapie zur Behandlung von Patientinnen mit neu diagnostiziertem, lokal fortgeschrittenem Hochrisiko-Zervixkarzinom. Bei einer präspezifizierten Interimsanalyse, kontrolliert durch ein unabhängiges Datenüberwachungskomitee, zeigte sich unter Pembrolizumab in Kombination mit einer simultanen Radiochemotherapie eine statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserung des PFS im Vergleich zur alleinigen Radiochemotherapie.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Metastasiertes Mammakarzinom: ADCs der 2. und 3. Generation

Beim 42. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS) gaben Expert:innen beim Symposium „Antikörper-Wirkstoff-Konjugate beim metastasierten Mammakarzinom: Innovationen und Perspektive“ unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Tjoung-Won Park-Simon (Hannover) Einblicke in das Potenzial zielgerichteter Therapieansätze im Rahmen einer nicht-kurativen Behandlung. Im Fokus der Vorträge der Referent:innen PD Dr. Ramona Erber (Erlangen), Prof. Dr. Volkmar Müller (Hamburg) und Prof. Dr. Andreas Hartkopf (Tübingen) sowie der anschließenden Diskussion unter Teilnahme von Dr. Laura Michel (Heidelberg) stand die Betrachtung der aktuellen Studienlage beim HER2-positiven (HER2+) metastasierten Mammakarzinom (mBC) als Basis für die individuelle Therapieentscheidung. Des Weiteren wurden die neuen Möglichkeiten der erweiterten Klassifizierung des HER2-Status durch HER2-low und die damit verbundenen diagnostischen Implikationen eingeordnet.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Früher TNBC: Immuntherapie ist Standard bei hohem Rezidivrisiko

Der Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab ist seit Ende letzten Jahres als erste Immuntherapie beim frühen tripel-negativen Mammakarzinom (TNBC) in Kombination mit einer neoadjuvanten Standard-Chemotherapie zugelassen für Patientinnen mit erhöhtem Rezidivrisiko. Adjuvant wird Pembrolizumab als Monotherapie weitergegeben. Dieser Ansatz ist mittlerweile eine Standardoption beim tripel-negativen Mammakarzinom (TNBC) mit erhöhtem Rezidivrisiko – sprich einem Primärtumor >2cm (T>2 cm) oder Lymphknotenbefall (N+) (1).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Zervixkarzinom: Phase-III-Studie KEYNOTE-A18 zu Pembrolizumab + Radiochemotherapie erreicht primären Wirksamkeitsendpunkt

Die Phase-III-Studie KEYNOTE-A18, auch bekannt als ENGOT-cx11/GOG-3047, hat einen ihrer primären Wirksamkeitsendpunkte – das progressionsfreie Überleben (PFS) – erreicht. Die Studie untersucht Pembrolizumab in Kombination mit einer perkutanen Strahlentherapie (EBRT) und einer simultanen Chemotherapie, gefolgt von einer Brachytherapie zur Behandlung von Patientinnen mit neu diagnostiziertem, lokal fortgeschrittenem Hochrisiko-Zervixkarzinom. Bei einer präspezifizierten Interimsanalyse, kontrolliert durch ein unabhängiges Datenüberwachungskomitee, zeigte sich unter Pembrolizumab in Kombination mit einer simultanen Radiochemotherapie eine statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserung des PFS im Vergleich zur alleinigen Radiochemotherapie.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Addition von Ribociclib zur ET reduziert Rezidivrisiko bei frühem HR+/HER2– Brustkrebs im adjuvanten Setting

Eine adjuvante Therapie mit dem CDK4/6-Inhibitor Ribociclib ergänzend zur endokrinen Therapie (ET) reduziert bei Patient:innen mit frühem Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom (HR+/HER2– EBC) das Risiko eines erneuten Auftretens der Erkrankung im Vergleich zur standardmäßig verabreichten alleinigen adjuvanten ET signifikant und in klinisch relevantem Ausmaß. Das zeigt die Primäranalyse der Phase-III-Studie NATALEE, deren Daten bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden (1). NATALEE ist damit die erste und einzige positive Phase-III-Studie zu einem CDK4/6-Inhibitor, die einen konsistenten Nutzen bei einer breiten Population von Patient:innen mit HR+/HER2– EBC im Stadium II und III mit Rückfallrisiko zeigt – auch dann, wenn keine Nodalbeteiligung vorliegt.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Metastasiertes HR-positives Mammakarzinom: Was kommt nach dem Erstlinienstandard?

Endokrin-basierte Kombinationstherapien mit CDK4/6-Inhibitor sind heute Erstlinienstandard in der Therapie des metastasierten Hormonrezeptor(HR)-positiven Mammakarzinoms. Zukünftige Entwicklungen, Möglichkeiten zur Optimierung der endokrinen Therapie im Laufe der fortschreitenden Erkrankung sowie neue Substanzen und Biomarker diskutierten Experten bei einem Satellitensymposium beim jährlichen Brustkrebskongress der ESMO.
Lesen Sie mehr