Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 12

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Bei Progress nach systemischer Therapie von metastasierten, gut differenzierten extra-pankreatischen und pankreatischen neuroendokrinen Tumoren (epNET bzw. pNET) standen bislang nur begrenzte Therapieoptionen zur Verfügung. Durch die Zulassung des Multi-Tyrosinkinase-Inhibitors (mTKI) Cabozantinib wird der hohe klinische Bedarf erstmals durch eine zielgerichtete Systemtherapie unabhängig von Primärlokalisation, NET-Grading, SSTR-Status, Tumorfunktionalität und Art der Vortherapie adressiert.
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Medizin

Mammakarzinom: ESR1-Nachweis mittels Liquid Biopsy für Elacestrant-Therapie in EBM aufgenommen

Der Test auf ESR1-Mutationen aus zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) mittels Liquid Biopsy für die Behandlung mit Elacestrant ist in den einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen worden. Elacestrant ist als Monotherapie für die Behandlung von postmenopausalen Frauen und Männern mit ER+/HER2- lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit aktivierender ESR1-Mutation zugelassen, deren Erkrankung nach mindestens einer endokrinen Therapie, einschließlich eines CDK4/6-Inhibitors, fortgeschritten ist (1). Die Europäische Kommission hat im September 2023 die Zulassung erteilt.
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Mammakarzinom
Frühes HR+/HER2- Mammakarzinom

Rezidivrisiko durch adjuvante CDK4/6-Inhibition senken – auch ohne Nodalbeteiligung

Das Rückfallrisiko von Erkrankten mit frühem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs, das überdies jahrelang bestehen bleibe, dürfe nicht unterschätzt werden, sagte Prof. Barhiye Aktas, Leipzig, bei einem Symposium von Novartis im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) 2024. Daten der Phase-III-Studie NATALEE zufolge vermindert die Addition des CDK4/6-Inhibitors Ribociclib (derzeit nur in der metastasierten Situation zugelassen) zur adjuvanten endokrinen Therapie (ET) das Risiko für ein Rezidiv bei Betroffenen mit hohem Rückfallrisiko relevant (1) – auch dann, wenn die Lymphknoten initial nicht befallen waren (2).
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Mammakarzinom
Brustkrebs: TNBC oder HR+HER2-

Sind ADCs schon im Behandlungsalltag angekommen?

Prof. Andreas Hartkopf aus Tübingen berichtete, dass bereits zugelassene Antibody-Drug-Conjugates (ADCs) wie Trastuzumab-Deruxtecan und Trastuzumab-Emtansin, die beide den HER2-Rezeptor angreifen, sowie Sacituzumab Govitecan, das am TROP-2-Rezeptor wirkt, verfügbar sind. Weitere ADCs, wie Ladiratuzumab-Vedotin für LIV-1, Datopotamab-Deruxtecan für TROP-2 und Paritumab-Deruxtecan für HER-3, befinden sich noch in der Entwicklung.
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Mammakarzinom

Real-World-Daten beim HR+/HER2- metastasierten Brustkrebs untermauern Effektivität von CDK4/6i in der Erstlinie

Aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung unterstreichen – ergänzend zu den Ergebnissen aus randomisierten klinischen Studien – die Wirksamkeit des CDK4/6-Inhibitors (CDK4/6i) Palbociclib plus eine endokrine Therapie (ET) in der Erstlinie bei Patient:innen mit hormonrezeptorpositivem (HR+) und HER2- negativem (HER2-) fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom (aBC/mBC).
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Mammakarzinom

HR+/HER2- eBC: Abemaciclib in der Adjuvanz sowohl prä- als auch postmenopausal eine gute Wahl

Beim frühen Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom (HR+/HER2- eBC) soll eine Genexepressionsanalyse, unbedingt am therapienaiven Gewebe, durchgeführt werden. „Das wird oft falsch gemacht“, sagte Prof. Dr. Pauline Wimberger, Dresden. Denn man startet präoperativ eine endokrine Therapie (ET) für 2-4 Wochen, um zu schauen, was sich damit erreichen lässt. Liegt der Ki-67-Wert unter 10, könne man getrost auf die Chemotherapie verzichten, so die Expertin.
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Medizin

HR+/HER2- Brustkrebs: Therapieerfolge verbessern durch CDK4/6-Inhibitor

Auf dem 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie wurden in einem Symposium unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Maggie Banys-Paluchowski, Lübeck, und Prof. Dr. Achim Wöckel, Würzburg, aktuelle Behandlungsstrategien des Hormonrezeptor-positiven (HR+)/HER2- Mammakarzinoms diskutiert: Erste Therapieoption in der Behandlung des metastasierten HR+ (oder -unbekannten) Mammakarzinoms ist die endokrinbasierte Therapie (1). Da jedoch nicht alle Patientinnen auf eine initiale endokrine Monotherapie ansprechen, wurde die Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor als zielgerichtete Therapie zu einem Therapiestandard (1, 2). „Der CDK4/6-Rb-Signalweg ist ein wesentlicher Pfeiler für die Zellzyklus-Progression“, so die Expert:innen.
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Medizin

Zulassung von Capivasertib + Fulvestrant beim fortgeschrittenen ER-positiven Mammakarzinom

Der AKT-Inhibitor Capivasertib wurde in Kombination mit Fulvestrant in der EU für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit Östrogenrezeptor (ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alterationen nach Rezidiv oder Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie zugelassen. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie CAPItello-291.
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Ovarialkarzinom

Platin-resistentes FRα-positives Ovarialkarzinom: ADC Mirvetuximab Soravtansin auch bei älteren Frauen der Chemotherapie überlegen

Ovarialkarzinome, die nicht mehr auf Platin ansprechen, sind schwer zu behandeln. Derzeitiger Therapiestandard ist eine Monochemotherapie. Bei Patientinnen mit hoher Folatrezeptor-alpha(FRα)-Expression konnte das in der EU bisher nicht zugelassene Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Mirvetuximab Soravtansin (MIRV), das diesen Rezeptor adressiert, in der Phase-III-Studie MIRASOL als erste Therapie Ansprechraten und Überleben gegenüber der Chemotherapie signifikant verbessern (1). Auf dem Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2024 wurde nun gezeigt, dass dies auch für ältere Patientinnen zutrifft (2).
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BNGO

Bericht vom 12. BNGO-Hauptstadtkongress – mit Vorschau auf den ASCO 2024

Der diesjährige BNGO-Hauptstadtkongress fand am 24. und 25. Mai 2024 traditionsgemäß im Hotel Maritim Pro Arte in Berlin statt, aber im Unterschied zu den Vorjahreskongressen bereits vor dem Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO). In der nächsten Ausgabe der BNGO-Nachrichten in JOURNAL ONKOLOGIE werden wir ausführlich darüber berichten, was für die gynäko-onkologische Praxis in der Niederlassung relevant war. Für das gesamte Praxisteam gab es bei dem zweitägigen BNGO-Kongress interessante Möglichkeiten zur Weiterbildung über die derzeitigen Therapiestrategien beim Mammakarzinom und gynäkologischen Tumorerkrankungen. In den gesponsorten Symposien erhielten die Zuhörer:innen zusätzlich Informationen zu Studien und modernen Medikamenten. Neben wissenschaftlichen und praktischen Daten zur Patient:innenversorgung boten sich viele Gelegenheiten zum persönlichen Austausch und für Diskussionen über die aktuellen gesundheits- und berufspolitischen Entwicklungen.
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Mammakarzinom

BRCA1/2-Keimbahnmutation beim Mammakarzinom: Testung ist therapierelevant!

Anlässlich einer Pressekonferenz zur Antitumortherapie mit PARP-Inhibitoren gingen Dr. Julia Mühlberger, Neu-Ulm, und Prof. Dr. Michael Patrick Lux, Paderborn, auf den Stellenwert der Keimbahndiagnostik beim frühen Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen Mammakarzinom (HER2-) mit hohem Rezidivrisiko ein. Den Expert:innen zufolge ist die Testung therapierelevant. Lux brachte es auf den Punkt: „Wer nicht testet, tötet die Patientin“.
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Mammakarzinom

HER2+ mBC: Langzeitstudie bestätigt Überlegenheit von T-DXd gegenüber T-DM1

Die randomisierte, multizentrische, offene Phase-III-Studie DESTINY-Breast03 (NCT03529110) untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) im Vergleich zu Trastuzumab Emtansin (T-DM1) bei Patientinnen mit HER2+ metastasiertem Brustkrebs (mBC), die zuvor mindestens eine anti-HER2-Therapie erhalten haben. Bei der vorherigen Datenerhebung (25. Juli 2022) war das mediane Gesamtüberleben (mOS) in beiden Gruppen noch nicht erreicht. Die aktuelle Auswertung erfolgte nach einer medianen Nachbeobachtungsdauer von 41 Monaten.
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Mammakarzinom

Adjuvantes Abemaciclib beim frühen HR+ Brustkrebs: ctDNA-Bestimmung zu Therapiebeginn und im Verlauf erlaubt prognostische Aussagen zu Outcomes

Die Substanzgruppe der CDK4/6-Inhibitoren hat sich in Kombination mit einer endokrinen Therapie (ET) inzwischen auch in der adjuvanten Situation beim Hormonrezeptor positiven/HER2 negativen (HR+/HER2−) frühen Brustkrebs (eBC) mit hohem Rezidivrisiko etabliert. Abemaciclib ist als bislang einziger CDK4/6-Inhibitor in diesem Setting zugelassen – auf Basis der positiven Daten der Phase-III-Studie monarchE (1). Eine aktuelle, bei der ASCO-Jahrestagung 2024 vorgestellte Analyse auf Basis der Studiendaten legt nahe, dass Erkrankte mit ungünstiger Prognose durch Bestimmung der ct(zirkulierenden Tumor)DNA mittel Liquid Biopsy früh erkannt werden können. Gleichzeitig wurde deutlich, dass ein erheblicher Teil der Erkrankten mit – prognostisch ungünstiger –Baseline-ctDNA-Positivität diese unter der Behandlung mit Abemaciclib/ET verlor (2).
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Ovarialkarzinom

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Langzeitüberleben möglich mit Mirvetuximab Soravtansin

Mirvetuximab Soravtansin (MIRV) ist das erste Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das gegen das Protein Folat-Rezeptor alpha (FRα) gerichtet ist. Es ist auch die erste neuartige Behandlung, die bei platinresistentem Eierstockkrebs (PROC) einen Vorteil im Hinblick auf das Gesamtübeleben (OS) zeigt. Während des ASCO 2024 wurde eine Analyse vorgestellt, in der die Langzeitüberlebenden aus 4 klinischen Studien, in denen Patientinnen mit einer Monotherapie aus MIRV behandelt worden waren, charakterisiert wurden.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- aBC: Real-world-Daten von Elacestrant

In einer auf dem diesjährigen ASCO vorgestellten Studie zeigt Elacestrant vielversprechende Ergebnisse bei Patientinnen mit ESR1-mutiertem (ESR1m) Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem fortgeschrittenem Brustkrebs (aBC). Patientinnen, die mit Elacestrant behandelt wurden, erreichten eine mediane Zeit bis zum Abbruch der Behandlung (TTD) von 5,4 Monaten und eine Zeit bis zur nächsten Behandlung (TTNT) von 6,2 Monaten. Diese frühen Real-world-Daten übertreffen das in der EMERALD-Studie berichtete PFS von 3,8 Monaten. Faktoren wie frühere Therapielinien und die Anzahl der ESR1-Mutationen hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse (1).
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