Journal Onkologie

Dermatologie

Präsenzveranstaltung
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Garching bei München
Dermatochirurgie

Jahrestagung der DGDC

Vom 10. - 12. Oktober 2025 findet die 39. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie e.V. (DGDC) in München statt. Mit dem Fokus auf rekonstruktiver Dermatochirurgie, Ästhetik, Histopathologie, Dermatoonkologie und Tumorchirurgie, Lasertherapie sowie auf Phlebologie und Phlebochirurgie bietet der Fachkongress ein umfassendes und vielfältiges Programm.
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Medizin
KI-basierte Hautkrebs-Früherkennung

KI-basierte Hautkrebs-Früherkennung

Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend in der Medizin eingesetzt und spielt auch in der Dermatologie eine immer wichtigere Rolle. Während KI-Anwendungen zunächst vor allem in der Forschung etabliert wurden, finden sie inzwischen auch in der klinischen Praxis Anwendung. Durch die Analyse großer Bilddatensätze können Algorithmen klinische und dermatoskopische Aufnahmen mit hoher Genauigkeit klassifizieren. Besonders hilfreich ist dies bei der Beurteilung pigmentierter Läsionen sowie bei der Ganzkörperfotografie mit Risikobewertung auffälliger Hautveränderungen.
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Merkelzellkarzinom
Hohes Progressionsrisiko nach Beendigung der Immuntherapie beim Merkelzellkarzinom

Hohes Progressionsrisiko nach Beendigung der Immuntherapie beim Merkelzellkarzinom

Eine neue Studie mit 105 Patient:innen zeigt erhöhte Rückfallraten beim fortgeschrittenen Merkelzellkarzinom nach Absetzen der Immuntherapie. Erkrankte, die ihre PD-1-Checkpoint-Inhibitor-Behandlung beendeten, hatten nach zwei Jahren eine Progressionsrate von 39% im Vergleich zu nur 14% bei fortgesetzter Therapie. Die Ergebnisse stellen die gängige Praxis des routinemäßigen Therapiestopps nach zwei Jahren in Frage. Besonders Patient:innen ohne komplette Remission zeigten ein deutlich erhöhtes Rückfallrisiko.
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Weitere Inhalte:
Malignes Melanom

Multidisziplinärer Ansatz zur Behandlung von Melanomen der Schleimhäute

Das Schleimhautmelanom (SHM) ist ein seltener Tumor, der im Gegensatz zum kutanen Melanom (CM) nicht mit UV-Strahlung assoziiert ist. Bislang wurden keine eindeutigen Risikofaktoren identifiziert. Die Diagnose erfolgt häufig erst im fortgeschrittenen Stadium. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei der Diagnosestellung von SHM unabdingbar. Die Behandlung umfasst primär die lokale Exzision, danach sollte eine adjuvante Systemtherapie angeboten werden. Für die Auswahl geeigneter Therapieoptionen ist der molekulare Mutationsstatus von Bedeutung, wobei im Vergleich zum CM seltener BRAF-Mutationen, dafür häufiger KIT-Mutationen vorliegen. In fortgeschrittenen Stadien können sowohl Immuntherapie als auch zielgerichtete Therapien erwogen werden, jedoch gibt es aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wenig aussagekräftige Daten. Aufgrund der ungünstigen Prognose sind zusätzliche Erkenntnisse erforderlich, um Krankheitsverständnis und Behandlung weiter zu verbessern.
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Entitätsübergreifend
Experten auf dem Vision Zero Berlin Summit 2025.
Vision Zero Summit 2025

Gemeinsam gegen vermeidbare Krebstodesfälle

In Deutschland erkranken jährlich ca. 500.000 Menschen neu an Krebs, und rund die Hälfte stirbt daran. Jeder Zweite hat das Risiko, in irgendeiner Form mit Krebs konfrontiert zu werden, meistens ohne jede Vorankündigung. Vor allem eine Krebsdiagnose im Umfeld ist ein emotionaler Schock und spiegelt die eigene Verwundbarkeit wider. Eine Krebserkrankung sollte jedoch nicht einfach als Schicksal hingenommen werden, zumal viele Fälle vermieden werden könnten. Die Initiative „Vision Zero Gemeinsam gegen Krebs“ verfolgt das Ziel, die Krebssterblichkeit entscheidend zu senken – idealerweise auf Null. Auf dem Vision Zero Summit 2025 in Berlin diskutierten Expert:innen, politische Entscheidungsträger:innen, Patientenvertreter:innen, Wissenschaftler:innen und Akteur:innen aus dem Gesundheitswesen über moderne Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen. Dazu gehören u.a. Digitalisierung, moderne Diagnostik, personalisierte Therapien sowie ein gleichberechtigter und breiter Zugang zu Studien.
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Malignes Melanom
3d illustration of aligned cells with one red cell in the middle

Gewebebasierte Risikoprognose beim kutanen Melanom: Neuer Ansatz zur Bewertung der SLNB

Die Wächterlymphknotenbiopsie (sentinel lymphnode biopsy, SLNB) wird in der aktuellen Leitlinie zum Melanom ab einer Tumordicke von 1,0 mm oder ab 0,75 mm bei Hochrisiko-Konstellationen zur Ausbreitungsdiagnostik empfohlen. Trotz des diagnostischen Werts der SLNB zeigen Studien, dass bei korrekt indizierten Patient:innen die Wahrscheinlichkeit für einen Befall mit Tumorzellen unter 20% liegt, besonders bei dünnen Melanomen. Gewebebasierte Genexpressionsprofile (GEP) und Immunhistochemie (IHC) bieten vielversprechende Ansätze zur präziseren Risikostratifikation, um unnötige SLNBs zu reduzieren und Hochrisiko-Patient:innen frühzeitig zu identifizieren. Tests wie der 31-GEP und der Merlin-Assay zeigen, dass sie das Risiko eines Wächterlymphknoten (SLN)-Befalls besser vorhersagen und die Anzahl der SLNBs signifikant senken können. Außerdem wird die adjuvante Therapie mittels Immuncheckpoint-Inhibition bereits ab Stadium IIB/C, somit bei negativen SLNs, durchgeführt. Zusätzlich gewinnen blutbasierte Ansätze wie die Liquid Biopsy an Bedeutung, um die Krankheitserkennung und Therapieüberwachung zu verbessern. Zukünftige und aktuell laufende prospektive Studien sind entscheidend, um diese Tests in die klinische Praxis zu integrieren und die SLNB perspektivisch zu ersetzen.
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Malignes Melanom
Skin Cancer

Neoadjuvante Therapie beim Melanom: Das „window of opportunity“ nicht verpassen!

Die neuesten Entwicklungen der Melanomtherapie sind beeindruckend. Langzeitdaten mit einem medianen Überleben von 6,5 Jahren bis hin zu vielversprechenden neoadjuvanten Ansätzen, die bei 60% der Patient:innen eine adjuvante Therapie überflüssig machen. Für einige Patientengruppen besteht jedoch nach wie vor großer Bedarf an neuen, wirksamen Therapien. Der Experte Prof. Dr. Bastian Schilling, Frankfurt, erklärt im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE, warum Tumoren manchmal erst einmal „drinbleiben“ sollten und welche Hoffnungen er in neue Vakzinierungskonzepte setzt.
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Dermatologische Tumoren
Arzt deutet auf Modell eines Querschnitts der Haut Melanomerkennung

Immuntherapie bei Hautkrebs: Neue Ansätze zur Überwindung von Resistenzmechanismen

Seit der Einführung der Immuncheckpoint-Inhibition hat sich die Behandlung von Hautkrebs – insbesondere des malignen Melanoms – grundlegend gewandelt. Durch die Blockade regulatorischer Immunrezeptoren wie PD-1, PD-L1 und CTLA-4 gelingt es, tumorbedingte Immunfluchtmechanismen zu durchbrechen und zytotoxische T-Zellen wieder zu aktivieren. Trotz signifikanter Therapieerfolge bleibt bei einem erheblichen Anteil der Patient:innen ein Ansprechen aus oder es kommt im Therapieverlauf zu sekundärer Resistenz. Aktuelle Forschung fokussiert daher auf kombinatorische Ansätze mit zielgerichteten Substanzen, Next-Generation-Checkpoint-Inhibitoren, zellulären Therapien wie der Transfer tumorinfiltrierender Lymphozyten (TIL), mikrobiombasierte Strategien sowie personalisierte Impfstoffe. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Immuntherapie beim Melanom und stellt neue Optionen zur Überwindung von Resistenzen vor.
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Medizin
Neue Phase-III-Daten zur adjuvanten Behandlung mit Cemiplimab bei postoperativem Hochrisiko-Plattenepithelkarzinom
ASCO 2025

Neue Phase-III-Daten zur adjuvanten Behandlung mit Cemiplimab bei postoperativem Hochrisiko-Plattenepithelkarzinom

Neue Ergebnisse der Phase-III-Studie C-POST zeigen, dass Cemiplimab im adjuvanten Einsatz nach Operation und Strahlentherapie bei Patient:innen mit Hochrisiko-Plattenepithelkarzinom der Haut (CSCC) zu einem verlängerten krankheitsfreien Überleben (DFS) beiträgt. Die aktualisierten Daten wurden auf dem ASCO-Jahreskongress 2025 vorgestellt und parallel im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Erstmals wurden auch Ergebnisse zu sekundären Endpunkten präsentiert.
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Merkelzellkarzinom
Merkelzellkarzinom
ASCO 2025

Avelumab beim MCC auch bei IC-Patient:innen wirksam

Die auf dem ASCO 2025 vorgestellten Ergebnisse des deutschen MCC-TRIM-Registers belegen den Nutzen der Immuntherapie mit Avelumab in der klinischen Routine, auch bei zuvor unterrepräsentierten Patientengruppen. In der bislang größten prospektiven Real-World-Analyse zum Merkelzellkarzinom (MCC) zeigte sich, dass die Therapie auch bei immungeschwächten Patient:innen wirksam und sicher ist [1].
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Malignes Melanom
Reduzierte Tablettenzahl entlastet Melanom-Patienten

Reduzierte Tablettenzahl entlastet Patient:innen mit BRAFV600-mutiertem Melanom

Die Kombination aus Encorafenib + Binimetinib stellt eine bewährte Option zur zielgerichteten Behandlung des BRAFV600-mutierten Melanoms dar [1]. Nun ist Binimetinib auch als 45 mg-Tablette verfügbar. Dies reduziert die Anzahl der Tabletten von 3 auf 1. Die vereinfachte Dosierung und die nahrungsmittelunabhängige Einnahme* kann die Therapieadhärenz und die Handhabung für die Patient:innen verbessern [2, 3].
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Malignes Melanom
Metabolomische Signaturen in Flüssigbiopsien korrelieren mit Überleben bei metastasiertem Melanom unter ICI-Therapie

Melanom: Flüssigbiopsie zeigt prognostische Metaboliten bei ICI-Therapie

Eine neue Studie liefert Hinweise darauf, dass sich das Ansprechen von Patient:innen mit metastasiertem Melanom auf Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) anhand bestimmter Stoffwechselmuster im Blut vorhersagen lässt. Die Untersuchung verdeutlicht, wie die Analyse von Metaboliten in Flüssigbiopsien als nicht-invasive Methode zur Stratifizierung von Patient:innen beitragen kann – mit dem Ziel, den Therapieerfolg zu optimieren und Resistenzen frühzeitig zu erkennen.
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Medizin

Malignes Melanom: Wirkweise von Kombi-Immuntherapie entschlüsselt

Eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums Freiburg zeigt, weshalb bestimmte kombinierte Immuntherapien bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Hautkrebs besonders gut helfen können (1). Wie die Freiburger Forscher:innen nun erstmals nachweisen konnten, spielt dabei der IL-21-Signalweg eine entscheidende Rolle, da er wesentliche Immunzellen stärker und gezielter aktiviert. Die Studie wurde im Fachmagazin „Nature Immunology" veröffentlicht.
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Medizin

Tag der Krebsvorsorge 2024 am 28. November: Früherkennung von Hautkrebs im Fokus

Die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen für gesetzlich Versicherte haben sich im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt. Das zeigen die Ergebnisse einer Analyse, die der AOK-Bundesverband und die Deutsche Krebsgesellschaft im Vorfeld des diesjährigen „Tages der Krebsvorsorge“ am 28. November vorstellen. Danach waren bei der Teilnahme an Koloskopien zur Darmkrebsvorsorge (plus 14,8%), am Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs (plus 5,1%) sowie an den Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs (plus 4,7%) deutliche Anstiege gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 zu erkennen. Die Ergebnisse sind im „Früherkennungsmonitor 2024“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zusammengefasst.
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Malignes Melanom

Interview zum ADO 2024: Neue Therapieansätze beim malignen Melanom

Erkennung im Frühstadium und immense Fortschritte in der Therapie haben in den letzten 20 Jahren das Überleben für Patient:innen mit schwarzem Hautkrebs deutlich verbessert. Rund 2 Drittel der Melanome werden früh genug erkannt und sind vollständig heilbar. Im fernmetastasierten Stadium liegen die 5-Jahres-Überlebensraten inzwischen bei rund 55%. Beim Deutschen Hautkrebskongress werden neue Therapiekonzepte vorgestellt. Kongresspräsident Prof. Dr. Bastian Schilling, Frankfurt am Main, und der 1. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO), Prof. Dr. Ralf Gutzmer, Minden, geben Einblicke in die aktuelle Diskussion.
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