Journal Onkologie

Dermatologie | Beiträge ab Seite 2

Das Schleimhautmelanom (SHM) ist ein seltener Tumor, der im Gegensatz zum kutanen Melanom (CM) nicht mit UV-Strahlung assoziiert ist. Bislang wurden keine eindeutigen Risikofaktoren identifiziert. Die Diagnose erfolgt häufig erst im fortgeschrittenen Stadium. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei der Diagnosestellung von SHM unabdingbar. Die Behandlung umfasst primär die lokale Exzision, danach sollte eine adjuvante Systemtherapie angeboten werden. Für die Auswahl geeigneter Therapieoptionen ist der molekulare Mutationsstatus von Bedeutung, wobei im Vergleich zum CM seltener BRAF-Mutationen, dafür häufiger KIT-Mutationen vorliegen. In fortgeschrittenen Stadien können sowohl Immuntherapie als auch zielgerichtete Therapien erwogen werden, jedoch gibt es aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wenig aussagekräftige Daten. Aufgrund der ungünstigen Prognose sind zusätzliche Erkenntnisse erforderlich, um Krankheitsverständnis und Behandlung weiter zu verbessern.
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Medizin

Nicht-invasive Echtzeit-Biopsie zur Hautkrebs-Früherkennung

In Deutschland steigt die Zahl der Hautkrebserkrankungen, insbesondere bei jüngeren Menschen, kontinuierlich an, was zu hohen Behandlungskosten und einer deutlichen Zunahme von Krankenhausaufenthalten führt. Ein wesentlicher Faktor, der Ressourcen bindet und Patient:innen belastet, sind Biopsien. Dabei sind 40% der Biopsien unnötig. Konfokale Laser-Scan-Mikroskope (CLSM) ermöglichen eine nicht-invasive und Echtzeit-Biopsie. Diese in-vivo Technologie verbessert damit die Früherkennung und Behandlung von Hautkrebs. Klinische Studien belegen die Vorteile, womit die Notwendigkeit chirurgischer Eingriffe drastisch reduziert wird. Das bietet sowohl niedergelassenen Dermatolog:innen als auch Krankenhäusern einen kosteneffizienten und patientenfreundlichen Behandlungsansatz.
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Entitätsübergreifend

Hautkrebs und Sarkome

Die Juni-Ausgabe des JOURNAL ONKOLOGIE 2024 widmet sich den Themen Hautkrebs und Sarkome. Lesen Sie über den aktuellen Stand bei Schleimhautmelanomen, primären kutanen Lymphomen und Darmmikrobiom-zentrierten Interventionen beim malignen Melanom. Ein Artikel fasst einen Vergleich zwischen Teledermatologie und Face-to-Face-Dermatologie bei nicht-melanozytären Hautkrebsformen zusammen. Im 2. Schwerpunkt finden Sie Beiträge zur Strahlentherapie bei Weichgewebesarkomen, zur aktuellen Therapie von Desmoiden und ein Fallbeispiel einer erfolgreichen regionalen Chemotherapie bei einer Patientin mit einem Osteosarkom. Der Fortbildungsteil beinhaltet Artikel zur Liquid Biopsy beim Pankreaskarzinom und zum Tracheakarzinom. Der zweite Teil der Serie „KI in der Onkologie“ befasst sich, passend zum Schwerpunkt, mit künstlicher und ärztlicher Intelligenz bei der Erkennung von Hautkrebs.
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Malignes Melanom

Multidisziplinärer Ansatz zur Behandlung von Melanomen der Schleimhäute

Das Schleimhautmelanom (SHM) ist ein seltener Tumor, der im Gegensatz zum kutanen Melanom (CM) nicht mit UV-Strahlung assoziiert ist. Bislang wurden keine eindeutigen Risikofaktoren identifiziert. Die Diagnose erfolgt häufig erst im fortgeschrittenen Stadium. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei der Diagnosestellung von SHM unabdingbar. Die Behandlung umfasst primär die lokale Exzision, danach sollte eine adjuvante Systemtherapie angeboten werden. Für die Auswahl geeigneter Therapieoptionen ist der molekulare Mutationsstatus von Bedeutung, wobei im Vergleich zum CM seltener BRAF-Mutationen, dafür häufiger KIT-Mutationen vorliegen. In fortgeschrittenen Stadien können sowohl Immuntherapie als auch zielgerichtete Therapien erwogen werden, jedoch gibt es aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wenig aussagekräftige Daten. Aufgrund der ungünstigen Prognose sind zusätzliche Erkenntnisse erforderlich, um Krankheitsverständnis und Behandlung weiter zu verbessern.
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Hämatologie

Primäre kutane Lymphome: von Immunpathogenese bis Klonalitätsanalyse

Primäre kutane Lymphome (CL) sind seltene Erkrankungen mit vielfältigen Charakteristika und heterogenem Verlauf. Ein besseres Verständnis der molekularen Pathogenese mit Aufklärung der beteiligten immunsuppressiven Komponenten gilt als wichtige Grundlage für die Entwicklung potenter therapeutischer Strategien. Patientenregister sollen die Vernetzung, Diagnostik und Therapie voranbringen.
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Dermatologische Tumoren

TD vs. FTF-Dermatologie bei der Diagnose und Nach­sorge von NMSC: Eine systematische Übersicht

In einer aktuellen Studie untersuchten Nikolakis et al. die Rolle der Teledermatologie (TD) im Vergleich zur konventionellen Face-to-Face (FTF)-Dermatologie bei der Diagnose und Nachsorge des nicht-melanozytären Hautkrebses (NMSC) und erforschten die Vorteile und die Einschränkungen dieses Verfahrens sowohl für Patienten als auch für Ärzte (1). Die Recherche erfolgte anhand einschlägiger Stichwörter in MEDLINE und CENTRAL. Die Auswahl relevanter Artikel wurde mittels eines vorgegebenen standardisierten Extraktionsformulars durchgeführt. Von 56 Publikationen fanden sich in 33 Arbeiten Hinweise zur diagnostischen Genauigkeit von FTF und teledermatologisch-basierter Diagnostik. Die Interrater- und Intrarater-Übereinstimmungen wurden als vergleichbar gewertet, obgleich sie etwas geringer als bei der persönlichen Konsultation angesehen wurden. Einzelne Arbeiten zeigten, dass die Verbesserung bestimmter Merkmale wie Bildqualität die Genauigkeit weiter erhöhte. Zusammenfassend scheint die TD trotz gewisser Begrenzungen in der Primärdiagnostik des NMSC eine vergleichbare diagnostische Genauigkeit wie die FTF-Dermatologie zu haben und kann nach Einschätzung der Autoren sowohl für die effektive Triage dieser Tumoren und präkanzerösen Läsionen als auch für die Nachsorge eingesetzt werden.
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Malignes Melanom

Darmmikrobiota: Schlüssel zur Verbesserung der Immuntherapie beim Melanom?

Die Zusammensetzung der Darmmikrobiota hat einen wesentlichen Einfluss auf das Ansprechen auf Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) – das haben Studien in den vergangenen Jahren gezeigt. Mikrobiom-zentrierte Interventionen (MCI) wie die fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT) und lebende biotherapeutische Produkte (LBP) bieten vielversprechende Ansätze zur Verbesserung des ICI-Ansprechens. Auch Faktoren wie der Einsatz von Antibiotika, Ernährungsgewohnheiten und das Vorliegen einer Dysbiose sind dabei relevant. Wie Wirt und Mikroorganismen interagieren, kann durch den Einsatz von „Omics“-Technologien entschlüsselt werden. Den aktuellen Kenntnisstand hat ein internationales Team aus Wissenschaftler:innen und Ärzt:innen nun zusammengefasst.
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Dermatologische Tumoren
Serie: KI in der Onkologie – Teil 2

Melanome erkennen – mit KI und ärztlicher Intelligenz

Beim Spagat zwischen Informatik, Medizin und Praxis sind einige Schmerzpunkte spürbar. Künstliche Intelligenz (KI) kann Hautärzt:innen dabei unterstützen, Melanome und auch andere Hautkrebsentitäten zu erkennen. Angesichts der Verdopplung der Melanomraten in den vergangenen 10 Jahren erscheint das hilfreich. Viele Dermatolog:innen misstrauen jedoch den für sie nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Algorithmen. Trotzdem nutzen Hautärzt:innen bereits Geräte, die KI-Tools enthalten. Und schließlich sehen sie immer häufiger Patient:innen, die mit einem Melanom-verdächtigen Befund einer Hautcheck-App zu ihnen in die Praxis kommen.
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Malignes Melanom

Malignes Melanom: Rezidivrisiko frühzeitig reduzieren – Rationale für adjuvante Therapie ab Stadium IIB/C

Die adjuvante PD-1-Inhibitortherapie des Melanoms nach vollständiger chirurgischer Resektion gehört mittlerweile zu den etablierten Behandlungsstandards im resezierten Stadium III/IV. Die Rezidivgefahr ist aber nicht nur auf spätere Tumorstadien beschränkt: Patient:innen in den Stadien IIB/C haben eine ähnliche Prognose wie in den Stadien IIIA/B (1, 2) und kommen für eine frühzeitige adjuvante Therapie in Betracht, die das Rezidivrisiko senken und das tumorfreie Überleben verlängern kann.
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Entitätsübergreifend

Solide Tumoren: Duale Checkpoint-Blockade eröffnet Chance auf Langzeitüberleben

Mit der Einführung der Immunonkologie (IO) waren in der klinischen Onkologie erstmals Langzeitremissionen möglich. Eine besondere Rolle spielt dabei die duale Blockade, bei der gleich zwei Immuncheckpoints und ihre Signalwege inhibiert werden. Was diese neuen Therapiemöglichkeiten für onkologische Patient:innen bedeuten, diskutierten Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen bei einem von Dr. Friedrich Overkamp, Berlin, moderierten Symposium von BMS anlässlich des Deutschen Krebskongresses 2024.
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Medizin

Erster Patient mit Bimiralisib behandelt: Hoffnung für aktinische Keratose-Patient:innen

Die aktinische Keratose (AK) stellt eine häufige Vorstufe von Hautkrebs dar, für die lediglich begrenzte Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. In präklinischen Studien konnte gezeigt werden, dass topisches Bimiralisib das Fortschreiten von AK verlangsamen kann. Erste Sicherheitsergebnisse bei Menschen sind vielversprechend. Im Rahmen einer laufenden Phase-II-Studie wird die Wirksamkeit und Sicherheit von Bimiralisib-Gel bei 40 Patienten mit stabiler AK untersucht (NCT06319794).
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Dermatologische Tumoren

Aktinische Keratose: Photodynamische Therapie mit künstlichem Tageslicht im Praxisalltag

Aktuelle Erfahrungen aus dem Praxisalltag unterstreichen den therapeutischen Stellenwert der photodynamischen Therapie mit künstlichem Tageslicht (ADL-PDT). Dieser Ansatz kann eine effektive Reduktion von aktinischen Keratosen (AK) und Schmerzfreiheit für die meisten Behandelten ermöglichen. Prof. Dr. Rolf-Markus Szeimies, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Klinikum Vest in Recklinghausen, stellte hierzu Daten aus einer noch unpublizierten Studie vor.
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Medizin

Basalzellkarzinom: Neuer Ansatz in der Mohs-Chirurgie

Eine Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Gutermuth am Universitätsklinikum Brüssel untersuchte einen neuen Ansatz zur Behandlung des Basalzellkarzinoms (BCC): die Integration von Ex Vivo Konfokaler Mikroskopie (EVCM) während der mikrographischen Chirurgie nach Mohs (MMS) (1). Die Methode ermöglicht eine präzise und schnelle Bewertung der Tumorausdehnung und Resektionsränder. Durch diesen Ansatz konnte die Effektivität der MMS gesteigert und die Qualität der Patientenversorgung verbessert werden.
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Medizin

Solide Tumoren: Duale Checkpoint-Blockade eröffnet Chance auf Langzeitüberleben

Mit der Einführung der Immunonkologie (IO) waren in der klinischen Onkologie erstmals Langzeitremissionen möglich. Eine besondere Rolle spielt dabei die duale Blockade, bei der gleich zwei Immuncheckpoints und ihre Signalwege inhibiert werden. Was diese neuen Therapiemöglichkeiten für onkologische Patient:innen bedeuten, diskutierten Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen bei einem von Dr. Friedrich Overkamp, Berlin, moderierten Symposium von BMS anlässlich des Deutschen Krebskongresses 2024.
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