Journal Onkologie

Chemotherapie | Beiträge ab Seite 64

Nach einer endokrinen Therapie entwickeln bis zu 40% der Patient:innen mit ER+/HER2-negativem metastasierten Mammakarzinom aktivierende ESR1-Mutationen, die mit einer endokrinen Resistenz einhergehen und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können.1-7 Die Liquid Biopsy ermöglicht den nicht-invasiven, zuverlässigen Nachweis der ESR1-Mutation und sollte bei Fortschreiten der Krankheit durchgeführt werden, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können.8-10
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Hämatologie

Rituximab-Erhaltungstherapie bei FL besteht Praxistest

Der Anti-CD20-Antikörper Rituximab (MabThera®) ist als Standard zur Behandlung des diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL) und des follikulären Lymphoms (FL) fest etabliert. Nun zeigt die aktuelle RIM NIS (Rituximab in Maintenance, nicht-interventionelle Studie) zur Erhaltungstherapie bei Patienten mit FL, dass die Studientherapieprotokolle absolut alltagstauglich sind und in der Regel unverändert umgesetzt werden.
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Mammakarzinom

tnACITY: Kombination aus nab-Paclitaxel plus Carboplatin macht das Rennen in der Erstlinientherapie des metastasierten triple-negativen Mammakarzinoms

tnACITY ist eine randomisierte Studie der Phase II/III zur Erstlinientherapie mit nab-Paclitaxel bei Patientinnen mit metastasiertem triple-negativen Brustkrebs (mTNBC). Im Phase-II-Teil, der vor Kurzem abgeschlossen und auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vorgestellt wurde, erwies sich die Kombination aus nab-Paclitaxel + Carboplatin (nab-P/C) der Kombination aus nab-Paclitaxel + Gemcitabin (nab-P/G) sowie Gemcitabin + Carboplatin (G/C) als überlegen (1).
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Ovarialkarzinom

Zielgerichtete Therapie des Ovarialkarzinoms

In der Therapie des Ovarialkarzinoms sind die chemotherapeutischen Substanzen seit Jahren etabliert und konnten keine wegweisende Änderung erfahren. Trotz Dosiseskalation, Dosisintensivierung, Hinzunahme einer dritten Substanz oder Erhaltungstherapie konnte keine signifikante Überlebensverbesserung erzielt werden, sodass auf den zielgerichteten Substanzen wie bei anderen Malignomen großes Augenmerk und Hoffnung liegt. Beim Ovarialkarzinom spielen drei Substanzklassen eine klinische Rolle, auf die im Weiteren genauer eingegangen wird: Angiogenese-Inhibitoren, poly ADP ribose polymerase(PARP)-Inhibitoren, deren Kombination und – bisher nur in Studien verfügbar – die Immuntherapie mit programmed death 1(PD-1/PD-L1)-Antikörpern (Checkpoint-Inhibitoren). Durch die – auf die Tumorzelle – zielgerichtete Therapie entstehen jedoch Herausforderungen für den behandelnden Gynäkoonkologen, da neue Nebenwirkungen auftreten können und für jede Substanz spezifische Besonderheiten bedacht werden müssen.
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Ovarialkarzinom

Neoadjuvante Therapie und Operation des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms

Im Jahr 2010 ist die Frage des optimalen Zeitpunktes der operativen Therapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom in Diskussion gekommen. In zwei prospektiv randomisierten Phase-III-Studien wurde die Bedeutung der neoadjuvanten Chemotherapie beim Ovarialkarzinom untersucht und publiziert (1, 2). Seitdem wird das Therapiekonzept von neoadjuvanter Chemotherapie gefolgt von einer Intervall-Operation als Alternative für die Therapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms angesehen und als Vorteil eine möglicherweise reduzierte perioperative Morbidität angegeben. Da beide Studien vor allem bezüglich der Qualität der operativen Therapie Mängel aufweisen, muss die vorliegende Evidenz jedoch weiterhin als insuffizient beurteilt werden, um darauf aufbauend die Abfolge der Therapiemodalitäten zu bestimmen. Im folgenden Artikel werden die aktuellen Daten ausführlich diskutiert und weiter offene Fragestellungen adressiert.
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Ovarialkarzinom

Behandlung des Ovarialkarzinoms im Gynäkologischen Krebszentrum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Für Patientinnen, die an einem Ovarialkarzinom erkrankt sind, ist die Behandlung an einem ausgewiesenen Zentrum entscheidend. Der Fokus der Klinik für Gynäkologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) liegt auf der Diagnostik und Therapie gynäkologischer Krebserkrankungen. Das gynäkologische Krebszentrum des UKE gehört zum universitären Cancer Center Hamburg (UCCH). Die Patientinnen können hier von der Expertise verschiedener Fachbereiche und einer interdisziplinären Therapieplanung profitieren und eine individualisierte Behandlung ihrer Erkrankung erhalten.
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Diagnostik

Vereinzelung von CTCs: Automatisierung bringt entscheidenden Vorsprung in der Krebstherapie

Der Verlauf von Krebserkrankungen ist kaum vorhersagbar und die Prognose für den Patienten daher oft unklar. Obschon man weiß, dass jeder Patient anders auf ein und dieselbe Therapie reagiert, ist es bisher dennoch schwer, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen am Fraunhofer ICT-IMM haben ein vollautomatisiertes System für die „Liquid Biopsy“ zur Isolierung einzelner Tumorzellen (CTCs) aus Patientenblut entwickelt. Das System versetzt Krebsforscher in die Lage, CTCs individueller Patienten zu gewinnen und an diesen Krankheitsverläufe zu studieren und Therapieansätze zu entwickeln. Es wird erwartet, dass die Analyse einzelner CTCs in einigen Jahren in der patientennahen Therapie genutzt werden kann.
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Prostatakarzinom

Wichtige Studien zu Chemotherapie-Optionen beim Prostatakarzinom

Cabazitaxel wurde als Alternative bei einer Resistenzentwicklung gegen Docetaxel entwickelt. Die multizentrische, internationale, randomisierte FIRSTANA-Studie verglich in 3 Studienarmen die Wirksamkeit und Sicherheit von Cabazitaxel in den Dosierungen 20 mg/m2 (q3w) und 25 mg/m2 (q3w) mit Docetaxel (75 mg/m2 q3w), jeweils in Kombination mit Prednison (10 mg/Tag). Die Chemotherapie-Regime waren vergleichbar in der Wirksamkeit, wiesen aber ein unterschiedliches Nebenwirkungsprofil auf.
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Malignes Melanom

Pembrolizumab in der Behandlung von Urothelkarzinom und NSCLC

Nach dem Durchbruch der Checkpoint-Inhibitoren in der Behandlung des malignen Melanoms stellte sich die Frage, ob Checkpoint-Blockaden auch bei anderen Entitäten wirksam sind. Durch die Zulassung von PD-1-Inhibitoren als Zweitlinientherapie beim metastasierten nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) und neuesten Studienergebnissen in der Behandlung des Urothelkarzinoms ist diese Frage nun beantwortet, wie Roger Dansey, MSD Senior Vice President, bei einer Pressekonferenz von MSD resümierte.
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Mammakarzinom

Fortgeschrittenes Mammakarzinom: Neue Chemotherapie wirkt insbesondere bei Hirnmetastasierung

Das metastasierte Mammakarzinom ist für viele Therapiestrategien ein Vorreiter. Trotz der enormen Verbesserung der Prognose besteht insbesondere für schwer vorbehandelte Patientinnen ein hoher Bedarf an wirksamen Medikationen. Bei einem Satellitensymposium von Daiichi Sankyo zeigte Javier Cortes, Madrid, Spanien, neue Fortschritte: das Erreichen eines Überlebensvorteils für Patientinnen mit Hirnmetastasen unter Etirinotecan Pegol.
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Magenkarzinom

Metastasiertes Magenkarzinom: Aktualisierter Behandlungsalgorithmus

Drei typische Patienten gebe es beim Magenkarzinom, den über 65-Jährigen mit salzreicher Ernährung, der häufig ein Antrum- oder Corpuskarzinom entwickle; den übergewichtigen Mann mittleren Alters mit Reflux, der meist ein Adenokarzinom des ösophagealen Übergangs bekomme, und schließlich die junge Frau mit diffusem Magenkrebs und Neigung zur Peritonealkarzinose und daher sehr schlechter Prognose, sagte Prof. Dr. Salah-Eddin Al-Batran. Er stellte den aktualisierten Behandlungsalgorithmus vor, der für registrierte Ärzte online einsehbar ist.*
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NSCLC

ROS1- und ALK-positives NSCLC mit Crizotinib zielgerichtet therapieren

Früher erreichte man beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit Chemotherapien maximal zwei Monate Lebensverlängerung. „Etwa 70-80% der Patienten wurden umsonst mit Chemo behandelt, bei hoher Toxizität“, sagte Prof. Dr. Jürgen Wolf, Köln. „Inzwischen weiß man, dass der Patient davon profitiert, wenn eine auf seine Tumorbiologie abzielende Therapie zum Einsatz kommt“, so Wolf. Die Erfolgsgeschichte begann mit der Entdeckung von Treibermutationen von z.B. EGFR, ROS1 und ALK.
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Mammakarzinom

CDK4/6-Inhibition bei metastasiertem Brustkrebs wird schnell im Alltag ankommen

Bei CDK4/6-Inhibitoren könne man von echten „Game-Changern“ sprechen, so Prof. Dr. Nadia Harbeck, München. „Jahrelang gab es in der Therapie des HR-positiven metastasierten Mammakarzinoms keine Fortschritte, nun steht nach den ermutigenden Ergebnissen der PALOMA-Studien mit Palbociclib die Zulassung des ersten CDK4/6-Inhibitors unmittelbar bevor.“ Die CDK4/6-Inhibierung lenke beim hormonempfindlichen Brustkrebs die unkontrollierte Zellteilung wieder in normale Bahnen, erläuterte sie.
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