Journal Onkologie

Chemotherapie | Beiträge ab Seite 65

Nach einer endokrinen Therapie entwickeln bis zu 40% der Patient:innen mit ER+/HER2-negativem metastasierten Mammakarzinom aktivierende ESR1-Mutationen, die mit einer endokrinen Resistenz einhergehen und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können.1-7 Die Liquid Biopsy ermöglicht den nicht-invasiven, zuverlässigen Nachweis der ESR1-Mutation und sollte bei Fortschreiten der Krankheit durchgeführt werden, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können.8-10
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Magenkarzinom

Metastasiertes Magenkarzinom: Aktualisierter Behandlungsalgorithmus

Drei typische Patienten gebe es beim Magenkarzinom, den über 65-Jährigen mit salzreicher Ernährung, der häufig ein Antrum- oder Corpuskarzinom entwickle; den übergewichtigen Mann mittleren Alters mit Reflux, der meist ein Adenokarzinom des ösophagealen Übergangs bekomme, und schließlich die junge Frau mit diffusem Magenkrebs und Neigung zur Peritonealkarzinose und daher sehr schlechter Prognose, sagte Prof. Dr. Salah-Eddin Al-Batran. Er stellte den aktualisierten Behandlungsalgorithmus vor, der für registrierte Ärzte online einsehbar ist.*
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NSCLC

ROS1- und ALK-positives NSCLC mit Crizotinib zielgerichtet therapieren

Früher erreichte man beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit Chemotherapien maximal zwei Monate Lebensverlängerung. „Etwa 70-80% der Patienten wurden umsonst mit Chemo behandelt, bei hoher Toxizität“, sagte Prof. Dr. Jürgen Wolf, Köln. „Inzwischen weiß man, dass der Patient davon profitiert, wenn eine auf seine Tumorbiologie abzielende Therapie zum Einsatz kommt“, so Wolf. Die Erfolgsgeschichte begann mit der Entdeckung von Treibermutationen von z.B. EGFR, ROS1 und ALK.
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Mammakarzinom

CDK4/6-Inhibition bei metastasiertem Brustkrebs wird schnell im Alltag ankommen

Bei CDK4/6-Inhibitoren könne man von echten „Game-Changern“ sprechen, so Prof. Dr. Nadia Harbeck, München. „Jahrelang gab es in der Therapie des HR-positiven metastasierten Mammakarzinoms keine Fortschritte, nun steht nach den ermutigenden Ergebnissen der PALOMA-Studien mit Palbociclib die Zulassung des ersten CDK4/6-Inhibitors unmittelbar bevor.“ Die CDK4/6-Inhibierung lenke beim hormonempfindlichen Brustkrebs die unkontrollierte Zellteilung wieder in normale Bahnen, erläuterte sie.
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Hämatologie

Multiples Myelom: Neue Vielfalt zieht komplexere Therapiekonzepte nach sich

Für die Behandlung des Multiplen Myeloms (MM) gibt es eine neue Vielfalt an Wirksubstanzen. Die immer komplexeren Therapiekonzepte stellen hohe Anforderungen an die Wahl der Erstlinientherapie, verlangen aber auch den Weitblick für die Rezidivsituation. Denn gerade für das Rezidiv stehen viele neue und effektive Substanzen zur Verfügung wie in einem Satellitensymposium von Amgen gezeigt wurde.
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Mammakarzinom

Supportivtherapie tragende Säule jeder Tumortherapie

Zur Osteoprotektion und als fester Bestandteil jeder Tumortherapie würden die Leitlinien zur Supportivtherapie immer noch nicht ausreichend umgesetzt, sagte Prof. Dr. Hartmut Link, Kaiserslautern. „Bei den ersten beiden Terminen einer Tumortherapie wird über die Therapie geredet – und bei den nächsten 8 Terminen über Nebenwirkungen. Die Supportivtherapie ist eine tragende Säule zum Erhalt der Lebensqualität des Patienten unter Therapie.“
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Mammakarzinom

Misteltherapie in vielen Fällen vorteilhafte supportive Maßnahme

Die Misteltherapie wird als komplementärmedizinische und supportive Maßnahme bei Patienten mit verschiedenen soliden Tumorerkrankungen eingesetzt. Wie Dr. Petra Voiß, Essen, berichtete, enthalten Mistelextrakte eine Reihe pharmakologisch aktiver Substanzen, von denen Mistellektine und Viscotoxine am besten untersucht sind. Diese töten in vitro Tumorzellen ab, stimulieren laut in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen Immunzellen und haben antiangiogene Wirkungen (1). Eine Ausschüttung von β-Endorphin unter dem Einfluss von Mistelextrakt ist ebenfalls beschrieben (2).
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Mammakarzinom

Adjuvante Therapie des HER2-positiven Brustkrebs: Trastuzumab über 1 Jahr bleibt Standard

Etwa 8 von 10 Frauen (80,7%), die gegen ihre HER2-positive Brustkrebserkrankung über 1 Jahr adjuvant mit Trastuzumab (Herceptin®) behandelt wurden, sind nach 10 Jahren am Leben – etwa 7 von 10 Frauen (69,3%) sind weiterhin krankheitsfrei. Diese zentralen Erkenntnisse zur langfristigen Wirksamkeit von Trastuzumab in der Adjuvanz liefern die 10-Jahres-Daten der europäischen Zulassungsstudie HERA. Sowohl der Überlebensvorteil als auch der Vorteil beim krankheitsfreien Überleben war gegenüber der Beobachtungsgruppe trotz eines massiven Crossovers von 52% signifikant (1).
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Urologische Tumoren

Kurzform der S3-Leitlinie Harnblasenkarzinom

Das Harnblasenkarzinom (BC) ist die zweithäufigste urologische Tumorerkrankung. Die S3-Leitlinie Harnblasenkarzinom wurde gemeinsam mit dem Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.), der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe unter Beteiligung von 31 weiteren medizinischen Fachgesellschaften erstellt. Die Kurzversion soll Auszüge an Empfehlungen aus der S3-Leitlinie Blasenkarzinom vorstellen. Die Empfehlungen basieren auf systematischen Literaturrecherchen und Expertenmeinungen und wurden von Blasenkarzinom-Experten und Gesellschaften abgestimmt. Die Langversion der S3-Leitlinie Harnblasenkarzinom kann unter dem Link www.leitlinienprogramm-onkologie.de eingesehen werden.
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Urologische Tumoren

Fertilität und Spättoxizität bei Patienten mit Keimzelltumoren

Die Spättoxizitäten beim behandelten Hodentumorpatienten sind vielfältig, insbesondere Sexualität und Fertilität sind langfristigen Einschränkungen ausgesetzt. Im Hinblick auf die Fertilität besteht die Möglichkeit, ein Kryodepot mit Spermien zur Fertilitätsprotektion anzulegen. Rund ein Drittel der Patienten entwickelt einen Hypogonadismus. Kardiovaskuläre Spätfolgen und auch das metabolische Syndrom sind weitere häufige Langzeitfolgen und mit einer erhöhten Morbidität assoziiert. Seltener, aber schwerwiegend ist die Entwicklung von Sekundärmalignomen, die sich in ca. 0,8% der Hodentumor-Überlebenden mit Leukämien und in knapp 6% der Patienten mit soliden Tumoren manifestieren. Aufgrund der mittlerweile bekannten Spättoxizitäten und ihren Risikoprofilen muss die Nachsorge angepasst werden, um diese frühzeitig zu erkennen und zu therapieren.
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Hämatologie

Klinisches Update: Primäre Nebennierenmalignome

Nebennierenkarzinome und maligne Phäochromozytome/Paragangliome sind selten, Nebennierenadenome und Metastasen hingegen relativ häufig, sodass die Abklärung dieser Tumore im onkologischen Alltag regelmäßig vorkommt. Die klinischen Umstände, moderne Bildgebung und hormonelle Untersuchungen können für einen Großteil der Tumore die Entität mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen. Für die selteneren primären Malignome der Nebenniere müssen manchmal spezielle endokrinologische, nuklearmedizinische und pathologische Analysen angewendet werden, die nicht mehr Bestandteil der Routine sind. Die chirurgischen, nuklearmedizinischen, radiologischen, onkologischen und spezifisch endokrinologischen Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren enorm verbessert. Interdisziplinäre und (inter-)nationale Netzwerke erlauben es auch, Patienten mit seltenen Nebennierenmalignomen in Studien einzuschließen und durch systematische genetische, hormonelle und in-vitro-Analysen neue Behandlungskonzepte zu entwickeln.
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