Journal Onkologie

Chemotherapie | Beiträge ab Seite 50

NSCLC

Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie erhält Zulassung für Erstlinientherapie des metastasierenden NSCLC

In der Keynote-189-Studie wurde die Kombination aus Chemo- und Immuntherapie in der Erstlinie beim metastasierenden NSCLC ohne Plattenepithel-Histologie und ohne Treibermutationen untersucht. Dabei zeigte sich die Kombinationstherapie der reinen Chemotherapie unabhängig vom Level der PD-L1-Expression überlegen. Experten gehen deshalb davon aus, dass die Kombination zumindest für Patienten mit einer PD-L1-Expression < 50% der neue Standard sein wird.
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Medizin

Sequenztherapie beim mCRC: Trifluridin/Tipiracil – Empfehlungen, Erfahrungen und Perspektiven

Nach Empfehlung der aktualisierten S3-Leitlinie zum metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) sollte Trifluridin/Tipiracil (Lonsurf®) bei Patienten, welche alle verfügbaren Chemotherapien/Antikörper durchlaufen haben oder für diese nicht geeignet sind, eingesetzt werden. Über die Bedeutung der Sequenztherapie beim mCRC, Erfahrungen mit Trifluridin/Tipiracil und dessen weitere Einsatzmöglichkeiten berichteten Experten auf dem Servier-Satellitensymposium im Rahmen der Jahrestagung der DGHO in Wien.
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Medizin

Ein Jahr Praxiserfahrungen mit Midostaurin bei FLT3-mutierter AML und fortgeschrittener systemischer Mastozytose

Midostaurin (Rydapt®) ist seit einem Jahr zugelassen als erste zielgerichtete Therapie bei neu diagnostizierter FLT3-mutierter AML sowie zur Behandlung von drei Formen der fortgeschrittenen systemischen Mastozytose (1). In der Behandlung von Patienten mit FLT3-mutierter AML gehört Midostaurin in Kombination mit intensiver Chemotherapie mittlerweile zum leitliniengerechten Therapiestandard und kann das Gesamtüberleben signifikant verlängern (1-3). Midostaurin ist die erste zugelassene antiproliferative Therapie für drei Formen der fortgeschrittenen systemischen Mastozytose. Sie führt zu einer deutlichen Reduktion krankheitsbedingter Symptome und zur Verbesserung der Lebensqualität (1,4).
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Hämatologie

AML: FLT3-gerichtete Therapie auch Chance für ältere Patienten

Midostaurin ist seit September 2017 in Kombination mit Chemotherapie und als Monotherapie in einer sich anschließenden Erhaltungsphase zur Behandlung von Patienten mit neu diagnostizierter FLT3-mutierter AML zugelassen – basierend auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie RATIFY (1). In der deutsch-österreichischen Phase-II-Studie AMLSG 16-10 wird diese Therapiestrategie nicht-randomisiert an 440 weiteren Patienten eines älteren Patientenkollektivs untersucht (2).
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Kolorektales Karzinom

Metastasiertes Kolorektalkarzinom: Einfluss der Tumorcharakteristik auf die Therapiesequenz

Die Therapieentscheidung beim metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC) bleibt trotz großer Erkenntnisfortschritte eine Herausforderung. Neben der Metastasenresektabilität und der Patientencharakteristik stehen der Mutationsstatus und die Lokalisation des Primärtumors im Fokus der Diskussion. Bei einem Satellitensymposium der Firma Sanofi Genzyme wurden im Rahmen des WCGC Sequenzstrategien für diverse Ausgangssituationen anhand von aktuellen Kasuistiken erörtert.
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Ovarialkarzinom

Patientinnen mit rezidiviertem Ovarialkarzinom profitieren von PARP-Inhibition mit Niraparib

Mit dem PARP-Inhibitor Niraparib (Zejula®) steht beim rezidivierten Ovarialkarzinom eine Erhaltungstherapie zur Verfügung, die unabhängig vom BRCA-Mutationsstatus der Patientin eingesetzt werden kann. Dies wurde auf einem Satellitensymposium von TESARO Bio im Rahmen des Jahreskongresses des Berufsverbands Niedergelassener Gynäkologischer Onkologen in Deutschland e.V. (BNGO) deutlich. Einen weiteren Schwerpunkt des Symposiums unter dem Vorsitz von Dr. Jörg Schilling, Berlin, bildete das Therapiemanagement bei der hochwirksamen Substanz. Die anfangs auftretenden hämatologischen Laborwertanomalien schränkten die Lebensqualität der Patientinnen nicht ein, so die Experten – ein Aspekt, der bei einer Erhaltungstherapie bei einer unheilbaren Erkrankung von großer Bedeutung ist.
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Malignes Melanom

Aktuelle Therapiekonzepte beim malignen Melanom

Bis vor wenigen Jahren hatten Patienten mit einem fortgeschrittenen Melanom eine sehr schlechte Prognose. Die Identifikation wichtiger Signalwege der Tumorbiologie sowie genetischer Veränderungen in Melanomzellen führte zur Entwicklung zielgerichteter Inhibitoren. Daneben führte das zunehmende Verständnis der Tumor-Immunzell-Interaktion zur Entwicklung spezifischer Checkpoint-Inhibitoren (CIs). Durch diese neuen Therapieoptionen konnte die Prognose von Melanom-Patienten wesentlich verbessert werden. Deren Einsatz in verschiedenen Tumorstadien und die Kombination mit anderen Therapien wurden und werden in unterschiedlichen klinischen Studien geprüft. Dieser Artikel fasst die aktuellen Entwicklungen zusammen.
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Dermatologische Tumoren

Elektrochemotherapie von inoperablen Hauttumoren und Hautmetastasen

Elektrochemotherapie (ECT) ist eine Therapieoption für nicht operable kutane und subkutane Metastasen verschiedener Tumorentitäten. Dabei wird eine Therapie mit Cisplatin oder Bleomycin mit intraläsionalen elektrischen Impulsen, die die Zytostatika-Aufnahme in die Tumorzelle erhöhen, kombiniert. Etwa 10% aller metastasierten Tumorpatienten entwickeln Hautmetastasen. Diese stellen in der palliativen Situation trotz effektiver neuer medikamentöser systemischer Therapieverfahren wie z.B. Immun-Checkpoint-Inhibitoren eine klinische Herausforderung dar. Für die Patienten sind Hautmetastasen durch sichtbaren Progress der Erkrankung psychisch belastend und gehen häufig mit Symptomen wie Juckreiz, Schmerzen, Blutungen und Geruchsbildung einher. Die ECT kann bei richtiger Indikationsstellung das Armamentarium des Onkologen sinnvoll ergänzen. Wir stellen hier eine Übersicht über Durchführung und den möglichen Einsatz der ECT bei kutanen und subkutanen Metastasen dar.
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Ovarialkarzinom

Optimales OP-Timing beim Ovarialkarzinom

Ovarial-, Tuben- und Peritonealkarzinom stellen nach wie vor eine therapeutische Herausforderung dar. Etwa 8.000 Frauen erkranken in Deutschland pro Jahr an einem Ovarialkarzinom. Es ist die siebthäufigste maligne Erkrankung der Frau – und zugleich die Entität mit der schlechtesten Prognose (239.000 Fälle und 152.000 Todesfälle in 2012). Die Inzidenzrate ist in entwickelten Ländern am höchsten und übersteigt 7,5 pro 100.000 Einwohner (1). Bis dato gibt es keine effektiven Screening-Methoden, um den Tumor im Frühstadium zu diagnostizieren und somit die Mortalität zu reduzieren (2). Sowohl Transvaginalultraschall als auch die Bestimmung von CA-125 im Serum eignen sich nicht (3). In der präoperativen Diagnostik haben sich bildgebende Verfahren als wenig sensitiv erwiesen, vor allem auch in der Beurteilung der Peritonealkarzinose, sodass hier nach wie vor die chirurgische Exploration der Goldstandard zum Staging bleibt. Aufgrund der diffusen Symptomatik haben zwei Drittel der Patientinnen bei Diagnosestellung bereits eine diffuse Peritonealkarzinose (4).
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Prostatakarzinom

Therapie des mCRPC: Chemotherapie sollte in der Sequenz nicht fehlen

Bei der Therapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) wurden in letzter Zeit erhebliche Fortschritte erzielt. Die individuell abgestimmte optimale Sequenz von Antiandrogen- und Chemotherapie spielt dabei eine wichtige Rolle für die Prognose. In den Zulassungsstudien wurden für die gegen den Androgenrezeptor (AR) gerichteten Substanzen Abirateron und Enzalutamid sowie für die Chemotherapeutika Docetaxel und Cabazitaxel vergleichbare Effektivitäten beim mCRPC gezeigt.
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Mammakarzinom

Frühes HER2-positives Mammakarzinom: Trastuzumab und Pertuzumab für die adjuvante Situation zugelassen

Trastuzumab (Herceptin®) und Pertuzumab (Perjeta®) greifen beide am HER2-Molekül an – aber an unterschiedlichen Stellen. Dadurch hemmen sie unterschiedliche Funktionen des Rezeptors. Dies schlägt sich in einer höheren Effektivität der dualen Antikörper-Blockade nieder. Wie eine aktuelle Studie zeigt, konnte die Therapie mit beiden Substanzen im Vergleich mit Trastuzumab alleine (jeweils + Chemotherapie) das Rezidivrisiko bei Patientinnen mit frühem HER2-positiven Brustkrebs und hohem Rückfallrisiko in der adjuvanten Situation um nahezu 25% senken (1).
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Medizin

Neues vom ASCO 2018 und zur Supportivtherapie in der pädiatrischen Onkologie

Beim 42. Münchener Fachpresse-Workshop wurden unter der Moderation von Prof. Dr. Petra Feyer, Berlin, praxisrelevante Neuigkeiten vom diesjährigen ASCO-Kongress zu den Themen Lungen-, Ovarial- und Mammakarzinom sowie aktuelle Fortschritte in der onkologischen Supportivtherapie bei Kindern thematisiert. Beim Lungenkarzinom zeichnen sich laut Prof. Dr. Christian Schumann, Klinikverbund Kempten-Oberallgäu, sowohl für nicht-kleinzellige (NSCLC) als auch für kleinzellige Tumoren (SCLC) zukunftsträchtige Neuentwicklungen ab. Zu erwähnen sei hierbei insbesondere der kombinierte Einsatz von Pembrolizumab (KEYTRUDA®) und Chemotherapie beim NSCLC im Stadium IV und eine neue, gegen das Target DLL3 gerichtete Therapie mit dem Wirkstoff Rovalpituzumab-Tesirin beim fortgeschrittenen SCLC. Beim Ovarialkarzinom stehen laut Prof. Dr. Michael Bohlmann, Mannheim, in der rezidivierten oder refraktären Situation die neuen Wirkstoffe Niraparib (ZEJULA®) und Pembrolizumab als Monotherapien und miteinander kombiniert im Fokus. In Bezug auf das hormonrezeptorpositive Mammakarzinom stellte Prof. Dr. Peter Fasching, Erlangen, aktuelle Studienergebnisse zum neuen CDK4/6-Inhibitor Ribociclib (KISQALI®) vor, der in Kombination mit Fulvestrant eine effektive und verträgliche Therapie in der fortgeschrittenen Krankheitssituation darstellt. Die pädiatrisch-onkologische Supportivtherapie hat laut Univ.-Prof. em. Dr. Herbert Jürgens, Münster, durch die Zulassung des oral zu verabreichenden NK1-Rezeptorantagonisten Aprepitant (EMEND®) für die antiemetische Prophylaxe bei Kindern im Jahr 2016 einen großen Fortschritt erfahren. Mit der aktuellen Zulassungserweiterung für Fosaprepitant (IVEMEND®) steht nun auch ein intravenös zu applizierender NK1-Rezeptorantagonist für die Antiemese in der pädiatrischen Onkologie zur Verfügung.
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Medizin

Erkenntnisse zu Leukämievorform bei Kindern mit Down-Syndrom

Krebserkrankungen bei Kindern mit Down-Syndrom sind der Forschungsschwerpunkt von Prof. Dr. Jan-Henning Klusmann. Nun hat er weitere wissenschaftliche Artikel publiziert, die sich mit 2 Aspekten der Thematik auseinandersetzen. So hat eine milde Chemotherapie nicht ausgereicht, die Leukämieentstehung zu stoppen. Aber es war möglich, die Rate an tödlichen Komplikationen, die direkt durch die Vorleukämie hervorgerufen wurden, signifikant zu senken.  „Um eine Weiterentwicklung zur Leukämie zu verhindern, sollte eine gezieltere Therapie Anwendung finden, die konkret die vorleukämischen Zellen angreift“, sagt Klusmann.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit CIs: Wirksamkeit und Sicherheit im Langzeitverlauf bestätigt

Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren (CIs) steht weltweit im Fokus des Interesses klinischer Onkologen, so auch bei der 54. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) Anfang Juni in Chicago, USA. Allein zum Anti-PD-1 (Programmed-Death-1)-Rezeptor-Antikörper Pembrolizumab wurden bei der Tagung über 250 Abstracts vorgestellt. Diese umfassten neben Updates zu bereits publizierten Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit von CIs im Langzeitverlauf zeigen, auch Ergebnisse zu neuen Tumorentitäten.
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