Ösophaguskarzinom
Praxisverändernde ESOPEC-Daten: Perioperative Therapie mit FLOT toppt neoadjuvante Radiochemotherapie mit CROSS beim resezierbaren Ösophagus-Adenokarzinom
Erkrankte mit nicht-metastasiertem cT2–4 cN+/- Ösophaguskarzinom können durch alleinige chirurgische Entfernung des Tumors meist nicht geheilt werden. Eine neoadjuvante Strahlen- und Chemotherapie nach dem CROSS-Protokoll kann die Heilungsaussichten deutlich verbessern (1), doch auch die in Deutschland häufig eingesetzte perioperative Chemotherapie nach dem FLOT-Schema hat sich als verträglich und wirksam erwiesen (2). Die deutsche Phase-III-Studie ESOPEC evaluierte beide Optionen nun im direkten Head-to-Head-Vergleich bei Erkrankten mit resezierbarem Adenokarzinom des Ösophagus (cT1cN+ und cT2–4a, cN–/+). Prof. Jens Höppner, Bielefeld/Detmold, stellte die hochrelevanten und praxisverändernden Studiendaten bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2024 als Late Breaking Abstract in der Plenary Session vor. FLOT ging als klarer Sieger aus dem Duell hervor – mit einem deutlich verminderten Sterberisiko im Vergleich zu CROSS (3).
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