Journal Onkologie

ADC

Bei Progress nach systemischer Therapie von metastasierten, gut differenzierten extra-pankreatischen und pankreatischen neuroendokrinen Tumoren (epNET bzw. pNET) standen bislang nur begrenzte Therapieoptionen zur Verfügung. Durch die Zulassung des Multi-Tyrosinkinase-Inhibitors (mTKI) Cabozantinib wird der hohe klinische Bedarf erstmals durch eine zielgerichtete Systemtherapie unabhängig von Primärlokalisation, NET-Grading, SSTR-Status, Tumorfunktionalität und Art der Vortherapie adressiert.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Neue Krebsmedikamente: Wie sich Nebenwirkungen am Auge behandeln lassen – und was sich in der Versorgung ändern muss
123. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft

Neue Krebsmedikamente: Wie sich Nebenwirkungen am Auge behandeln lassen – und was sich in der Versorgung ändern muss

Moderne Krebsmedikamente wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) und Immuntherapien können schwerwiegende Nebenwirkungen am Auge bis hin zur Erblindung verursachen. Doch unser Gesundheitssystem ist strukturell auf diese Patient:innen nicht eingestellt, deren Zahl künftig noch wachsen wird, warnt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG). Daher fordert die Fachgesellschaft eine engere Verzahnung von Onkologie und Augenheilkunde sowie neue Versorgungspfade.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Rezidiviertes Zervixkarzinom: Erstes ADC für Zweitlinientherapie in Deutschland verfügbar

Rezidiviertes Zervixkarzinom: Erstes ADC zur Zweitlinientherapie in Deutschland verfügbar

Tisotumab vedotin ist nach der Zulassung in der Europäischen Union am 28. März 2025 nun in Deutschland ab dem 1. September 2025 auf dem Markt erhältlich. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) wurde zur Behandlung von erwachsenen Patientinnen mit rezidiviertem oder metastasiertem Zervixkarzinom mit Krankheitsprogression unter oder nach systemischer Therapie entwickelt. Es ist das erste und einzige ADC, welches in Deutschland für diese Indikation zugelassen und vermarktet wird [1].
Lesen Sie mehr 
Weitere Inhalte:
Hämatologie
EHA 2025

Polatuzumab Vedotin in Kombination mit Rituximab und Gemcitabin/Oxaliplatin als Option beim RR DLBCL

Das diffus-großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) kann sowohl in der Erstlinie als auch in der rezidiviert/refraktären Situation (hier bei fehlender Transplantations-Option) mit dem Antikörper-Toxin-Konjugat Polatuzumab Vedotin behandelt werden. Im Rezidiv ist die Kombination mit Rituximab und Bendamustin vorgesehen. Das ist jedoch nicht unproblematisch, da Bendamustin T-Zell-toxisch ist und dadurch die Möglichkeiten für künftige Therapien etwa mit CAR-T-Zellen einschränkt. In der globalen Phase-III-Studie POLARGO, die auf der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt wurde, wurden 270 Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem (RR) DLBCL, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation geeignet waren, randomisiert. Sie erhielten eine Kombination aus bis zu 8 Zyklen aus Rituximab, Gemcitabin und Oxaliplatin entweder alleine oder mit Polatuzumab Vedotin (1).
Lesen Sie mehr 
Urothelkarzinom
Urothelkarzinom
ASCO 2025

Kombi aus Avelumab und Sacituzumab govitecan vielversprechend als Erstlinien-Erhaltungstherapie beim mUC

Die Erstlinien-Erhaltungstherapie mit dem PD-L1-Inhibitor Avelumab nach Ansprechen auf eine Platin-basierte Chemotherapie ist beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom (mUC) fest im Therapiealgorithmus etabliert. Die Phase-II-Parallelarm-Umbrella-Studie JAVELIN Bladder Medley evaluiert, ob sich der Erfolg dieser Erhaltungstherapie noch verbessern lässt, wenn Avelumab gemeinsam mit Kombinationspartnern verabreicht wird. Eine Interimsanalyse, die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellt wurde, zeigt einen erheblichen Vorteil hinsichtlich des progressionsfreien Überlebens, wenn der PD-L1-Inhibitor mit Sacituzumab govitecan, einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC). der dritten Generation, kombiniert wird – allerdings auch bei erhöhter Toxizität (1).
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom
Breast Cancer TNBC
ASCO 2025

Erstlinien-Kombi aus Sacituzumab govitecan und Pembrolizumab verbessert PFS beim PD-L1-positiven fortgeschrittenen TNBC

Eine Erstlinientherapie mit dem Anti-Trop2- Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) in Kombination mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab verbessert bei Erkrankten mit unresezierbarem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem, PD-L1-positivem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) das progressionsfreie Überleben gegenüber dem Therapiestandard Chemotherapie plus Pembrolizumab signifikant und klinisch relevant. Das zeigen die primären Daten der Phase-III-Studie ASCENT-04/KEYNOTE-D19, die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden (1). Die Ergebnisse gelten als praxisverändernd. Von der neuen Kombinationstherapie könnten zukünftig rund 40% der Patient:innen mit fortgeschrittenem TNBC profitieren, die PD-L1-positive Tumoren mit einem Combined Positive Score (CPS) von ≥ 10 aufweisen (2).
Lesen Sie mehr 
Magenkarzinom
Stomach Cancer
ASCO 2025

DESTINY-Gastric04: T-DXd verbessert Überleben im Zweitliniensetting beim HER2+ GC/GEJ vs. Ramucirumab/Paclitaxel

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) ist seit Ende 2022 als Monotherapie zur Behandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem HER2-positivem Adenokarzinom des Magens (GC) oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ zugelassen, die bereits ein vorhergehendes Trastuzumab-basiertes Therapieschema erhalten haben. Nachdem die Zulassung auf Basis von Phase-II-Studien erfolgt war, konnte nun die konfirmatorische Studie DESTINY-Gastric 04 auch im Phase-III-Setting einen signifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil nach Trastuzumab-basierter Vorbehandlung gegenüber dem Zweitlinienstandard Ramucirumab plus Paclitaxel zeigen (1).
Lesen Sie mehr 
BNGO
Schematische Darstellung von Brustkrebs unilateral
Interview mit Dr. med. Steffi Busch, Mühlhausen

Neue Empfehlungen der AGO Kommission Mamma: Was war wichtig für die Praxis?

Das diesjährige State of the Art Meeting 2025 Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) fand am 08. März 2025 in Frankfurt am Main und online statt. Expert:innen der Kommission sichten alljährlich am Jahresende die Forschungsergebnisse des letzten Jahres und bewerten deren Relevanz. Es erfolgt die Integration in die aktuell gültigen Therapiealgorithmen. Die Empfehlungen werden deshalb jedes Jahr von Fachkreisen mit Spannung erwartet. Dr. Steffi Busch, Mühlhausen/Thüringen, niedergelassene Gynäko-Onkologin und BNGO-Vorstandsmitglied, war vor Ort. Sie kommentierte für uns die wichtigsten Empfehlungen für die gynäko-onkologische Praxis in der Niederlassung.
Lesen Sie mehr 
Urothelkarzinom
NECTIN4/HER2-Expression, Urothelkarzinom, Blasenkarzinom

ASCO-GU: Molekulare Subtypen und NECTIN4/HER2-Expression bei aUC oder MIBC

Explorative Analysen der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 und der Tempus-Datenbank zeigen deutliche Unterschiede der NECTIN4- und HER2-RNA-Expression in molekularen Subtypen des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms (aUC) und muskelinvasiven Blasenkarzinoms (MIBC). Besonders luminale Subtypen weisen eine hohe Expression auf. Ein Einfluss auf das Gesamtüberleben (OS) konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Erstmals signifikanter Überlebensvorteil für Patientinnen mit FRα-positivem platinresistentem Ovarialkarzinom

Auf Basis der Phase-III-Studie MIRASOL erteilte die Europäische Kommission kürzlich die Zulassung für das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin zur Behandlung erwachsener Frauen mit Folatrezeptor-alpha(FRα)-positivem, platinresistentem und high-grade serösem epithelialem Ovarial-, Tuben- oder primärem Peritonealkarzinom nach 1 bis 3 vorherigen Therapielinien (1). Im Rahmen einer Fachpressekonferenz erörterten renommierte gynäko-onkologische Expert:innen den bisherigen hohen Medical Need in der platinresistenten Rezidivsituation und gaben Einblick in die Zulassungsdaten sowie in die interdisziplinäre Umsetzung der neuen Therapie im Behandlungsalltag.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Ovarialkarzinom: CE-zertifizierter Test identifiziert Kandidatinnen für Antikörper-Wirkstoff-Therapie

Ein neuer immunhistochemischer Begleitdiagnostiktest hat die CE-Kennzeichnung erhalten und ist in Europa verfügbar, um Patientinnen mit epithelialem Ovarialkarzinom zu identifizieren, die für eine gezielte Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Therapie in Frage kommen. Der Test unterstützt die Auswahl von Behandlungen bei FRα-positivem, platinresistentem Ovarialkarzinom und erweitert die diagnostischen Möglichkeiten in diesem Bereich.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

ADCs bei HR+/HER2- mBC: Innovative Therapie nach endokriner Resistenz und Vorbehandlung

Für Erkrankte mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) metastasiertem Mammakarzinom (mBC) besteht nach endokriner Resistenz ein dringender Bedarf an neuen wirksamen Systemtherapien. Das Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Sacituzumab govitecan führte in der Zulassungsstudie bei intensiv vorbehandelten Patient:innen zu einem signifikanten und konsistenten Überlebensvorteil. Zugelassen ist Sacituzumab govitecan beim endokrin vorbehandelten HR+/HER2– mBC nach 2 Systemtherapien, gleich welcher Art.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

DGHO 2024: BCMA-gerichtete Zweitlinientherapien beim MM – was für einen möglichst frühen Einsatz spricht

Auf einer Pro-und-Kontra-Session anlässlich des DGHO in Basel stellten Prof. Dr. Martin Kortüm, Würzburg, und Prof. Dr. Maria-Theresa Krauth, Wien, die Vor- und Nachteile einer gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) gerichteten Zweitlinientherapie von Patient:innen mit Multiplem Myelom (MM) dar. Dabei beleuchteten sie insbesondere CAR-T-Zell-Therapien und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs).
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

SABCS: Trastuzumab-Deruxtecan zeigt Wirksamkeit bei schneller Krankheitsprogression unter endokriner Therapie

Ergebnisse der Phase-III-Studie DESTINY-Breast-06, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 vorgestellt wurden, zeigen, dass Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) die progressionsfreie Überlebenszeit (PFS) bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-low oder HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs signifikant verlängert. Besonders bei Erkrankten mit rascher Progression unter endokriner Erstlinientherapie erzielte T-DXd deutliche Vorteile im Vergleich zu Chemotherapie (1).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Mirvetuximab-Soravtansin erhält EU-Zulassung

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin für die Behandlung erwachsener Frauen mit Folatrezeptor-alpha(FRα)-positivem, platinresistentem und high-grade serösem epithelialem Ovarial-, Tuben- oder primärem Peritonealkarzinom nach 1 bis 3 vorherigen Therapielinien erteilt (1). Mirvetuximab-Soravtansin ist damit sowohl der erste und bislang einzige zugelassene neuartige Behandlungsansatz speziell für Patientinnen mit FRα-positivem platinresistentem Ovarialkarzinom als auch das erste und einzige ADC mit einem gegen FRα gerichteten Antikörper.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

DGHO 2024: ADC in der klinischen Praxis beim Mammakarzinom

Ein Symposium beim DGHO widmete sich den Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC). Nach einer kurzen Einführung zur Entwicklung der ADCs in den letzten Jahrzehnten von PD. Dr. Markus Vetter, Baselland, Schweiz, stellte Prof. Dr. Diana Lüftner, Märkische Schweiz, den Fall einer Patientin mit metastasiertem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC) vor, die von der Therapie mit dem ADC Sacituzumab Govitecan profitierte.
Lesen Sie mehr