Journal Onkologie

Tumorregister

Das Urothelkarzinom der Harnblase (auch Harnblasenkarzinom) wird in Deutschland bei knapp 30.000 Patienten pro Jahr neu diagnostiziert [1]. Männer sind 4-mal häufiger betroffen als Frauen. Ein Blick in die VERSUS-Studie (VERSorgUngsStudie) von d-uo lässt vermuten, dass die Versorgungssituation von Patienten mit Harnblasenkarzinom von den Leitlinienempfehlungen abweichen könnte. Da dringend Daten zur Versorgung des Harnblasenkarzinoms in Deutschland benötigt werden, startete d-uo 2021 das Nationale Register Urothelkarzinom (UroNAT), das seit September 2024 eine AUO-Studie (AP 94/24) und offen für Urologen und Onkologen in Praxis und Klinik ist.
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Über die Nationalen Register Urothelkarzinom (UroNAT) und Prostatakarzinom (ProNAT) von d-uo

Das Prostatakarzinom stellt mit 24,6% die häufigste bösartige Tumorerkrankung des Mannes in Deutschland dar (1). So erkrankten im Jahr 2018 ca. 65.000 Männer an einem Prostatakarzinom und ca. 15.000 verstarben daran (1). Harnblasenkarzinome gehen wie die Tumoren der übrigen ableitenden Harnwege (Nierenbecken, Harnleiter, Harnröhre) überwiegend vom Urothel aus. Das Harnblasenkarzinom ist nach dem Prostatakarzinom der zweithäufigste urologische Tumor und in Deutschland der vierthäufigste Tumor bei Männern (1). Im Jahr 2018 erkrankten 18.270 Personen an einem invasiven Harnblasenkarzinom (definiert als ≥ T1), gut ein Viertel davon waren Frauen (1). Damit steht das Harnblasenkarzinom bei Frauen auf Platz 12 aller Tumorerkrankungen (1). Hinzu kamen noch rund 12.770 Erkrankte an nicht-invasiven papillären Karzinomen und In-situ-Tumoren der Blase (definiert als Ta und CIS) (1). Vor allem bei Letzteren besteht ein erhöhtes Risiko für das Fortschreiten des Tumorwachstums (Progression) und Wiederauftreten der Erkrankung (Rezidiv). Daher besitzen sie besondere klinische Relevanz, obwohl sie nach ICD-10 in derzeit unzutreffender Weise formal nicht zu den bösartigen Tumoren gezählt werden (sog. D-Diagnose). Für die ambulante Diagnostik und Therapie dieser beiden häufigsten und auch gesundheitsökonomisch bedeutsamsten Tumorentitäten im Bereich der Urologie gab es bisher keine nationalen Register zur Erfassung der Versorgungssituation in Deutschland. Diese Situation war und ist für die uro-onkologische Versorgungsforschung keinesfalls befriedigend. Daher war es d-uo von Anfang an ein Anliegen, nationale Register für urologische Tumorerkrankungen zu entwickeln, wobei Urothelkarzinom und Prostatakarzinom priorisiert wurden.
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ProNAT zur Erfassung und Verbesserung der Sektoren-übergreifenden Versorgungsqualität ab sofort offen!

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben als Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozialpolitischen und qualitätsssichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. Seit Oktober 2022 steht nun das Nationale Register Prostatakarzinom (ProNAT) von d-uo zur Verfügung. Mit diesem deutschlandweit geführten Register wird d-uo erneut seinem Anspruch auf profunde Datenerhebung gerecht.
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UroNAT zur Erfassung und Verbesserung der Sektoren-übergreifenden Versorgungsqualität ab sofort offen!

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben als Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozialpolitischen und qualitäts­sichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der VERSUS-Studie (VERSorgUngsStudie) (1). Basierend auf den Erkenntnissen der VERSUS-Studie zum Urothelkarzinom steht seit Oktober 2021 das Nationale Register Urothelkarzinom (UroNAT) von d-uo zur Verfügung (2). Mit diesem deutschlandweit geführten Register wird d-uo seinem Anspruch auf profunde Datenerhebung gerecht.
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d-uo starten Nationales Register Urothelkarzinom (UroNAT)

Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) haben als Ziel, als Interessenverband die wissenschaftlichen, ökonomischen, sozialpolitischen und qualitäts­sichernden Maßnahmen der niedergelassenen Uro-Onkolog:innen in Deutschland zu organisieren und zu vertreten. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der VERSUS-Studie (VERSorgUngsStudie) (1). Basierend auf den Erkenntnissen der VERSUS-Studie zum Urothelkarzinom startet d-uo im Oktober 2021 das Nationale Register Urothelkarzinom (2).
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