Journal Onkologie

Tumornekrose

Trotz Fortschritten in der endokrinen Behandlung von PatientInnen mit ER+/HER2– metastasiertem Mammakarzinom stellt die Entwicklung therapielimitierender Resistenzmechanismen weiterhin eine zentrale Herausforderung in der Brustkrebs-Therapie dar. Die im Rahmen der Therapie mit Elacestrant einzig zugelassene Testung auf ESR1-Mutationen mittels Liquid Biopsy ermöglicht es, frühzeitig Mutationen zu identifizieren, die klinisch relevante Konsequenzen für die weiterführenden Therapieoptionen haben.
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Endokrine Tumoren
Das Bild zeigt einen menschlichen Körper, bei dem die Nieren und die markierten Nebennieren zu sehen sind.

Tumornekrose als diagnostisches Kriterium beim adrenokortikalen Karzinom

Tumornekrose als Zeichen metabolischen Stresses und Zelluntergangs wird in zahlreichen Karzinomen beschrieben. In adrenokortikalen Karzinomen (adrenocortical carcinoma, ACC) lässt sie sich sowohl präoperativ in der Schnittbildgebung als auch postoperativ in der Histopathologie nachweisen. Angesichts der eingeschränkten Prognose sind eine frühzeitige Diagnostik und Therapie des ACC entscheidend. Da die eindeutige präoperative Dignitäts­bestimmung aufgrund des Risikos für Stichkanalmetastasen limitiert ist, gewinnen perioperative Biomarker zunehmend an Bedeutung. Aktuelle Studien weisen verstärkt auf die diagnostische Wertigkeit von Tumornekrosen für die Diagnose des ACC hin. Die zuverlässige Identifizierung betroffener Patient:innen trägt zur fundierten chirurgischen Indikations­stellung sowie zur frühen Anbindung an ein spezialisiertes Zentrum bei – und verbessert somit onkologisches Outcome und Lebensqualität.
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