Journal Onkologie

NSCLC | Beiträge ab Seite 21

Überblick

Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom: Nicht nur ein Raucherproblem

Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) macht drei Viertel aller Bronchialkarzinome aus und stellt eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen dar (häufigste Krebstodesursache bei Männern, dritthäufigste bei Frauen) [1]. Daher werden optimale Therapiestrategien bei Lungenkrebs umso wichtiger. Im Folgenden werden die relevantesten Fragen zur Entstehung, möglichen Risikofaktoren, der Diagnose und Therapie des NSCLC beantwortet.
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NSCLC

Molekulare Testung bei Lungenkrebs wird viel zu selten durchgeführt

Die Inzidenz von Lungenkrebs liegt in Deutschland bei 55.300 Fällen pro Jahr und ist gekennzeichnet durch eine hohe Mortalität. Lungenkrebs entsteht vorwiegend durch externe Faktoren wie Tabakrauch, Radon oder genetische Alterationen. Mehr als 80% aller Lungenkrebsfälle sind histologisch nicht-kleinzellig (NSCLC). Entscheidend für den Einsatz einer personalisierten innovativen Therapiewahl beim NSCLC ist es, die betroffenen Patienten auf bestimmte Genmutationen molekulardiagnostisch zu testen. Hierdurch lässt sich in bestimmten Fällen eine eher unspezifische Chemotherapie ersparen und eine um Monate und Jahre verlängerte Lebensdauer erzielen.
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Malignes Melanom

Molekulare Diagnostik: Herausforderung für die Pathologie?

Bei Krebserkrankungen wurden Therapieentscheidungen bisher überwiegend auf der Grundlage klinischer Kriterien getroffen. Das ändert sich, denn zunehmen bestimmt die Molekularpathologie die Behandlungsstrategie. In einer Podiumsdiskussion sprach Molekularbiologe Dr. Markus Tiemann zur Funktion der Pathologie als Lotse für die Therapieentscheidung. Bedeutung und Verantwortung der Pathologen werde durch die neuen diagnostischen Möglichkeiten und deren Bedeutung für die Therapieentscheidung erheblich gestärkt.
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Weitere Inhalte:
NSCLC

Fortgeschrittenes NSCLC: PD-1-Inhibition zeigt deutliche Überlegenheit in der Mono- und Kombinationstherapie

„Bisher wird nicht einmal die Hälfte der Patienten, die potenziell für die Therapie infrage kommen, auf die PD-L1-Expression getestet.“ Prof. Dr. Martin Reck, Großhansdorf, ist überzeugt, dass die Testung einen festen Platz in der primären Diagnostik haben sollte. Die Auswertung der Keynote-024-Studie belegt einen klaren Überlebensvorteil der Pembrolizumab-Monotherapie gegenüber einer Chemotherapie.
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NSCLC

CRISP* (AIO-TRK-0315) – Klinisches Forschungsregister für das NSCLC

Die deutschlandweite Registerstudie der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (AIO), in Kooperation mit iOMEDICO und unterstützt von medizinischen Fachgesellschaften und Unternehmen der forschenden Pharmaindustrie (Tab. 1), erfasst molekulare Daten aus dem Versorgungsalltag von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium IV und IIIB.
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Medizin

Körperstereotaktische Bestrahlung bei NSCLC: Versorgungsforschung verbessert radioonkologische Behandlung

Die körperstereotaktische Bestrahlung (SBRT) setzen Radioonkologen unter anderem zur Therapie des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) und zur Bestrahlung von Lungenmetastasen ein. Seit 2011 analysiert und bewertet die Arbeitsgruppe Stereotaxie der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) die Methode und baute weltweit einzigartige Registerstudien auf. Die Ergebnisse der AG zeigen, dass mit der stereotaktischen Bestrahlung nach 2 Jahren die Kontrolle von Lungentumoren sehr gut ist und zudem das Gesamtüberleben der Patienten steigt. Auch konnten zahlreiche Ergebnisse abgeleitet werden, welche die SBRT in der Praxis weiter verbessern.
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NSCLC

NSCLC: Ergebnisse der Keynote-24-Studie könnten Therapielandschaft verändern

Der aktuelle Therapiealgorithmus beim fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) sieht für die meisten Patienten in der ersten Linie eine Platin-basierte Chemotherapie vor, erklärte Prof. Dr. Jürgen Wolf, Köln. „Doch dies könnte sich durch die Ergebnisse der Studie Keynote-24 ändern.“ In dieser Untersuchung, die als ein Einschlusskriterium eine hohe Tumor-PD-L1-Expression hatte, zeigte sich Pembrolizumab (KEYTRUDA®) dem -Chemotherapie-Regime überlegen.
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NSCLC

Immun-Checkpoint-Inhibitor-Therapie beim NSCLC: PD-L1 und Tumor Mutational Burden als prädiktive Biomarker

In den letzten 10 Jahren wurden durch den vermehrten Einsatz zielgerichteter Therapien mit Tyrosinkinase-Inhibitoren große Fortschritte in der Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC), speziell des Adenokarzinoms, erzielt. Ein Therapieerfolg stellt sich jedoch nur ein, wenn im Tumorgewebe des Patienten entsprechende Treiberaberrationen in Genen wie EGFR, ALK, ROS oder BRAF nachgewiesen werden können. Für Patienten mit KRAS-Mutationen sind bisher noch keine zielgerichteten Therapiemöglichkeiten bekannt. Die zumeist durch Tabakrauch-Inhalation entstehenden Adenokarzinome mit zusätzlicher Mutation im TP53-Gen sind ebenfalls sowohl mit konventioneller Chemotherapie als auch mit zielgerichteter Therapie deutlich schwieriger in Remission zu bekommen, als die Patienten-Gruppe, die eine solche funktionelle TP53-Mutation nicht aufweist (1). Für diese Patienten zeigen nun die Checkpoint-Inhibitoren, also Antikörper gegen PD-L1, PD-1 oder CTLA-4, sehr gute Erfolge.
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NSCLC

Komplementärmedizin: Patienten wollen selbst etwas für sich tun

Die Therapie des NSCLC erfordere mittlerweile bereits in der Erstlinie eine komplexe Therapieplanung. Es sei ein Kompliment für den Arzt, sagte Prof. Dr. Jutta Hübner, Jena, wenn der Patient sich traue, gegen Ende des Gesprächs zu fragen, was er oder sie selbst tun könnte, um die Krebsbehandlung zu unterstützen. „Auch ohne große Euphorie für Naturheilkunde sollte der Arzt mit diesem ihm entgegengebrachten Vertrauen verantwortungsvoll umgehen.“
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NSCLC

Anhaltende Effektivität der Immuntherapie beim fortgeschrittenen NSCLC

Mit der Immuntherapie steht neben den Zytostatika und zielgerichteten Therapien seit 2 Jahren eine neue, dritte Säule der medikamentösen Therapie für die Behandlung des NSCLC zur Verfügung. Unter immunonkologischer Zweitlinientherapie mit Nivolumab wurde bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Lungenkarzinom (NSCLC) in den Phase-III-Studien CheckMate-017 und CheckMate-057 eine signifikante Verbesserung aller Wirksamkeitsparameter gegenüber der Chemotherapie mit Docetaxel gezeigt. Aktuell auf dem ESMO 2017 in Madrid präsentierte Daten mit einer Nachbeobachtungszeit von mindestens 3 Jahren bestätigen eine anhaltende Wirksamkeit (1). Der Therapieerfolg war in der CheckMate-017-Studie unabhängig von einer PD-L1-Expression.
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NSCLC

NSCLC: Therapiesequenz mit EGFR-TKIs kann Prognose verbessern

Die Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) hat sich durch die Entwicklung zielgerichteter Therapieoptionen enorm weiterentwickelt. Nun gibt es erste Hinweise darauf, dass die Therapiesequenz mit EGFR-TKIs Einfluss auf den Behandlungsverlauf bei NSCLC-Patienten mit EGFR-Mutationen haben könnte. JOURNAL ONKOLOGIE sprach dazu am Rande der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) 2017 mit Dr. Mehdi Shahidi, Corporate Vice President and Global Head of Oncology, Medicine at Boehringer Ingelheim.
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Medizin

NSCLC ohne Plattenepithelhistologie: Verlängertes PFS mit Pembrolizumab + Pem/Carbo im Vergleich zu Pem/Carbo allein

Die Phase-II-Studie KEYNOTE-021 untersuchte mit der Kohorte G den PD-1-Inhibitor Pembrolizumab (KEYTRUDA®) in Kombination* mit Pemetrexed und Carboplatin (Pem/Carbo) bei Patienten mit nicht vorbehandeltem fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (Non Small Lung Cancer, NSCLC) ohne Plattenepithelhistologie, mit oder ohne PD-L1-Expression. In einem Follow-up von weiteren 5 Monaten blieben die bereits in früheren Analysen beobachteten signifikanten Verbesserungen erhalten. Dazu zählten Verbesserungen hinsichtlich der Gesamtansprechrate (Overall Response Rate, ORR) und dem progressionsfreien Überleben (Progression Free Survival, PFS) unter der Kombination Pembrolizumab plus Pem/Carbo im Vergleich zu Pem/Carbo allein. Nach einem medianen Follow-up von 18,7 Monaten sprachen mehr als die Hälfte der Patienten in der Pembrolizumab-Kombinationsgruppe auf die Behandlung an, verglichen mit etwa einem Drittel in der Pem/Carbo-Gruppe (ORR von 56,7% vs. 31,7%; 95%-KI: 7,2-40,9; p = 0,0029). Das Progressions- oder Sterberisiko war unter Pembrolizumab plus Pem/Carbo gegenüber Pem/Carbo allein weiterhin um fast die Hälfte reduziert (HR: 0,54; 95%-KI: 0,33-0,88; p = 0,0067). Darüber hinaus zeigte sich trotz des Crossover-Designs ein Trend für eine anhaltende Verbesserung des Gesamtüberlebens (Overall Survival, OS), in der Pembrolizumab-Kombinationsgruppe gegenüber der Pem/Carbo-Vergleichstherapie (HR: 0,59; 95%-KI: 0,34-1,05; p = 0,03). Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung 2017 der ESMO vorgestellt (Abstract #LBA49).
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