Journal Onkologie

Operation | Beiträge ab Seite 7

Spätestens seit Entwicklung der Immun-Checkpoint-Inhibitor (ICI)-Therapien zeigen sich bemerkenswerte Erfolge und Entwicklungen in der Systemtherapie des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms (MIBC), wobei Platin-basierte Chemotherapien seit vielen Jahren einen zentralen Bestandteil in der Systemtherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Harnblasenkarzinoms darstellen. Neben ICI-Therapien, die sich bereits fest als Therapiealternative bei Cisplatin-ungeeigneten Patient:innen und in der Therapiesequenz etabliert haben, stehen aktuell mitunter neue Substanzklassen im Zentrum der Forschung. Auf dem diesjährigen ASCO-Kongress wurden die aktuellsten Studiendaten zu neuen Therapieansätzen präsentiert, die die Therapie des Harnblasenkarzinoms in Zukunft maßgeblich beeinflussen könnten.
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Urologische Tumoren
Uroonkologie

„Bei Notfällen und dringenden Eingriffen kaum Auswirkungen durch die Pandemie“

Prof. Dr. Frank König ist Facharzt für Urologie und Andrologie in Berlin und bietet mit insgesamt 6 Kolleg:innen – eine Hausärztin, 2 Urologinnen, und 3 Urologen – in einer fachübergreifenden Gemeinschaftspraxis für Urologie und Andrologie ein umfassendes Leistungsspektrum an wie u.a. Diagnostik und Therapie urologischer Erkrankungen (operativ und nicht-operativ). In der Praxis wird jede Art von urologischer Chemotherapie durchgeführt, ebenso Immuntherapien und Laboruntersuchungen, Sonographie, Prostatabiopsien sowie ambulante und stationäre Operationen. Da dadurch ein breites Spektrum von Patient:innen abgedeckt wird, gab es auch zahlreiche Erkenntnisse im Umgang mit dem Coronavirus und zu den Folgen der Pandemie in der Uroonkologie. Seine Erfahrungen mit der Pandemie erläutert Prof. Dr. König im Gespräch mit JOURNAL ONKOLOGIE.
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Ovarialkarzinom

Aktuelle Aspekte zur operativen Therapie des Ovarialkarzinoms

Die Operation ist neben der Systemtherapie der zentrale Baustein in der Therapie des Ovarialkarzinoms. Die De­eskalation der systematischen pelvinen und paraaortalen Lymphonodektomie beim fortgeschrittenen, klinisch nodal-negativen Ovarialkarzinom sowie die Debulking-Operation im Platin-sensiblen Rezidiv mit dem unbedingten Ziel der erneuten makroskopischen Tumorfreiheit stellen wesentliche Neuerungen in der operativen Therapie der letzten Jahre dar. Gerade die durch Belassen der Lymphknoten bzw. durch die Herstellung einer makroskopischen Tumorfreiheit verbesserte Möglichkeit der intrinischen Immunintervention könnten auch zur Verbesserung aktueller Therapien wie der PARP- und Immuncheckpoint-Inhibition führen.
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Gastrointestinale Tumoren
Wichtige Studien beim ASCO 2021: Ösophaguskarzinom

Adenokarzinome des ösophago­gastralen Übergangs nehmen zu

Das Ösophaguskarzinom wird häufig mit einer Plattenepithel-Histologie gleichgesetzt. Die Karzinome des ösophagogastralen Übergangs sind jedoch Adenokarzinome (AEG: Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs). Ihr Anteil nimmt stark zu (1). Wie Prof. Dr. Ralf-Dieter Hofheinz, Mannheim, betonte, hätten Übergangskarzinome auch eine andere Biologie. Im molekularen Vergleich sind sie eher mit den Magenkarzinomen verwandt, während Platten­epithelkarzinome des Ösophagus den Kopf-Hals-Tumoren in ihren molekularen Ausprägungen ähneln (2).
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Diagnostik

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – Zukunftsoffensive Urologie

Als ein breites und innovatives Gebiet mit langer Tradition ist die Urologie ein Zukunftsfach der Medizin – auch was die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz (KI) betrifft. Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Professor für Informatik, Mitglied des Forschungsbeirats der Plattform Industrie 4.0 und Chief Executive Advisor (CEA) des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Kaiserslautern, gehört zu den renommiertesten Experten im Bereich der KI und sprach auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU), der vom 15.-18.09.2021 in Stuttgart stattfand, über „Künstliche Intelligenz als Treiber der Digitalisierungswelle“.
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Medizin

Paradigmenwechsel beim Pankreaskarzinom?

Das metastasierte Pankreaskarzinom zählt zu den tödlichsten Krebserkrankungen weltweit. Die Therapieoptionen speziell für ältere Patientinnen und Patienten gelten als sehr limitiert. Eine Studie, die unter federführender Mitwirkung der Pancreatic Cancer Unit des Comprehensive Cancer Center (CCC) von MedUni Wien und AKH Wien entstanden ist, belegt nun, dass die Kombination zweier Chemotherapien (Nab-Paclitaxel und Gemcitabin) bei älteren Patientinnen und Patienten genauso gut wirkt wie bei jüngeren und das bei einer guten Verträglichkeit. Die Arbeit wurde im European Journal of Cancer publiziert. Die CCC-ExpertInnen betonen, dass es für die erfolgreiche Therapie des Pankreaskarzinoms besonderer Expertise bedarf, weshalb Patientinnen und Patienten unbedingt in einem Spezialzentrum behandelt werden sollten.
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Medizin

Forschung: Gliome präzise markiert

Prof. Dr. Andreas von Deimling erforscht am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) neue Methoden zur präzisen Diagnostik von Hirntumoren. Das Team um Prof. von Deimling entwickelte einen maßgeschneiderten Antikörper, der als Marker an ein wichtiges Tumorprotein von Gliomen bindet. So können diese besonders aggressiven Hirntumoren besser eingeordnet und die Therapie entsprechend angepasst werden.
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Medizin

Pankreaskarzinom: Neue Behandlungsoption in der Geriatrie

Das metastasierte Pankreaskarzinom zählt zu den tödlichsten Krebserkrankungen weltweit. Die Therapieoptionen speziell für ältere Patienten und Patientinnen gelten als sehr limitiert. Eine Studie, die unter federführender Mitwirkung der Pancreatic Cancer Unit des Comprehensive Cancer Center (CCC) von MedUni Wien und AKH Wien entstanden ist, belegt nun, dass die Kombination zweier Chemotherapien (Nab-Paclitaxel und Gemcitabine) bei älteren Betroffenen genauso gut wirkt wie bei jüngeren und das bei einer guten Verträglichkeit. Die Arbeit wurde im European Journal of Cancer publiziert. Die CCC- Experten und -Expertinnen betonen, dass es für die erfolgreiche Therapie des Pankreaskarzinoms besonderer Expertise bedarf, weshalb Betroffene unbedingt in einem Spezialzentrum behandelt werden sollten.
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Entitätsübergreifend

ASCO-Highlights von GI-Tumoren bis Nieren- und Prostatakarzinom

„Das ASCO 2021 Meeting wurde auch in diesem Jahr online veranstaltet. Natürlich gab es bei diesem Treffen eine große Zahl an neuen Ergebnissen und Erkenntnissen zu innovativen Therapiemodalitäten. Gerade im Bereich der Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren (ICI) gab es wieder richtungsweisende Veränderungen: Nachdem mit dem Einsatz der ICI jetzt auch im gastrointestinalen Bereich z.B. beim Magen- und Ösophaguskarzinom (nach dem letzten ESMO-Meeting) oder aber die Therapie beim kolorektalen Karzinom (CRC) im vergangenen Jahr bei MSI-high-Patienten revolutioniert wurde, so zeigten sich in diesem Jahr Neuerungen u.a. bei bösartigen Tumoren der Niere oder dem Nasopharynxkarzinom (siehe auch Statement Reichel/Canis). Aber auch zur 177Lutetium-PSMA-Therapie (gegen Prostataspezifisches Membran-Antigen (PSMA) gerichetete Radiochemotherapie) beim Prostatakarzinom gab es eine den Standard verändernde Phase-III-Studie.
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NSCLC

NSCLC: Erhöht Checkpoint-Inhibition die Heilungschancen nach einer Radiochemotherapie? (1/5)

Die kürzlich publizierten 5-Jahres-Daten der PACIFIC-Studie (1) zeigen für Patienten mit inoperablem Lungenkrebs (NSCLC im Stadium III) eine signifikante und anhaltende Verbesserung des Überlebens von median 1,5 Jahren, wenn sie nach der Vorbehandlung mit einer Strahlenchemotherapie das immunmodulierende Medikament Durvalumab, einen Checkpoint-Inhibitor, erhalten. Dieses Vorgehen setzt definitiv einen neuen Standard bei fortgeschrittenem nicht kleinzelligem Lungenkrebs und gibt Patienten mit dieser schweren Krankheit neue Hoffnung. Zu den anderen Teilen dieser Reihe gelangen Sie über die Verlinkungen im Haupttext.
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Entitätsübergreifend

Radiotherapie beim Prostatakarzinom und bei Kopf-Hals-Tumoren (2/5)

Im Rahmen des DEGRO-Kongresses berichtet Frau Prof. Dr. med. Cordula Petersen, Hamburg, über den Nutzen und die Möglichkeiten einer Therapie-Deeskalation bzw. Therapieoptimierung der Radiotherapie, die bei ausgewählten Patientengruppen möglich ist. Dazu gehören die intensitäts-modulierte Radiotherapie (IMRT), der simultan integrierte Boost (SIB), eine verbesserte Bildgebung (PSMA PET/CT) zur exakteren Therapieplanung sowie die Hypofraktionierung der Gesamtbestrahlungsdosis. Zu den anderen Teilen dieser Reihe gelangen Sie über die Verlinkungen im Haupttext.
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Dermatologische Tumoren

Seltene Hauttumoren – Aktuelle Daten zu klinisch relevanten Entitäten

Die demographische Entwicklung hin zu immer älter werdenden Patient:innen und die somit jahrzehntelange Exposition gegenüber UV-Licht werden voraussichtlich auch weiterhin zu einer steigenden Tendenz von Hauttumoren führen. Die häufigsten kutanen Neoplasien sind Basalzellkarzinome, Plattenepithelkarzinome und das maligne Melanom. Seltene Hauttumoren sind z.B. das Merkelzellkarzinom (MCC) und das Angiosarkom. In dieser Übersichtsarbeit wird die aktuelle Datenlage zu den beiden zuletzt genannten Entitäten näher beleuchtet.
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Urothelkarzinom

Neoadjuvante Therapieschemata kombiniert mit adjuvanter Therapie bei muskelinvasivem Blasenkrebs vor bzw. nach radikaler Zystektomie

Eine randomisierte Phase-III-Studie einer neoadjuvanten Chemotherapie als Monotherapie vs. neoadjuvante Chemotherapie + Nivolumab oder Nivolumab und BMS-986205, gefolgt von einer fortgesetzten postoperativen Therapie mit Nivolumab oder Nivolumab und BMS-986205 bei Teilnehmern mit muskelinvasivem Blasenkrebs (CheckMate-078) – AB 72/19 der AUO.
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Sarkome

Rhabdomyosarkome im Kindes- und Jugendalter

Das Rhabdomyosarkom (RMS) ist eine seltene Tumorerkrankung, die vorrangig im Kindesalter auftritt und in dieser Altersgruppe das am häufigsten auftretende Weichteilsarkom (WTS) darstellt. Die RMS betreffen eine Vielzahl verschiedener Körperregionen, insbesondere Kopf/Hals, Urogenitaltrakt und Extremitäten. Eine Besonderheit der RMS stellt der deutliche Einfluss der Lokalisation auf die Tumorprognose dar. Aufgrund der Entwicklungen in der multi­modalen Tumortherapie und der Etablierung einheitlicher Therapieprotokolle konnte in den letzten 30 Jahren eine deutliche Verbesserung der 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate auf bis zu > 70% erreicht werden. Die Therapie wird, risikostratifiziert abhängig von Lokalisation, primärem Erkrankungsstadium, Vollständigkeit der Resektion und Lymphknotenstatus, angepasst. Bei dieser Tumorerkrankung stehen somit interdisziplinäres Management und Protokoll-gesteuerte Therapien besonders im Fokus.
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