Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 78

Patient:innen mit frühem, Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Mammakarzinom und hohem Rezidivrisiko# profitieren auch bei längerer Nachbeobachtungszeit deutlich von der Zugabe des CDK4 & 6 Inhibitors Abemaciclib zu adjuvanter endokriner Therapie (ET). Dies belegt eine geplante Interimsanalyse der monarchE-Studie, deren Ergebnisse im Rahmen des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) 2022 sowie in „The Lancet Oncology“ veröffentlicht wurden.2,3 Verglichen mit der alleinigen ET reduzierte die Kombination die IDFS-Ereignisse in Kohorte 1b der Studie absolut um 6,9% und die Rate an Fernmetastasen um 6,1% nach 4 Jahren.2,3
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Medizin

DNA-Reparatur: Neuer Ansatzpunkt für Krebstherapien entdeckt

Schäden im menschlichen Erbgut können repariert werden. Doch in normalen Körperzellen funktioniert das nicht so gut wie in Spermien und Eizellen. Dafür verantwortlich ist der DREAM-Proteinkomplex, der verhindert, dass alle verfügbaren Reparaturmaschinen angeschaltet werden. Ein Kölner Forschungsteam zeigt, dass sich auch normale Körperzellen optimal reparieren können, wenn dieser Komplex ausgeschaltet wird. Langfristig erhoffen sie neue Therapien zur Vorbeugung von Krebs und altersbedingten Erkrankungen. Die Studie wurde in Nature Structural & Molecular Biology veröffentlicht.
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Medizin

Erforschung von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen

Weltweit leben mehr als 5 Millionen Menschen mit Darm­krebs. Es ist die dritthäufigste Krebserkrankung und betrifft leider auch immer mehr junge Erwachsene. Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs unterstützt daher die Erforschung der Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung von Darm­krebs in jungen Jahren. Aktuell ist sie an verschiedenen Studien und Projekten betei­ligt und hat nun im Rahmen der PerMiCCion-Studie einen Filmdreh und ein Foto­shooting mit 7 jungen Darmkrebsbetroffenen aus ganz Deutschland durch­geführt.
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Medizin

Neuer Therapieansatz gegen Leukämie-Auslöser HTLV-1

Es löst aggressive Formen der Leukämie oder eine unheilbare Rückenmarkerkrankung aus, die zur Lähmung führt: Das HTLV-1-Virus (Humanes T-lymphotropes Virus 1) ist das vielfach unbeachtete, aber nicht weniger heimtückische Geschwisterkind des AIDS-Erregers HIV – es zählt ebenfalls zu den Retroviren. Eine Gruppe von Forschenden der TU Dresden, des Unternehmens PROVIREX Genome Editing Therapies und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun einen ersten Machbarkeitsnachweis für einen möglichen Therapieansatz erbracht. Ihre Erkenntnisse haben sie im Fachjournal Molecular Therapy veröffentlicht.
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Medizin

ARASTEP-Studie untersucht Darolutamid + ADT bei HSPC-Patienten mit hohem BCR-Risiko

Die neue Phase-III-Studie ARASTEP wird die Wirksamkeit des oralen Androgenrezeptor-Inhibitors (ARi) Darolutamid plus Androgendeprivationstherapie (ADT) im Vergleich zur alleinigen ADT bei hormonsensitivem Prostatakrebs (HSPC) untersuchen. Die Studie schließt Patienten mit hohem biochemischem Rezidivrisiko (BCR), die keine Hinweise auf eine metastasierte Erkrankung durch konventionelle Bildgebung und ein positives PSMA-PET/CT-Ergebnis zu Studienbeginn haben, ein. BCR ist dabei definiert durch steigende Prostata-spezifische Antigen-(PSA)-Werte mit einer PSA-Verdopplungszeit unter 12 Monaten nach Primärtherapie (Operation oder Strahlentherapie) (1, 2).
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Neue Therapie-Strategien bei ITP und PNH

Bei seltenen hämatologischen Erkrankungen ist das therapeutische Repertoire oft recht begrenzt. Umso mehr kommt es darauf an, neue Möglichkeiten - etwa bei der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH) und der Immunthrombozytopenie (ITP) - für die Patient:innen individuell auszuschöpfen. So fand die 67. Jahrestagung der GTH (Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung e.V.) unter dem Motto „the patient as a benchmark” statt. Welchen Stellenwert haben dabei das Arzt-Patientengespräch, innovative Coaching-Programme und neue patient:innenfreundliche Therapieoptionen? Dies diskutierten Expert:innen anhand der aktuellen Datenlage und herausfordernden Patient:innenfällen aus ihrem Praxisalltag im Rahmen des Sobi-Symposiums „Partizipative Entscheidungsfindung bei ITP & PNH“.
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Medizin

Der Patient* als Maßstab: Neue Therapie-Strategien bei ITP und PNH

Bei seltenen hämatologischen Erkrankungen ist das therapeutische Repertoire oft recht begrenzt. Umso mehr kommt es darauf an, neue Möglichkeiten – etwa bei der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH) und der Immunthrombozytopenie (ITP) – für den einzelnen Patienten individuell auszuschöpfen. So fand die 67. Jahrestagung der GTH (Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung e.V.)  unter dem Motto „the patient as a benchmark” statt. Welchen Stellenwert haben dabei das Arzt-Patientengespräch, innovative Coaching-Programme und neue patientenfreundliche Therapieoptionen? Dies diskutierten Experten anhand der aktuellen Datenlage und herausfordernder Patientenfälle aus ihrem Praxisalltag im Rahmen des Sobi-Symposiums „Partizipative Entscheidungsfindung bei ITP & PNH“.
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Schmerzen bei Hämophilie: Diagnostik und Therapie

„Orchestrating Haemophilia“ überschrieb der Titel des Symposiums alle Beiträge zu aktuellen Aspekten der Hämophilie-Therapie. Neben einem optimalen Blutungsschutz stehen für Hämophilie-Patient:innen Gelenkschutz und eine Vermeidung oder Reduktion von Schmerzen im Fokus. Für Behandelnde und Therapeut:innen sind multidisziplinäre und multimodale Ansätze der Schlüssel zum Erfolg. Unter Vorsitz von Prof. Dr. Bettina Kemkes-Matthes, Gießen, referierten Dr. Katharina Holstein, Hamburg, Dr.  Johannes Horlemann, Kevelaer, und Prof. Dr. Dr. Thomas Hilberg, Wuppertal, zum Thema „Schmerz bei Hämophilie“. PD Dr. Dr. Christoph Königs, Frankfurt, stellte Real-World-Daten zu rFVIIIFc (rekombinanter Gerinnungsfaktor VIII-Fc) vor und abschließend zeigte PD Dr. Robert Klamroth, Berlin, neue Perspektiven in der Hämophilie A (HA)-Therapie auf.
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Medizin

Vorasidenib in der Therapie des IDH-mutierten niedriggradigen Glioms

Die klinische Phase-III-Studie INDIGO untersucht Vorasidenib als Monotherapie bei Patient:innen mit residualem oder rezidivierendem IDH (Isocitrat-Dehydrogenase)-mutiertem niedriggradigen Gliom. Die Studie hat ihren primären Endpunkt des progressionsfreien Überlebens (PFS) und den wichtigen sekundären Endpunkt der Zeit bis zur nächsten Intervention (TTNI) erreicht. Die Ergebnisse der vordefinierten Zwischenanalyse waren sowohl statistisch signifikant als auch klinisch bedeutsam.
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Medizin

ITP-Therapie: Frühe Umstellung von Steroiden auf TPO-RA

Kortikosteroide sind als Erstlinien-Therapeutika bei der ITP (Immunthrombozytopenie) nach wie vor unverzichtbar. Allerdings sprechen sich nationale und internationale Therapieleitlinien übereinstimmend dafür aus, Steroide nicht länger als 6 Wochen zu applizieren und frühzeitig auf TPO-RA (Thrombopoetinrezeptor-Agonisten) wie Romiplostim umzusteigen – was bei erwachsenen Patient:innen unmittelbar nach Versagen der Erstlinientherapie möglich ist (1-3). So können ITP-Erkrankte, deren Leidensdruck durch die Grunderkrankung ohnehin hoch ist, vor unnötigen kumulativen Steroid-Toxizitäten geschützt werden. Dass ITP-Patient:innen vom frühen Therapiewechsel profitieren, zeigen Erfahrungen aus der Versorgungsroutine, berichteten Expert:innen im Rahmen der 67. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) Ende Februar 2023 in Frankfurt am Main.
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Diagnostik

Integration von Genomanalysen fördert Präzisionsonkologie

Bei einem Drittel aller Patient:innen mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen besteht eine Indikation zur genetisch informierten Therapie. Die molekularen Analysemöglichkeiten reichen von einzelnen Mutationshotspots über Panel-Analysen bis zur Ganzgenom-, Exom- und RNA-Sequenzierung. Dabei lassen sich mehr als 20.000 Gene in Tumor- und Normalgewebe erfassen, wovon insbesondere Bereiche mit ungedecktem Therapiebedarf wie seltene Erkrankungen und CUP (carcinoma of unknown primary) profitieren könnten.
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Medizin

AEGEAN-Studie: Durvalumab verbessert das EFS bei NSCLC-Patient:innen

Die positiven High-Level-Ergebnisse einer geplanten Interimsanalyse der placebokontrollierten Phase-III-Studie AEGEAN zeigten für die Behandlung mit Durvalumab in Kombination mit einer neoadjuvanten Chemotherapie vor der Operation und als adjuvante Monotherapie nach der Operation eine signifikante und klinisch bedeutsame Verlängerung des ereignisfreien Überlebens (EFS) im Vergleich zu einer alleinigen neoadjuvanten Chemotherapie mit anschließender Operation bei Patient:innen mit resektablem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) im Frühstadium (IIA–IIIB).
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Medizin

Darolutamid in Kombination mit Docetaxel und ADT beim mHSPC

Ende Februar 2023 erhielt der selektive, nicht-steroidale, orale Androgenrezeptor-Inhibitor (ARI) Darolutamid in Kombination mit Docetaxel und Androgendeprivationstherapie (ADT) auf Basis von Daten aus der Zulassungsstudie ARASENS die Zulassungserweiterung für die Indikation des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC). Dabei handelt es sich um den 1. und bislang einzigen ARI, der in dieser Kombination beim mHSPC zugelassen wurde. Darolutamid ist darüber hinaus bereits seit Mai 2020 dank starker Wirksamkeit und vorteilhafter Verträglichkeit bei Erhalt der Lebensqualität als geeignete Therapieoption für Männer mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom und hohem Risiko für die Entwicklung von Metastasen (Hochrisiko-nmCRPC) verfügbar und als solche in aktuellen Leitlinien (1, 2) sowie in der Praxis etabliert.
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