Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 75

Gesundheitspolitik

Geplante Cannabis-Freigabe nimmt weitere Hürde

Die geplante teilweise Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat eine weitere Hürde genommen. Der federführende Gesundheitsausschuss des Bundestags billigte am 21. Februar die Gesetzespläne der Ampel-Koalition mit mehreren Änderungen, wie es aus Kreisen des Gremiums hieß. An diesem Freitag soll das Vorhaben im Parlament beschlossen werden. Eigenanbau und Besitz bestimmter Mengen sollen demnach für Volljährige vom 1. April an erlaubt sein. Zum 1. Juli sollen Clubs zum nicht-kommerziellen Anbau möglich werden. Für die praktische Umsetzung sind zahlreiche Regeln und Vorgaben vorgesehen.
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Gesundheitspolitik

Hartmannbund: Reinhardt warnt Minister Lauterbach vor „Zwei-Klassen-Politik“

Keine Zeit für 10% der Krankenversicherten in Deutschland? Mit Blick auf die jüngsten Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach, er müsse sich erst einmal um die Probleme der 90% in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Versicherten kümmern, bevor er sich mit der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) befassen könne, hat der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, den Minister vor einer „Zwei-Klassen-Politik“ gewarnt.
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Medizin

DKK 2024: Fortschritte der Präzisionsonkologie und wie Betroffene davon profitieren können

„Fortschritt gemeinsam gestalten“ ist das Motto des diesjährigen Deutschen Krebskongresses (DKK) vom 21.–24. Februar in Berlin. Zusammenarbeit ist auch ein Thema bei der Frage, wie neue präzisionsmedizinische Therapieoptionen in das aktuelle Gesundheitssystem integriert werden können. Das forschende Pharmaunternehmen Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson hat Leser:innen großer Online-Medienportale gefragt, ob das deutsche Gesundheitssystem bereit ist für die Fortschritte in der Krebsmedizin. Ganze 64% der Befragten sind der Meinung, dass dem nicht so ist, 10% sind unentschieden und lediglich 26% antworten mit einem klaren „Ja, auf jeden Fall“ (1). Das Ergebnis passt zur aktuellen Situation, in der die Präzisionsonkologie zur Entwicklung und Zulassung einer Vielzahl innovativer Ansätze führt, wobei gleichzeitig die bestehenden Rahmenbedingungen in Deutschland einem schnellen Zugang für Betroffene mitunter im Wege stehen.
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Medizin

DKK 2024: Größter Krebskongress im deutschsprachigen Raum in Berlin gestartet

Heute, am 21.02.2024, hat in Berlin der Deutsche Krebskongress begonnen. In mehr als 300 Sitzungen diskutieren in den kommenden 4 Tagen führende Mediziner:innen, Forscher:innen, Pflegekräfte, Psychoonkolog:innen sowie Vertreter:innen aus der Gesundheitspolitik und der Krebs-Selbsthilfe, wie die Zukunft der Onkologie gemeinsam gestaltet werden kann. Expert:innen fordern eine stärkere Einbindung von Patient:innen in die Forschung und den Ausbau von Netzwerkstrukturen. Gerade mit Blick auf die personalisierte Medizin sei dies unabdingbar, wie während der Eröffnungspressekonferenz deutlich gemacht wurde.
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Medizin

DLBCL: Epcoritamab in Onkopedia-Leitlinie aufgenommen

Im September 2023 erteilte die EU-Kommission die Zulassung für Epcoritamab in der Indikation diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom (DLBCL). Diese umfasst den Einsatz des subkutanen bispezifischen Antikörpers als Monotherapie für Erwachsene mit rezidivierendem oder refraktärem (r/r) DLBCL nach 2 oder mehr Linien einer systemischen Therapie (1). Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) hat Epcoritamab nun ab dem zweiten Rezidiv in die kürzlich aktualisierte Onkopedia-Leitlinie zum DLBCL aufgenommen (2).
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Hämatologie

Exa-cel: Geneditierung bietet neue Therapieoptionen bei Hämoglobinopathien

Bisher war die allogene Stammzelltransplantation die einzige kurative Therapiemöglichkeit bei Beta-Thalassämie und Sichelzellerkrankung. Eine neue Perspektive für die Behandlung dieser beiden Erbkrankheiten bietet das Gentherapeutikum Exagamglogene autotemcel (Exa-cel), wie Prof. Dr. Roland Meisel, Düsseldorf, erläuterte. In USA und UK liegt die Zulassung bereits vor und im Dezember 2023 wurde die Therapie auch von der EMA zur bedingten Zulassung für die Behandlung der transfusionsabhängigen Beta-Thalassämie sowie der schwer verlaufenden Sichelzellerkrankung empfohlen.
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Gesundheitspolitik

Online-Register zu Organspenden soll schrittweise starten

Das seit langem geplante Internet-Register zu Organspenden in Deutschland soll schrittweise in Betrieb gehen. Im ersten Schritt soll es vom 18. März an möglich sein, eine Erklärung zur eigenen Spendebereitschaft mit einem Ausweis mit Online-Funktion (eID) zu hinterlegen, wie das Bundesgesundheitsministerium am 12. Februar mitteilte. Ein zweiter Schritt ist zum 1. Juli geplant. Dann sollen Kliniken, die Organe entnehmen, im Register hinterlegte Erklärungen suchen und abrufen können. Zudem soll es dann bis spätestens 30. September möglich sein, dass Versicherte Erklärungen auch direkt über Krankenkassen-Apps abgeben.
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Gesundheitspolitik

Marburger Bund plädiert für ärztliche Weiterbildung in Praxen

Mit 8.000 bis 9.000 Köpfen pro Jahr beziffert das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) den Nachbesetzungsbedarf bei niedergelassenen Haus- und Fachärzten bis 2030. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Generationswechsels bei gleichzeitig sinkender Nachrückerzahl spitzt sich die Lage zu. Ein Baustein, um die Versorgung in einem zunehmend stärker geforderten ambulanten Sektor auf hohem Niveau halten zu können, sind deutlich verbesserte Rahmenbedingungen für die Weiterbildung von angehenden Medizinern in Arztpraxen.
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Medizin

ELOS-Studie zu Kehlkopfkrebs: Erhalt des Kehlkopfs durch Immuntherapie

Unter Leitung des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) hat die bundesweite Studie ELOS begonnen. Gemeinsam mit einer Reihe renommierter Kopf-Hals-Tumor-Zentren in Deutschland soll untersucht werden, wie vielen Patient:innen mit Kehlkopfkrebs eine Kehlkopfentfernung erspart werden kann, wenn eine vorgeschaltete Chemotherapie und eine anschließende Strahlenbehandlung miteinander kombiniert werden und ob sich das Ergebnis durch die Gabe von Pembrolizumab sogar noch verbessern lässt. Die Studie steht offen für alle Betroffenen mit fortgeschrittenem Kehlkopf- und Schlund-Rachen (Hypopharynx)-Krebs.
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Gesundheitspolitik

Neues Patienten-Portal für Meldungen zu Problemen

Ein neues Meldeportal für Versicherte soll kritische Vorfälle und Probleme bei Behandlungen sammeln und für generelle Verbesserungen der Versorgung auswerten. „Die Perspektive der Patientinnen und Patienten ist äußerst wertvoll, um systembedingte Fehlerrisiken systematisch zu erkennen und abzubauen“, sagte der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze (SPD), zum Start des Angebots am 15. Februar in Berlin. Auf dem Portal „Mehr Patientensicherheit“ des Verbands der Ersatzkassen (vdek) können Versicherte aller Kassen und Angehörige online Fälle melden, bei denen in Praxen, Kliniken und anderen Einrichtungen etwas schlecht oder besonders gut gelaufen ist. Die Angaben sollen anonymisiert und beispielhafte Fälle veröffentlicht werden.
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Medizin

Internationales Innovationszentrum: Modernste Krebstherapien „Made in Germany“

Das forschende Pharma-Unternehmen Daiichi Sankyo aus Japan mit der Europazentrale in München expandiert. Mit Investitionen in Höhe von ca. einer Milliarde Euro wird das Unternehmen seinen Produktions- und Entwicklungsstandort in Pfaffenhofen an der Ilm, nördlich von München, zu einem internationalen Innovationszentrum ausbauen. In Zukunft sollen am Standort Pfaffenhofen neben Herz-Kreislauf-Medikamenten auch neuartige Therapien zur Behandlung von u.a. Brust-, Lungen- und Magenkrebs entwickelt und hergestellt werden, und es werden neue Labore, insbesondere für die Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC)-Technologie entstehen. Der Ausbau des Werkes hat bereits begonnen und soll bis spätestens 2030 abgeschlossen sein. In dieser Zeit entstehen mindestens 350 neue Arbeitsplätze, darunter zahlreiche Stellen für internationale Spitzenforscher:innen, Prozessingenieur:innen und weitere spezialisierte Fachkräfte für Steril- und Biotechnologie. Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach besuchte am 16. Februar 2024 das Werk und unterstrich die Bedeutung des Investments für den Wirtschaftsstandort Deutschland und Patient:innen weltweit.
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Entitätsübergreifend

Therapiestrategien der CMV-Infektion bei Immundefizienten

Die Infektion mit dem humanen Zytomegalievirus (CMV) nach einer hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT) ist eine häufige Komplikation und geht mit einer hohen Mortalität einher. Behandelt wird diese in der Erstlinie mit teilweise toxischen Virostatika. Bei refraktären/resistenten Erkrankungen kann Maribavir und nach der 2. Reaktivierung eine Immuntherapie versucht werden. Zur Prophylaxe steht Letermovir zur Verfügung.
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Medizin

GLOs: Next Generation-Modell für die Glioblastom-Forschung

Zur Erforschung der Korrelation zwischen genetischen Mutationen und molekularen Subtypen beim Glioblastom haben sich aus menschlichen Stammzellen gezüchtete Glioblastom-ähnliche Organoide (GLOs) als geeignetes Modell erwiesen. Bei der Untersuchung der GLOs entdeckten Wissenschaftler:innen aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dass die Glioblastom-Entwicklung unter anderem durch einen umprogrammierten Lipidstoffwechsel gekennzeichnet ist. Hier könnten nun neue Wirkstoffe ansetzen.
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Medizin

Hämophilie A: Neue evidenzbasierte Entscheidungshilfe für Patient:innen und Angehörige

Die erste deutschsprachige Entscheidungshilfe für Patient:innen mit Hämophilie A und deren Angehörige steht ab sofort kostenfrei online zur Verfügung. Das evidenzbasierte Tool bietet laienverständliche Informationen und motiviert Betroffene, sich aktiv in Behandlungsentscheidungen einzubringen. Dies kann die Arzt-Patienten-Kommunikation während des Behandlungsprozesses fördern.
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Medizin

Internationaler Kinderkrebstag: Solidarität zeigen – Schleife tragen

Am 15. Februar ist der Internationale Kinderkrebstag. In Deutschland erkranken jährlich rund 2.200 Kinder und Jugendliche neu an Krebs. Trotz einer Heilungsquote von über 80% bleibt die Krankheit eine enorme Belastung für die Betroffenen und ihre Familien. Die Deutsche Kinderkrebsstiftung nutzt den Internationalen Kinderkrebstag, um Bewusstsein zu schaffen, Solidarität zu zeigen und die dringend benötigte Unterstützung zu mobilisieren.
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