Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 50

Medizin

Verbesserung der DLBCL-Behandlung durch gezielte Vorhersagen des Therapieansprechens

Mit etwa 6.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) die häufigste Lymphomart. Etwa zwei Drittel der Betroffenen können mit einer Chemotherapie vollständig geheilt werden. Die restlichen 30% sprechen jedoch schlecht auf die Standardtherapie an und haben hohe Rückfallquoten. Diese Patient:innengruppe benötigt daher speziellere Therapieverfahren wie Immun- oder Stammzellbehandlungen. Forschende aus ganz Deutschland wollen nun eine Methode entwickeln, mit der Ärzt:innen vorhersagen können, ob DLBCL-Patient:innen auf die vorgesehene Therapie ansprechen.
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Gesundheitspolitik

Gericht zu COVID-Impfstoff: EU-Kommission gab zu wenig Infos

Die EU-Kommission von Ursula von der Leyen hat nach einem Urteil des EU-Gerichts mit der Geheimhaltung von Informationen zu milliardenschweren Corona-Impfstoffverträgen gegen EU-Recht verstoßen. Besonders mit Blick auf mögliche Interessenkonflikte und Entschädigungsregeln für Impfstoff-Hersteller habe die Brüsseler Behörde nicht ausreichend Zugang zu Dokumenten gewährt, entschieden die Richter in Luxemburg. Das Urteil kann vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) angefochten werden.
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Gesundheitspolitik

Mehr Orientierung für Akutpatienten – mehr Nierenspenden

Patient:innen mit akuten Anliegen sollen nicht mehr so oft stundenlang in Notaufnahmen warten, sondern vorab eine bessere Orientierung bekommen. Darauf zielen Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ab, die das Bundeskabinett auf den Weg gebracht hat. Demnach sollen in Kliniken Anlaufstellen entstehen, an denen man je nach Dringlichkeit weitergeleitet wird – in die Notaufnahme oder eine nahe Praxis. Ausgebaut werden sollen solche Vorabeinschätzungen auch über die bundesweite Telefonnummer 116 117. Auf den Weg brachte die Regierung außerdem erweiterte Möglichkeiten für mehr Nierenspenden.
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Medizin

mHSPC: Darolutamid erreicht primären Endpunkt in ARANOTE-Studie

Die Phase-III-Studie ARANOTE, in der Darolutamid plus Androgendeprivation (ADT) bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) untersucht wird, hat ihren primären Endpunkt, das radiologische progressionsfreie Überleben (rPFS), erreicht. Darolutamid plus ADT erhöhte das rPFS im Vergleich zu Placebo plus ADT signifikant. Die Sicherheitsdaten sind zwischen beiden Behandlungsarmen vergleichbar und bestätigen das etablierte Verträglichkeitsprofil von Darolutamid beim fortgeschrittenen Prostatakrebs.
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Entitätsübergreifend

Verbessertes Gesamtüberleben mit Tislelizumab bei NSCLC und ESCC

Die EU-Zulassung des PD-1-Inhibitors Tislelizumab für das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) bereitete den Weg für neue Möglichkeiten in der Erst-, Zweit- und Drittlinie. Die beim ESMO Gastrointestinal Cancers Congress diskutierten RATIONALE-Studien zeigen bei vorbehandeltem fortgeschrittenem NSCLC eine signifikante Überlegenheit im Gesamtüberleben gegenüber Docetaxel. Auch beim lokal fortgeschrittenen/metastasierten Plattenepithelkarzinom des Ösophagus (ESCC) wird ein verbessertes Überleben gegenüber Chemotherapie erreicht.
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NSCLC

Systemische und intrakranielle Wirksamkeit von Lorlatinib nach 5 Jahren setzt neue Maßstäbe beim ALK+ NSCLC

Der Drittgenerations-ALK-Inhibitor Lorlatinib erreichte in der Erstlinienbehandlung des ALK-positiven nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (ALK+ NSCLC) eine bisher nie gezeigte progressionsfreie Überlebenszeit (PFS) und stellt damit die präferierte Erstlinienoption in dieser Entität dar. Das ist das Fazit einer Fachpresseveranstaltung, in der Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, und Prof. Dr. Christian Schulz, Regensburg, die kürzlich veröffentlichten 5-Jahres-Daten der Phase-III-Studie CROWN (1) diskutierten und ihre Bedeutung für die Versorgungsroutine einordneten.

 
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Medizin

Wie das Protein STAT3 dem Immunsystem beim Kampf gegen AML hilft

Das Protein STAT3 unterstützt das Immunsystem dabei, leukämische Zellen zu entdecken. In einer Studie haben Forschende den Mechanismus dieser Wechselwirkung aufgedeckt. Die Wissenschaftler:innen wiesen nach, dass STAT3 Einfluss auf die Bildung von Oberflächenstrukturen leukämischer Zellen nimmt, die diese für das Immunsystem angreifbar machen. Fehlen diese Strukturen, können leukämische Zellen der angeborenen Immunüberwachung des Körpers entkommen. Das Zusammenspiel von STAT3 und den Oberflächenstrukturen auf leukämischen Zellen könnte sich als Biomarker für zukünftige Immuntherapien eignen.
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Medizin

EGFR-mutiertes NSCLC: Zulassung von Osimertinib in Kombination mit Chemotherapie

Osimertinib in Kombination mit Pemetrexed und platinhaltiger Chemotherapie wurde für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zugelassen, deren Tumoren im Gen des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR) Exon 19-Deletionen (Ex19del) oder eine L858R-Mutation in Exon 21 aufweisen (1). Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie FLAURA2, die zeigten, dass Osimertinib plus Chemotherapie das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zur Monotherapie um fast 9 Monate verlängerte (2).
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Gesundheitspolitik

Karlsruhe verhandelt zu ärztlichen Zwangsmaßnahmen

Das Bundesverfassungsgericht befasst sich mit einer speziellen Problematik bei ärztlichen Zwangsmaßnahmen. Es geht um eine gesetzliche Vorgabe, nach der ärztliche Zwangsmaßnahmen gegenüber betreuten Menschen nur im Rahmen eines stationären Aufenthalts in einem Krankenhaus durchgeführt werden dürfen. Aus Sicht des Bundesgerichtshofs (BGH) ist diese Regelung nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, das soll das höchste deutsche Gericht in Karlsruhe nun prüfen. Ein Urteil wird erst in einigen Monaten erwartet. (Az. 1 BvL 1/24)
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Gesundheitspolitik

Neuer Engpass bei Medikamenten gegen sexuell übertragbare Infektionen

In Deutschland sind wieder wichtige Medikamente zur Behandlung von sexuell übertragbaren Krankheiten knapp. Wie die Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärzt:innen für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (dagnä), die Deutsche Aidshilfe (DAH) und die Vertretung HIV-kompetenter Apotheken (DAHKA) gemeinsam mitteilen, stehen die Antibiotika Doxycyclin und Azithromycin offenbar nicht mehr ausreichend zur Verfügung. Damit muss mit Einschränkungen bei der Behandlung von Krankheiten wie eine Chlamydien-Infektion, Gonorrhoe und Syphilis gerechnet werden.
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