Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 46

Nach einer endokrinen Therapie entwickeln bis zu 40% der Patient:innen mit ER+/HER2-negativem metastasierten Mammakarzinom aktivierende ESR1-Mutationen, die mit einer endokrinen Resistenz einhergehen und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können.1-7 Die Liquid Biopsy ermöglicht den nicht-invasiven, zuverlässigen Nachweis der ESR1-Mutation und sollte bei Fortschreiten der Krankheit durchgeführt werden, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können.8-10
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Medizin

Isatuximab verbessert das progressionsfreie Überleben bei transplantierten Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom

Neue Ergebnisse der aus 2 Teilen bestehenden, doppelt randomisierten Phase-III-Studie GMMG-HD7 der German-speaking Myeloma Multicenter Group (GMMG) zeigen, dass Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason (RVd) als Induktionstherapie bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM), die transplantiert werden, im Vergleich zur RVd-Induktionstherapie das progressionsfreie Überleben (PFS) nach der ersten Randomisierung signifikant verbesserte. Im Vergleich zu RVd führte die Therapie mit Isatuximab in Kombination unabhängig von der Erhaltungstherapie zu einer statistisch signifikanten und klinisch bedeutsamen Reduktion von Krankheitsprogression oder Tod.
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Medizin

Zielgerichtete Therapie bei Krebs unbekannten Ursprungs

Ermutigende Ergebnisse einer großen internationalen Studie unter Heidelberger Federführung sind aktuell im Fachjournal „Lancet“ erschienen (1): Im Erbgut von Krebszellen mit unbekanntem Ursprungsgewebe finden sich zahlreiche Angriffspunkte für gezielt wirkende, bereits verfügbare Medikamente, die gegen andere Krebsformen entwickelt wurden. Diese unterdrückten bei Patient:innen die Erkrankung signifikant länger als eine Chemotherapie.
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Gesundheitspolitik

Arzneimittelmarkt: Branche zeigt Stärke und Innovationskraft

Der deutsche Arzneimittelmarkt beweist auch 2023 seine Bedeutung für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das geht aus dem von Pharma Deutschland, dem mitgliederstärksten Branchenverband der Pharmaindustrie, veröffentlichten Bericht „Der Arzneimittelmarkt – Pharma Daten Deutschland 2023“ hervor. Die jährliche Analyse bietet einen umfassenden Überblick über zentrale Aspekte des deutschen Arzneimittelmarktes, von Umsatz- und Beschäftigungszahlen bis hin zu Verbrauchertrends und Informationen zu Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem.
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Medizin

CHMP empfiehlt Amivantamab plus Chemotherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem EGFR-mutiertem NSCLC

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Genehmigung einer Indikationserweiterung Typ II für Amivantamab in Kombination mit Chemotherapie (Carboplatin und Pemetrexed) empfohlen. Diese Erweiterung betrifft die Behandlung erwachsener Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) und spezifischen EGFR-Mutationen nach dem Versagen einer vorherigen Therapie, einschließlich eines EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitors (TKI) (1).
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Medizin

NSCLC: Neue Studie zu mRNA-4157 + Pembrolizumab – Rekrutierung in Deutschland beginnt

In der neuen Phase-III-Pivotalstudie INTerpath-002 wird V940 (mRNA-4157), eine in klinischer Prüfung befindliche, individualisierte Neoantigentherapie (INT), in Kombination mit Pembrolizumab als adjuvante Behandlung von Patient:innen mit vollständig reseziertem (R0) nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium II, IIIA oder IIIB (mit Beteiligung von Lymphknoten) untersucht. Die weltweite Rekrutierung von Patient:innen für diese Studie hat bereits begonnen. Die Studie startet in Deutschland mit der Rekrutierung der ersten Patient:innen ab August. Für die Studie in Deutschland sind aktuell 9 Prüfzentren geplant.
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Gesundheitspolitik

Pflegekollaps: BDI und Altersmediziner:innen fordern Stärkung der Geriatrie

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland in den kommenden 10 Jahren um 14% und bis 2055 um 37% steigen – bei gleichzeitiger Zunahme des Pflegenotstands. Der Berufsverband der Deutschen Internistinnen und Internisten e. V. (BDI) und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e. V. (DGG) warnen vor einem Pflegekollaps und fordern die Politik auf, die Geriatrie als Teil der Inneren Medizin in den geplanten Reformvorhaben zu stärken, um Pflegebedürftigkeit zu reduzieren.
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Medizin

TIGER-Studie: Neue Überlebensergebnisse der TTFields-Therapie bei neu diagnostiziertem Gliom WHO-Grad 4

Die ersten Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten der TIGER-Studie, die den Einsatz der Tumor Treating Fields (TTFields) bei der Behandlung von Patient:innen mit neu diagnostiziertem Gliom WHO-Grad 4 (GBM) in Deutschland untersucht, wurden veröffentlicht. Die Studie, die 429 Patient:innen zwischen August 2017 und November 2019 einschloss, ist die bisher größte prospektive, nicht-interventionelle Untersuchung zum Einsatz der TTFields-Therapie in der klinischen Routineversorgung.
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Medizin

Entwicklungen in der Therapielandschaft des metastasierten Kolorektalkarzinoms: aktuelle Konzepte und neue Perspektiven

Auf dem Europäischen Krebskongress für gastrointestinale Tumoren, der in diesem Jahr in München stattfand, wurde unter anderem ein Symposium abgehalten, das den 20. Jahrestag der Zulassung von Cetuximab als erstem zielgerichteten Wirkstoff zur Behandlung des metastasierten Kolorektalkarzinoms (mCRC) (1, 2) würdigte. Cetuximab bleibt eine wichtige Therapieoption in dieser Indikation, wie die über 170 derzeit laufenden Studien (3, 4) und die weltweite Behandlung von über 1,3 Millionen Patient:innen zeigen (5).

 
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Gesundheitspolitik

Zwei-Klassen-Medizin? Patientenschützer fordert Daten zu Terminvergabe

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert mit Blick auf mögliche Unterschiede für gesetzlich und privat Versicherte eine regelmäßige Datenerhebung zur Terminvergabe in Arztpraxen. Der Gesundheitsminister müsse alle 2 Jahre einen Bericht darüber vorlegen, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Der ambulanten Gesundheitsversorgung tue es nicht gut, wenn der Vorwurf einer Bevorzugung von Privatpatienten im Raum stehen bleibe.
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Gesundheitspolitik

RKI-Protokolle: Kubicki attackiert Lauterbach

Nach der Veröffentlichung ungeschwärzter Dokumente über die Sitzungen des Corona-Krisenstabs beim Robert Koch-Institut (RKI) hat FDP-Vize und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki persönliche Konsequenzen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gefordert. In einem langen Text auf seiner Internetseite nimmt Kubicki Stellung zu den sogenannten RKI-Files. Er habe sich diese näher angeschaut, insbesondere den Zeitraum von Januar 2021 bis Frühjahr 2022. Mit Blick auf die Papiere wirft der FDP-Politiker Gesundheitsminister Lauterbach vor, die Unwahrheit gesagt zu haben.
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Gesundheitspolitik

Kritik am Vorschlag zur elektronischen Verordnung von DiGAs

Die gematik GmbH hat vor kurzem ein technisches Konzept für die Verordnung von DiGAs per E-Rezept vorgelegt. Demnach könnten gesetzlich Versicherte ihre DiGA-Verordnungen ab Januar 2025 nur noch mit der E-Rezept-App und der Gesundheits-ID einlösen.(1, 2) Allerdings wurden in Deutschland bislang nur rund 1% der eingereichten E-Rezepte über die E-Rezept-App und ungefähr 15% mit dem Papierausdruck eingelöst.(2, 3) Das bedeutet, dass rund 85% der gesetzlich Versicherten ab dem kommenden Jahr faktisch von der DiGA-Versorgung ausgeschlossen wären.
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Medizin

Prostatakarzinom: Relugolix in aktualisierte S3-Leitlinie aufgenommen

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat Ende Juni die aktualisierte S3-Leitlinie zur Therapie des Prostatakarzinoms veröffentlicht. Die orale Androgendeprivationstherapie (ADT) Relugolix wurde dabei als gleichwertig mit anderen Antagonisten und Agonisten des Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH) sowie der bilateralen Orchiektomie in Bezug auf die Testosteron-Deprivation bewertet. Dadurch erweitert es die Behandlungsmöglichkeiten des fortgeschrittenen, hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC), zu dessen Therapie es seit April 2022 bei erwachsenen Patienten zugelassen ist.
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Gesundheitspolitik

DKG: Auch steigende Absolventenzahlen können Fachkräftemangel im Gesundheitswesen nicht beheben

Die Zahl der Ärzt:innen und der Krankenpflegekräfte wächst bis zum Jahr 2035. Das ist das Ergebnis des Gutachtens „Personalbestand im Krankenhaus bis 2035“ des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Demnach steigt die Zahl der Ärzt:innen um rund 15.400 (8%), die der examinierten Pflegekräfte um 32.100 (7%) und die der examinierten Kinderkrankenpflegekräfte sogar um 20% oder 9.100. Entwarnung für den Fachkräftemangel bedeuten diese Zahlen aber nicht.
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