Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 26

Gesundheitspolitik

Bundesärztekammer für neue Organspenderegeln

Im Ringen um mehr Organspenden in Deutschland unterstützt die Bundesärztekammer Vorstöße zur Änderung der Spenderegeln. Die Einführung einer Widerspruchslösung könne „zu einem echten Mentalitätswandel in der Bevölkerung beitragen“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme für eine Anhörung am 29. Januar im Bundestag. Dies könne die Diskrepanz zwischen einer hohen grundsätzlichen Spendebereitschaft und niedrigen Spenderzahlen verringern. Dabei bleibe die individuelle Entscheidungsfreiheit gewahrt.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Klinikreform wird scharf gestellt

Der umstrittene Umbau des Kliniknetzes in Deutschland soll jetzt konkret anlaufen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte in Berlin, die Krankenhausreform werde scharf gestellt. Dafür sei nun eine Software entwickelt worden, mit der Behandlungsfälle den künftig geltenden Leistungsgruppen zugeordnet werden können. „Damit wird sichtbar, welche Klinik künftig noch welche Leistungen anbieten kann und abrechnen darf“, sagte Lauterbach. Dies erzwinge eine dringend notwendige Spezialisierung.
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Kolorektales Karzinom

ASCO-GI: CheckMate 8HW-Studie zeigt Überlegenheit von Nivolumab + Ipilimumab beim MSI-H/dMMR mCRC

Auf dem ASCO-GI 2025 wurden neue Ergebnisse der CheckMate-8HW-Studie präsentiert, die erstmals eine duale Immuntherapie aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) mit einer Monotherapie (NIVO allein) bei Patient:innen mit mit mikrosatelliteninstabilem High (MSI-H) oder Mismatch-Reparatur-defizientem (dMMR) metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) verglich. Die Kombinationstherapie zeigte ein signifikant verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS) (1).
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Kolorektales Karzinom

ASCO-GI: Zirkulierende Tumor-DNA als prognostischer Marker bei Dickdarmkrebs im Stadium III

Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden neue Daten aus der CALGB/SWOG 80702-Studie (1) vorgestellt, die die Bedeutung von zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) als Marker für Prognose und Therapieentscheidung bei Dickdarmkrebs im Stadium III beleuchten. Die Ergebnisse zeigen, dass ctDNA-positive Patient:innen ein deutlich schlechteres Überleben aufweisen und von einer zusätzlichen Behandlung mit Celecoxib neben der Standard-Chemotherapie (FOLFOX) profitieren könnten.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach verlangt rasche Corona-Aufarbeitung nach der Wahl

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fordert eine Aufarbeitung der Corona-Politik nach der Bundestagswahl. Der SPD-Politiker bezeichnete es im Deutschlandfunk als Fehler, dass dies nicht geschehen sei. Die Aufarbeitung hätte die Ampel-Regierung leisten müssten. Sie bleibe dringend notwendig und müsse unmittelbar nach der Regierungsbildung erfolgen. Dies sei auch notwendig, um bei der Bevölkerung Bereitschaft zur Akzeptanz von Maßnahmen im Fall einer neuen Pandemie zu erreichen.
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Gesundheitspolitik

TK: Transparenz in den Pflege-Dschungel bringen

Die sogenannten Entlastungsleistungen für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen werden nur unzureichend genutzt: 2024 griffen lediglich 46,7% der bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz versicherten Berechtigten auf die Entlastungsangebot von 125 Euro zurück. Dabei werden laut Statistischem Landesamt 85% der rund 241.000 Pflegebedürftigen in Rheinland-Pfalz (Stand 2021) zu Hause versorgt – häufig durch ihre Angehörigen, die sich dadurch im Alltag großen Herausforderungen stellen. Um diese Menschen zu unterstützen, kann das Geld der Entlastungsleistungen beispielsweise für Haushaltshilfe, Begleitdienste zu Terminen oder Betreuungsangebote verwendet werden.
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Hepatozelluläres Karzinom

ASCO-GI: Erstlinien-Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab zeigt Überlebensvorteil bei uHCC

Eine Erstlinienkombination aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (uHCC) zeigte einen signifikanten Überlebensvorteil (OS) im Vergleich zu Lenvatinib (LEN) oder Sorafenib (SOR). Ergebnisse zu Untergruppenanalysen und Sicherheitsdaten aus der Zwischenanalyse der Phase-III-Studie CheckMate 9DW (NCT04039607) wurden auf dem diesjährigen ASCO-GI präsentiert (1).
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Ösophaguskarzinom

ASCO-GI: Verbesserte Ansprechraten durch nCRT bei LA-ESCC

Die multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie SCIENCE untersucht die Wirksamkeit von neoadjuvanter Chemotherapie (nCT) und Chemoradiotherapie (CRT) in Kombination mit Sintilimab im Vergleich zur alleinigen nCRT bei Patient:innen mit resektablem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (LA-ESCC) zu untersuchen. Vorläufige Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen des ASCO-GI 2025 vorgestellt (1).
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Magenkarzinom

ASCO-GI: Trastuzumab zeigt keinen signifikanten Überlebensvorteil in der perioperativen Therapie von HER2-positivem Magenkrebs

Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden die Ergebnisse der Phase-II-Studie EORTC-1203 GITC „INNOVATION“ (1) vorgestellt, die den Nutzen von Trastuzumab (T), mit oder ohne Pertuzumab (P), in Kombination mit perioperativer Chemotherapie (CT) bei HER2-positivem Magenkrebs und Tumoren des gastroösophagealen Übergangs (EGJC) untersuchte. Die Studie zeigte keine signifikanten Vorteile für das Gesamtüberleben (OS) oder das progressionsfreie Überleben (PFS) durch die Integration von Trastuzumab, während die Hinzunahme von Pertuzumab sogar einen negativen Effekt hatte.
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Gastrointestinale Tumoren

ASCO-GI: Erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse bei gastroösophagealen Tumoren unter Immun-Checkpoint-Inhibitoren

Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden Ergebnisse einer neuen Studie (1) vorgestellt, die ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse bei Patient:innen mit gastroösophagealen Tumoren unter Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) nachweist. Die Forscher führten eine Analyse mit Daten aus der TriNetX-Datenbank durch, die Informationen von über 120 medizinischen Institutionen und mehr als 100 Millionen Patient:innen umfasst.
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Hämatologie

NDMM: Isatuximab in Kombination mit VRd erhält EU-Zulassung

Seit dem 22. Januar 2025 ist Isatuximab in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (IsaVRd) zur Behandlung des neu diagnostizierten Multiplen Myeloms (NDMM) bei Erwachsenen zugelassen, die für eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) nicht geeignet sind (1). Die Vierfachkombination wird bereits in den neuesten NCCN-Leitlinien (2) und in den im Oktober 2024 aktualisierten Onkopedia-Leitlinien zum Multiplen Myelom (3) empfohlen. Dass die Zulassung von IsaVRd einen neuen Standard in der Erstlinie setzt und sich dadurch neue Perspektiven für die Patient:innen ergeben – darin waren sich Dr. Lisa Leypoldt, Hamburg, und Dr. Jens Kisro, Lübeck, bei einer Pressekonferenz einig.
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Gesundheitspolitik

Psyche: Fehlzeiten im Job 2024 weiter gestiegen

Die krankheitsbedingten Ausfälle im Job bewegen sich weiterhin auf einem Höchstniveau. Für das Jahr 2024 verzeichnet die KKH Kaufmännische Krankenkasse 206 Krankmeldungen pro 100 Mitglieder. Im Vorjahr war der Krankenstand mit 204 Fällen bereits ähnlich hoch. Im Vergleich zu 2021 bedeutet dies allerdings einen Anstieg um fast das Doppelte. Seinerzeit waren es noch 106 Fälle pro 100 Erwerbstätige. Auch im Vor-Corona-Jahr 2019 reichten KKH-Mitglieder noch deutlich weniger Atteste ein als aktuell (122 Fälle). Im Bundesländervergleich verbucht die KKH für 2024 den höchsten Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern (230 Fälle pro 100 Mitglieder), den niedrigsten in Baden-Württemberg mit 184 Fällen.
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