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Medizin
13. September 2018 Hyperthermie-Chemotherapie: Blasenkrebs noch intensiver bekämpfen
Das Harnblasenkarzinom ist ein bösartiger Tumor in der Harnblase. Auch wenn Männer etwas häufiger als Frauen betroffen sind, tritt er nicht geschlechtsspezifisch auf. 70% der Tumoren sind zum Zeitpunkt der Diagnose noch auf die Blasenschleimhaut begrenzt und nicht in die tieferen Muskelschichten der Blase eingedrungen. Bei 3 von 10 Patienten ist der Tumor jedoch schon weiter fortgeschritten und bereits in tiefere Schichten der Blasenwand eingewachsen. Fachleute sprechen dann von einem „muskelinvasiven“ Tumor.
Die Symptome täuschen oft
Prof. Dr. Theodor Klotz, einer der 2 Chefärzte der urologischen Abteilung der Kliniken Nordoberpfalz AG, erläutert: „So lange sich der Blasenkrebs in einem frühen Stadium befindet, haben die Patienten meist gar keine oder nur sehr leichte und allgemeine Beschwerden: Eine schmerzlose Blutung im Urin oder häufiger Harndrang mit geringer Urinmenge. Daher neigen Betroffene oft dazu, die Ursache in Prostatabeschwerden oder einer Blasenentzündung zu sehen.“
Verschiedene Therapiewege
Je nach Lage, Größe und Tiefe des Blasentumors stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die der behandelnde Arzt mit dem Patienten durchspricht. Beim oberflächlichen Blasentumor steht zunächst die transurethrale Resektion, d.h. die Abhobelung des Tumors durch die Harnröhre, an erster Stelle. Hierdurch kann Gewebe zur weiteren Untersuchung gewonnen werden. In der Regel muss diese Resektion noch einmal wiederholt werden. Stellt sich dann ein Hochrisiko-Tumor heraus, kann eine neue Behandlungsmethode zur Anwendung kommen: „In Weiden haben wir die Möglichkeit, eine lokale Chemotherapie mit Hyperthermie zu kombinieren“, so Prof. Dr. Dr. Thomas Bschleipfer. „Die Synergo® RITE-Behandlungsmethode ermöglicht es, die Blasenwand durch ein sehr kleines und über einen Katheter eingebrachtes Mikrowellengerät auf 41-43°C zu erwärmen, während die Blase gleichzeitig von einem gekühlten Chemotherapeutikum durchspült wird. Verschiedene Studien haben eine deutliche Überlegenheit dieser Kombinationsmethode belegt: Sowohl als Therapiemethode eines noch bestehenden (Rest-)Tumors als auch als Prophylaxe gegen das Wiederauftreten des Tumors“, so Prof. Dr. Dr. Thomas Bschleipfer.
Großartige Erfolge
Durch den zweifachen Angriff auf die Tumorzellen ist die Methode um mehr als das 60-Fache effektiver als eine einfache Therapie mit ausschließlichem Einspülen eines Chemotherapeutikums in die Blase oder einer lokalen Immunmodulation. Die Methode fand daher auch Einzug in die internationalen Leitlinien zur Behandlung des nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms.
Die Symptome täuschen oft
Prof. Dr. Theodor Klotz, einer der 2 Chefärzte der urologischen Abteilung der Kliniken Nordoberpfalz AG, erläutert: „So lange sich der Blasenkrebs in einem frühen Stadium befindet, haben die Patienten meist gar keine oder nur sehr leichte und allgemeine Beschwerden: Eine schmerzlose Blutung im Urin oder häufiger Harndrang mit geringer Urinmenge. Daher neigen Betroffene oft dazu, die Ursache in Prostatabeschwerden oder einer Blasenentzündung zu sehen.“
Verschiedene Therapiewege
Je nach Lage, Größe und Tiefe des Blasentumors stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die der behandelnde Arzt mit dem Patienten durchspricht. Beim oberflächlichen Blasentumor steht zunächst die transurethrale Resektion, d.h. die Abhobelung des Tumors durch die Harnröhre, an erster Stelle. Hierdurch kann Gewebe zur weiteren Untersuchung gewonnen werden. In der Regel muss diese Resektion noch einmal wiederholt werden. Stellt sich dann ein Hochrisiko-Tumor heraus, kann eine neue Behandlungsmethode zur Anwendung kommen: „In Weiden haben wir die Möglichkeit, eine lokale Chemotherapie mit Hyperthermie zu kombinieren“, so Prof. Dr. Dr. Thomas Bschleipfer. „Die Synergo® RITE-Behandlungsmethode ermöglicht es, die Blasenwand durch ein sehr kleines und über einen Katheter eingebrachtes Mikrowellengerät auf 41-43°C zu erwärmen, während die Blase gleichzeitig von einem gekühlten Chemotherapeutikum durchspült wird. Verschiedene Studien haben eine deutliche Überlegenheit dieser Kombinationsmethode belegt: Sowohl als Therapiemethode eines noch bestehenden (Rest-)Tumors als auch als Prophylaxe gegen das Wiederauftreten des Tumors“, so Prof. Dr. Dr. Thomas Bschleipfer.
Großartige Erfolge
Durch den zweifachen Angriff auf die Tumorzellen ist die Methode um mehr als das 60-Fache effektiver als eine einfache Therapie mit ausschließlichem Einspülen eines Chemotherapeutikums in die Blase oder einer lokalen Immunmodulation. Die Methode fand daher auch Einzug in die internationalen Leitlinien zur Behandlung des nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms.
Quelle: Kliniken Nordoberpfalz AG
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