Journal Onkologie

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Bei Progress nach systemischer Therapie von metastasierten, gut differenzierten extra-pankreatischen und pankreatischen neuroendokrinen Tumoren (epNET bzw. pNET) standen bislang nur begrenzte Therapieoptionen zur Verfügung. Durch die Zulassung des Multi-Tyrosinkinase-Inhibitors (mTKI) Cabozantinib wird der hohe klinische Bedarf erstmals durch eine zielgerichtete Systemtherapie unabhängig von Primärlokalisation, NET-Grading, SSTR-Status, Tumorfunktionalität und Art der Vortherapie adressiert.
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ESMO 2025
EGFR-mutiertes NSCLC: Osimertinib plus Chemotherapie auch bei ungünstigen Prognosefaktoren überlegen
ESMO 2025

EGFR-mutiertes NSCLC: Osimertinib plus Chemotherapie auch bei ungünstigen Prognosefaktoren überlegen

Nicht-kleinzellige Lungenkarzinome (NSCLC) mit aktivierenden Mutationen im Gen für den Rezeptor des epidermalen Wachstumsfaktors (EGFR) werden heute mit Drittgenerations-Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) gegen den EGFR behandelt, ergänzt um eine platinbasierte Chemotherapie, weil sich dadurch der Überlebensvorteil noch einmal erhöht. Eine exploratorive Analyse der Resultate, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurde, zeigt nun, dass das auch für Patient:innen gilt, die zu Beginn prognostisch besonders ungünstige Faktoren aufweisen.
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NSCLC
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Neue Therapiestrategien für komplexe Lungenkarzinome: Immuntherapie, KRAS-Inhibition und neue Zielstrukturen im Fokus

Beim Satellitensymposium von Bristol Myers Squibb im Rahmen des ESMO-Kongresses in Berlin stellten internationale Expert:innen aktuelle Fortschritte in der Immuntherapie, der KRAS-gerichteten Behandlung und der Entwicklung innovativer Wirkmechanismen vor. Der Schwerpunkt lag auf Patientengruppen, die bisher schwer ansprechbar waren - insbesondere bei niedriger PD-L1-Expression und molekular komplexen Tumoren.
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Orale Kombi aus Giredestrant und Everolimus verbessert PFS beim fortgeschrittenen ER+ Brustkrebs
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Orale Kombi aus Giredestrant und Everolimus verbessert PFS beim fortgeschrittenen ER+ Brustkrebs im Post-CDK4/6i-Setting

Der experimentelle, oral verfügbare selektive Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) der nächsten Generation Giredestrant verbessert in Kombination mit dem TOR-Inhibitor Everolimus signifikant das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zur Standard-endokrinen Therapie (ET) plus Everolimus beim Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen fortgeschrittenen Brustkrebs (ER+/HER2– mBC) nach vorheriger Behandlung mit einem CDK4/6-Inhibitor (CDK4/6i). Das zeigen die Daten der multizentrischen, offenen, randomisierten Phase-III-Studie evERA, die bei der Jahrestagung der European Society für Medical Oncology (ESMO) 2025 vorgestellt wurden [1]. Die evERA-Studie ist die erste positive Head-to-Head-Phase-III-Studie, die ein rein orales Therapieschema mit einem selektiven Östrogenrezeptor-Degrader gegenüber einer etablierten Standardkombination untersucht.
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Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren: Radiopharmazeutische Therapie schlägt den bisherigen Therapiestandard
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Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren: Radiopharmazeutische Therapie schlägt den bisherigen Therapiestandard

Erstmalig wurde in einer multizentrischen, randomisierten, kontrollierten und offenen Phase-III-Studie bei Patient:innn mit gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NET) des WHO-Grades 1/2 eine radiopharmazeutische Therapie mit einer zielgerichteten Therapie verglichen. Erste Daten aus dieser Vergleichsstudie COMPETE wurden während des ESMO-Kongresses 2025 in Berlin vorgestellt [1].
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ESMO 2025
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Myelodysplastisches Syndrom mit hohem Risiko: Neue Wege beschreiten mit Bexmarilimab

Bexmarilimab ist ein experimentelles Immuntherapeutikum, das zur Behandlung des myelodysplastischen Syndroms (MDS) untersucht wird. Es zielt auf den Clever-1-Rezeptor ab, der auf Makrophagen exprimiert wird und das Immunsystem unterdrückt. Während des ESMO-Kongresses 2025 in Berlin wurden die Ergebnisse einer Phase I/II Studie mit Bexmarilimab bei Patienten mit Hochrisiko-MDS (HR-MDS) vorgestellt, die so überzeugend waren, dass eine Phase-III-Studie in Planung ist [1].
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Gesundheitspolitik

Warken offen für Gespräche über Lockerung bei Krankschreibungen

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) zeigt sich gesprächsbereit für eine Lockerung der Regeln zu Krankschreibungen von Arbeitnehmern. „Ich bin grundsätzlich offen dafür, Dinge zu optimieren, wenn es im System Möglichkeiten der Verbesserung auch gibt, wenn es Möglichkeiten gibt, da auch effizienter zu werden", sagte die CDU-Politikerin im Deutschlandfunk angesprochen auf einen entsprechenden Vorstoß vom Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen.
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LAG3 als Biomarker für das Ansprechen auf Immuntherapien beim metastasierten Nierenzellkarzinom

Das Lymphocyte Activation Gene-3 (LAG3) hat sich in den letzten Jahren als vielversprechender Immun-Checkpoint-Rezeptor etabliert, der sowohl als Biomarker als auch als Therapieziel von großem Interesse ist. Während die Bedeutung von LAG3 in verschiedenen Tumorentitäten zunehmend erforscht wird, blieb sein Zusammenhang beim Nierenzellkarzinom (RCC) bisher unzureichend charakterisiert. Eine aktuelle Studie, die auf der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2025 präsentiert wurde, hat nun erstmals systematisch die LAG3-Genexpression und deren Assoziation mit Therapieergebnissen beim metastasierten RCC untersucht.
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ESMO 2025
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Pembrolizumab plus Trastuzumab: 48% Komplettremission bei HER2-positivem Karzinom des gastroösophagealen Übergangs

Die PHERFLOT-Studie der AIO-Studiengruppe evaluiert die Kombination aus Pembrolizumab und Trastuzumab mit der etablierten FLOT-Chemotherapie bei HER2-positiven Adenokarzinomen des gastroösophagealen Übergangs (AEG). Eine aktuelle Zwischenanalyse der Phase-II-Studie zeigt eine pathologische Komplettremissionsrate von 48,4%. Die Ergebnisse liefern wichtige Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser Kombinationstherapie.
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Gesundheitspolitik

Krankenhäuser reagieren entsetzt auf Sparpläne der Gesundheitsministerin

Die Vertreter der Krankenhäuser in Deutschland haben entsetzt auf die Sparpläne von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) reagiert, mit denen sie weitere Beitragserhöhungen für die Versicherten verhindern will. „Aus Sicht der Krankenhäuser ist das ein fatales Signal„, sagte die stellvertretende Chefin der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Henriette Neumeyer, der „Augsburger Allgemeinen“.
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Visugromab verbessert Ansprechen auf Nivolumab beim muskelinvasiven Blasenkarzinom
ESMO 2025

Visugromab verbessert Ansprechen auf Nivolumab beim muskelinvasiven Blasenkarzinom

Die neoadjuvante Chemotherapie beim muskelinvasiven Blasenkarzinom zeigt begrenzte Aktivität und erhebliche Toxizität. Anti-PD-(L)1-Monotherapien erreichen vergleichbare pathologische Komplettremissionsraten bei verbesserter Verträglichkeit. Kürzlich wurde der Growth and Differentiation Factor 15 (GDF-15) als Schlüsselmediator der Resistenz gegen PD-(L)1-Blockade bei metastasierten soliden Tumoren identifiziert, was einen neuen Ansatzpunkt zur Verbesserung der Immuntherapie darstellt. Die multizentrische GDFather-NEO-Studie untersuchte daher Visugromab in Kombination mit Nivolumab versus Nivolumab plus Placebo bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem muskelinvasivem Blasenkarzinom (MIBC).
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ESMO 2025

CPI-RR Melanom: mRNA-4359 + Pembrolizumab zeigt klinische Aktivität

mRNA-4359 ist eine neuartige mRNA-basierte Therapie, die PD-L1- und IDO1-Antigene kodiert, um T-Zell-Reaktionen gegen Tumorzellen und immunsuppressive Zellen auszulösen. Sie wird in einer laufenden Phase-I/II-Studie (NCT05533697) als Monotherapie oder in Kombination mit dem Checkpoint-Inhibitor (CPI) Pembrolizumab untersucht. Frühere Daten zeigten eine gute Verträglichkeit in allen Monotherapie-Dosierungen. Beim ESMO 2025 wurden klinische Ergebnisse und Sicherheitsdaten aus der vollständig rekrutierten Kohorte von Patient:innen mit CPI-resistentem/refraktärem (CPI-RR) Melanom präsentiert, die mit mRNA-4359 + Pembrolizumab behandelt wurde (1).
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Kolorektales Karzinom
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MSI-H kolorektale Karzinome: Immunkombination schlägt sich wacker

Patient:innen mit metastasierten MSI-H kolorektalen Karzinomen werden mit einer Immuntherapie behandelt. Eine Option ist Nivolumab plus Ipilimumab, zugelassen auf Basis der CheckMate 8HW-Studie. Auch nach längerem Follow-up war die Kombi wirksamer als eine Chemo- und eine Nivolumab-Monotherapie, wie auf der Jahrestagung der European Society For Medical Oncology (ESMO) 2025 in Berlin berichtet wurde.
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Medizin

Robotik-System erkennt Lungenkrebs im Frühstadium präzise

Wenn Lungenkrebs entsteht, verursacht er meist keine Symptome und wird daher häufig erst spät erkannt. Neueste Technik revolutioniert jetzt die Untersuchung bei Verdacht auf Lungenkrebs und ermöglicht Ärzt:innen eine hochpräzise Diagnose – ein Durchbruch in der Früherkennung einer der tödlichsten Krebserkrankungen. Die hochspezialisierten und DKG-zertifizierten Lungenkrebszentren in Berlin und Wiesbaden setzen nun auf das innovative roboterassistierte Bronchoskopie-System.
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Gesundheitspolitik

Krankenstand 2024 auf Rekordniveau

Die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle von Beschäftigten ist einer Auswertung der Krankenkasse AOK zufolge auch in diesem Jahr hoch. Haupttreiber sind demnach weiterhin die Atemwegserkrankungen. „Sie erreichten im Februar 2025 einen neuen Höchststand und haben sich seit April 2025 auf einem etwas niedrigeren Niveau eingependelt als in den Vergleichsmonaten des Jahres 2024", teilte die AOK mit. Die Gesamtbilanz des Jahres 2025 werde aber vermutlich ähnlich hoch ausfallen wie im Vorjahr. Seit September seien die Erkältungs- und Grippefälle bereits wieder mehr geworden, ebenso die Corona-Infektionen.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE

Menin-Inhibitor wirksam bei NPM1-mutierter AML

Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer NPM1-mutierter AML haben eine besonders schlechte Prognose mit progressiv schlechteren Ansprech- und Überlebensraten bei jeder weiteren Therapielinie. Besonders Venetoclax-exponierte Patient:innen haben nur sehr wenige verbleibende Therapieoptionen und erhalten häufig ineffektive niedrigintensive Chemotherapien mit schlechter Remissionsrate. Die KOMET-001-Studie untersucht den Menin-Inhibitor Ziftomenib als neue Behandlungsoption für diese schwer zu behandelnde Patient:innengruppe.
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Medizin
Neue Radioimmunotherapie macht resistente Krebsarten angreifbar

Neue Radioimmunotherapie macht resistente Krebsarten angreifbar

Tumoren schützen sich oft mit einem dichten Stützgewebe und speziellen Proteinen vor der körpereigenen Abwehr. Ein internationales Forschungsteam hat einen neuen Weg gefunden, diese Schutzschicht zu durchbrechen. Maßgeblich daran beteiligt sind auch Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Partnerstandort Essen/Düsseldorf. Ihre Erkenntnisse wurden jüngst in Signal Transduction and Targeted Therapy publiziert, einem Fachjournal der Nature-Verlagsgruppe.
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Medizin

Individuelle Therapieentscheidungen beim ER+/HER2- metastasierten Mammakarzinom: ESR1-Mutationsstatus als Wegweiser für die 2nd-Line-Therapie

Trotz Fortschritten in der endokrinen Behandlung von PatientInnen mit ER+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom stellt die Entwicklung therapielimitierender Resistenzmechanismen eine zentrale Herausforderung in der Brustkrebs-Therapie dar. Die Voraussetzung der Therapie mit Elacestrant ist die einzig zugelassene Testung auf ESR1-Mutationen mittels Liquid Biopsy und ermöglicht es, frühzeitig Mutationen zu identifizieren, die klinisch relevante Konsequenzen für die weiterführenden Therapieoptionen haben.
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