Patientenrisiko Chefarzt-Boni - Unnötige OPs in der Kritik
Kann man Ärzten trauen, wenn sie zur Operation raten? Reihenweise sollen Menschen unters Messer kommen, damit Ärzte und Kliniken Einnahmen machen. Hinter den Kulissen tobt ein Kampf darüber.
Kann man Ärzten trauen, wenn sie zur Operation raten? Reihenweise sollen Menschen unters Messer kommen, damit Ärzte und Kliniken Einnahmen machen. Hinter den Kulissen tobt ein Kampf darüber.
Im Prozess um gesundheitsschädliche Brustimplantate verkündete das Landgericht Karlsruhe am Freitag nur eine Zwischenentscheidung - juristisch ist die Lage vertrackt. Doch die Klägerin hat schon einen Grund, sich zu freuen.
Brüssel hat einen neuen EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz. Der Malteser Tonio Borg wurde am Mittwoch offiziell ernannt.
Ob junge Menschen den sozialen Aufstieg – gemessen an Beruf und Einkommen – schaffen oder nicht, hängt in Deutschland, Schweden und den USA zu einem beträchtlichen Teil vom Vermögen der Eltern ab. Das ist das Ergebnis einer vergleichenden Langzeit-Studie, die jetzt als 500. SOEPpaper veröffentlicht wurde.
Jeder Arbeitnehmer kann mal krankwerden. Aber er muss dem Arbeitgeber dann Bescheid sagen. Und zwar möglichst schnell. Falls der darauf besteht, kann er schon am ersten Tag einen „gelben Schein“ vom Arzt verlangen. Wer sich nicht an die Regeln hält, bekommt leicht Ärger.
„Die halten ein Leben lang“, hatte der Arzt versprochen. Doch in den Brustimplantaten, die er Iris Herold einsetzte, war mangelhaftes Billig-Silikon. Nun wird über die erste Schadensersatzklage in Deutschland nach dem Silikonskandal verhandelt.
Prepaid(strom)zähler können zur sozial verträglichen Gestaltung der Energiewende beitragen. Ihre Installation verhindert, dass der Strom abgeklemmt wird. Davon betroffen sind derzeit rund 800.000 Haushalte. Jetzt, in der kalten Jahreszeit, ist das besonders hart, weil ohne Strom beispielsweise auch die Etagenheizung nicht mehr läuft.
Nach schwierigen und zähen Tarifverhandlungen haben sich die Verhandlungskommissionen der DRV Knappschaft-Bahn-See (KBS) und des Marburger Bundes am 22. Oktober 2012 in Bochum auf einen Kompromiss geeinigt. Die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte im Sozialmedizinischen Dienst der KBS werden im Volumen um durchschnittlich 3,5% erhöht.
Zusatzbeiträge, Extraleistungen: Die Krankenkassen stehen seit Jahren im Wettbewerb. Jetzt ist es beschlossen: Auch sie unterstehen künftig dem Kartellrecht. Mehr Handlungsspielraum gibt es bei Pressefusionen.
Vom 1. November an werden Krankenkassen Info-Briefe über Organspende verschicken - weil es viel zu wenige Spender gibt. Das platzt mitten in die Ermittlungen zum größten Organspende-Skandal in Deutschland. Was fühlen Ärzte und Patienten dabei? Eine Reise durch Berlin.
Am Donnerstag verhandeln Ärzte und Krankenkassen wieder über die Honorare. Im Gegensatz zu den Spezialisten in den Städten beklagen Hausärzte in der Fläche unzumutbare Zustände. Peter Wacker im Münsterland macht in manchen Monaten sogar Verlust.
Die meisten europäischen Sprachen werden in der digitalen Welt unter Umständen nicht überleben, warnt eine Studie der führenden europäischen Sprachtechnologie-Experten. In der Studie „Europe’s Languages in the Digital Age“ haben Wissenschaftler den Stand der Sprachtechnologie für 30 der ca. 80 europäischen Sprachen bewertet. Sie kommen zu dem Schluss, dass bei 21 der 30 untersuchten Sprachen ein digitaler Rückhalt nicht existiert oder bestenfalls schwach ist. Durchgeführt wurde die Studie von META-NET, einem europäischen Exzellenz-Netzwerk, in dem 60 Spitzenforschungszentren in 34 Ländern an den technologischen Grundlagen für ein multilinguales Europa arbeiten.
Pflegebedürftige Senioren werden im Heim manchmal mit Bettgittern oder Gurten fixiert. Das soll etwa Stürzen vorbeugen. Genehmigt werden müssen diese Maßnahmen vom Betreuungsrichter, den Antrag stellen in der Regel Angehörige oder Vorsorgebevollmächtigte.
Ein Tisch am Rollstuhl oder ein Bettgitter sollen Senioren im Pflegeheim vor Stürzen schützen. Wirkungsvoll sind sie aber oft nicht. Angehörige sollten die Heimleitung deshalb auf Alternativen ansprechen.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben das Kriegsbeil ausgegraben: Sie wollen die Preise der 130.000 niedergelassenen Ärzten drücken – und zwar deutlich. Die Kassenärzte haben dagegen Nachholbedarf angemeldet und warnen vor der Schließung von Landarzt-Praxen.
Der Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e.V. nimmt mit Besorgnis Bestrebungen zur Kenntnis, dass dialysepflichtige Bewohner von Pflegeheimen dazu bewegt werden, die notwendige Dialysebehandlung nach Schulung von Angehörigen und Pflegekräften vor Ort am Standort des Pflegeheims durchzuführen. Aktuell sind der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt im Saarland und die Arbeitsgemeinschaft Heimdialyse Saar e.V. übereingekommen, zukünftig ein landesweites Serviceangebot für dialysepflichtige Heimbewohner bereitzuhalten, dessen Ziel eine eigenständige „Heim“-Hämodialyse vor Ort ist. Ähnliche Bestrebungen sind bundesweit insbesondere für die Durchführung von Heimverfahren mit der ambulanten Bauchfelldialyse (CAPD) festzustellen.
Immer häufiger tun Mini-Programme auf internetfähigen Mobiltelefonen und Tablet-Rechnern mehr, als sie vorgeben. Im Verborgenen leiten die „Apps“ private Daten an Dritte weiter. Gegen diesen Datenmissbrauch haben Saarbrücker Informatiker nun einen neuen Ansatz entwickelt. Sie können mit der App „SRT AppGuard“ dem Datenklau einen Riegel vorschieben. Der Clou: Für den Schutz müssen die verdächtigen Programme weder vorab bekannt sein, noch muss das Betriebssystem des Smartphones verändert werden. Stattdessen greift die kostenlos erhältliche App den Programmcode der digitalen Spione an.
Sehr geehrte Frau Dr. Pfeiffer, verärgert und empört haben wir in den vergangenen Wochen die öffentlichen Äußerungen des GKV-Spitzenverbandes verfolgt. Zunächst behauptete der Spitzenverband, viele Kliniken bezahlten „Fangprämien“ an niedergelassene Ärzte für die Überweisung von Patienten. Erst vor wenigen Tagen legten Sie noch einmal nach und unterstellten, viele Operationen seien unnötig und würden nur aus wirtschaftlichen Gründen vorgenommen.
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) begrüßt die heute vom Bundesrat verabschiedete Neuregelung zur Organspende als einen wichtigen Meilenstein. Der Medizinische Vorstand, Prof. Dr. Günter Kirste, sieht in der parteiübergreifenden Einigung auf eine Förderung der Organspende einen Aufbruch in eine neue chancenreiche Entwicklung. „Der heutige Tag schenkt den Patienten auf der Warteliste und ihren Familien Hoffnung und neue Zuversicht.“ Der Organspende komme endlich die gesellschaftliche Bedeutung zu, die nötig sei. Damit verbinde er auch eine größere gesellschaftliche Anerkennung für die Organspender und ihrer Angehörigen, erklärt Kirste.
Der Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e.V. (BVSD) hat die Ergebnisse seiner Ärzte-Umfrage zur Versorgungssituation von Patienten mit chronischen Schmerzen vorgestellt. Die Studiendaten, die jetzt im „Weißbuch Schmerzmedizin“ veröffentlicht wurden, zeigten einen hohen Grad an schmerztherapeutischer Unter- und Fehlversorgung in Deutschland, sagte Prof. Dr. Dr. Joachim Nadstawek, BVSD-Vorsitzender.