Journal Onkologie

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 77

Eine aktuelle Auswertung der Phase-III-Studie OlympiA zeigt: Olaparib weist bei Patient:innen mit frühem HER2-negativem Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko und BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m) einen anhaltenden, klinisch bedeutsamen Vorteil des Gesamtüberlebens (OS) auf.1 Nach über sechs Jahren sind 87,5 % der behandelten Patient:innen am Leben – gegenüber 83,2 % unter Placebo.1 Der PARP-Inhibitor ist die einzige zielgerichtete Therapie mit signifikantem OS-Vorteil in dieser Indikation.
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Intensivmediziner fordern strenge Indikation und gewissenhafte Ermittlung des Patientenwillens

Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) zu lebensverlängernden Maßnahmen ist die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) besorgt, dass das Urteil missverstanden werden könne. „Wir betonen ausdrücklich, dass eine Behandlung gegen den Patientenwillen bereits heute unzulässig und strafbar ist“, sagt DIVI-Präsident Professor Uwe Janssens, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler sowie Sprecher der DIVI-Sektion Ethik.
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Maßgeschneiderte Online-Lernplattform: Verbundprojekt macht Arbeitnehmer fit für Industrie 4.0

Eine neue Online-Lernplattform macht Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fit für den digitalen Wandel und Industrie 4.0. Forschende der Universität Ulm aus Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sowie Psychologie entwickeln die mitarbeiter- und unternehmensspezifische Plattform gemeinsam mit Praxispartnern aus der Industrie. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Projekt „Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt“ (LidA) für zunächst drei Jahre mit 2,3 Millionen Euro.
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Wenker will als erste Frau an die Spitze der Bundesärztekammer

Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker will als erste Frau Präsidentin der Bundesärztekammer werden. Die Lungenärztin und Umweltmedizinerin kandidiert beim Deutschen Ärztetag in Münster Ende Mai für das höchste Amt in der ärztlichen Selbstverwaltung. Viele Kolleginnen hätten sie zu diesem Schritt ermuntert, sagte die 60-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Wenker wäre die erste Frau an der Spitze der Kammer überhaupt.
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Medizinische Hochschule Hannover will mehr Studienplätze schaffen

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) will die Zahl ihrer Studienplätze im Modellstudiengang Medizin zum Wintersemester 2020/2021 erhöhen. MHH-Präsident Professor Dr. Michael P. Manns betonte am Mittwoch bei einem Pressegespräch, dass dazu „gravierende Umstrukturierungsmaßnahmen unter Wahrung der Qualität des Studiums und eine rechtliche Absicherung über die Kapazitätsverordnung von Nöten sind“.
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DAK: Weniger Fehltage wegen psychischer Erkrankungen in 2018

Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen ist nach Angaben der DAK-Gesundheit erstmals seit 2006 gesunken. Die erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse hätten im vergangenen Jahr deutschlandweit 5,6% weniger Fehlzeiten wegen Seelenleiden gehabt als im Jahr 2017, teilte die DAK-Gesundheit am Montag in Hamburg mit. Psychische Erkrankungen seien aber immer noch die dritthäufigste Ursache für Fehltage (15,2%). An erster Stelle stehen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (20,9), an zweiter Atemwegsleiden (16,0).
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Haarzell-Leukämie: Multiple Therapieoptionen, (fast) normale Lebenserwartung

Die Haarzell-Leukämie (HZL) ist eine seltene, maligne Erkrankung des lymphatischen Systems. Der Verlauf ist schleichend. Es wird zwischen der klassischen Form und der  Variation unterschieden. Das mittlere Erkrankungsalter der klassischen HZL liegt zwischen 50 und 55 Jahren. Klinisch ist die HZL durch Zytopenien, Splenomegalie und Allgemeinsymptome charakterisiert. Bei gutem Ansprechen auf die Therapie hat die Mehrzahl der Patienten eine normale Lebenserwartung: mit Purin-Analoga sind Remissionsraten von über 95% mit einer medianen Remissionsdauer von 5-15 Jahren zu erreichen. Andere  wirksame Arzneimittel sind Anti-CD20- und Anti-CD22-Antikörper, Interferon-alpha und BRAF-Inhibitoren.
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Krankenkassen übernehmen Kosten der Hyperthermie-Behandlung

Die Oberflächen- und Tiefenhyperthermie an der Radioonkologischen Klinik am Klinikum Chemnitz wird ab sofort bei bestimmten Indikationen von den Krankenkassen des Freistaates Sachsen als etablierte zusätzliche Therapiemaßnahme anerkannt und diese erklären sich prinzipiell zur Kostenübernahme bereit. Die Klinik für Radioonkologie am Klinikum Chemnitz hatte diese spezielle Form der Hyperthermie im vergangenen Jahr eingeführt und zählt damit deutschlandweit zu den Vorreitern.
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Gastrointestinaltumoren: Das Lynch-Syndrom

Keimbahnmutationen in einem Mismatch-Reparatur-Gen sind die Ursache für das Enstehen eines Lynch-Syndroms. Das Lynch-Syndrom ist die häufigste Form von erblichem Darmkrebs (hereditäres kolorektales Karzinom ohne Polyposis; HNPCC). Die Patienten entwickeln bereits in jungen Jahren ein Mikrosatelliten-instabiles kolorektales Karzinom oder aber auch Endometrium-, Magen-, Dünndarm-, Pankreas- oder Ovarialkarzinome. Varianten des Lynch-Syndroms sind das Muir-Torre- und das Turcot-Syndrom.
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Kritik an Personalmangel auf Kinderintensivstationen

Auf deutschen Kinderintensivstationen herrscht ein gravierender Mangel an Pflegepersonal. Zuletzt mussten deshalb Betten der Kinderintensivstation an der Medizinischen Hochschule Hannover gesperrt werden. „Das gefährdet die Patientensicherheit und Versorgungsqualität kritisch kranker und verletzter Kinder, insbesondere in den großen Ballungsräumen, wo Sperrungen von Betten aufgrund eines Mangels von Pflegenden an der Tagesordnung sind“, sagt Privatdozent Dr. Florian Hoffmann, Sprecher der Sektion „Pädiatrische Intensiv- und Notfallmedizin“ der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).
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Hausärzte auf dem Land: Höherer Verdienst bei mehr Stunden und höherem Stundensatz

„Die Niederlassung auf dem Land muss für Hausärzte kein finanzieller Nachteil sein“ darauf weist Dr. Dominik von Stillfried, Geschäftsführer des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hin. In ländlichen Regionen erzielen Inhaber hausärztlicher Praxen mit der medizinischen Versorgung gesetzlich und privat versicherter Patienten einen Brutto-Jahresüberschuss vor Steuern, Abgaben usw. durchschnittlich von rund 177.900 €. Damit liegt deren Jahresüberschuss um 16,6% höher als bei ihren hausärztlichen Kollegen in der Stadt, die durchschnittlich 152.600 € erreichen.
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DKG zur Anhörung zum Pflegepersonalstärkungsgesetz

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) geht mit Erwartungen zu Korrekturen und Nachbesserungen in die morgen stattfindende Anhörung zum Pflegepersonalstärkungsgesetz (PpSG) im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages. Das Reformgesetz hat eine grundsätzlich positive konzeptionelle Ausrichtung. "Die Rahmenbedingungen für die Finanzierung für ca. 400.000 Pflegekräfte in den Krankenhäusern und für den weiteren Personalaufbau in der Pflege einschließlich Förderung der Ausbildung werden über die verschiedensten Instrumente verbessert. An einigen Stellen geschieht dies aber nur halbherzig. Zudem greift die Konzentration auf die Förderung der Pflege zu kurz. Die Finanzierung des gesamten Personals eines Krankenhauses muss besser abgesichert werden", erklärte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum.
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Think Tank für Strukturwandel am CEM

Globalisierung, Digitalisierung, Dekarbonisierung: Die Rahmenbedingungen für die Industrie ändern sich kontinuierlich und in steigendem Tempo. Das Center for Economics of Materials CEM berät mit technologisch orientierten werkstoff-ökonomischen Analysen. Bei einem Besuch am CEM in Halle (Saale) informierten sich Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr. Dieter Spath, Präsident von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, und Prof. Dr. Christian Tietje, Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, darüber, wie innovative und nachhaltige Werkstoffe und Technologien zu einem gelungenen Strukturwandel beitragen können.
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BAH: Anteil der Arzneimittelausgaben in der GKV gesunken

Der Anteil der Arzneimittelausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist in den vergangenen zehn Jahren gesunken – und zwar von 17,6% im Jahr 2008 auf 16,4% im Jahr 2017. „Von "einer Verschärfung eines Hochpreistrends" bei Arzneimitteln kann also keine Rede sein“, kommentiert Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), den Arzneiverordnungs-Report 2018 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Er verweist auf die jüngsten Berechnungen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG).
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Digitalisierung revolutioniert die Pflege

Im politischen Raum hat die Digitalisierung der Sozial- und Gesundheitsbranche in den letzten Jahren zunächst wenig Anklang gefunden. Seitdem sich Jens Spahn auf Bundesebene mit dem Sofortprogramm Pflege (1) für eine Entlastung der Pflegenden durch digitale Maßnahmen aussprach und eine Bezuschussung befürwortet hat, regen sich die Gemüter und das Thema weitet sich auch auf Landesebene aus. Die nordrhein-westfälische Regierung forderte unlängst eine Verpflichtung von WLAN in allen Pflegeeinrichtungen.
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Versorgungsforschung in der Geriatrie

Wie müssen Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige am besten zusammenarbeiten, um betagte Patienten zu versorgen? Dieser Frage widmet sich die Versorgungsforschung. Warum sie gerade für das Wohlergehen alter Menschen essenziell ist, erläutert Professor Cornel Sieber in seiner Keynote „Stand der Versorgungsforschung in der Geriatrie“ beim Gerontologie- und Geriatrie-Kongress in Köln. Dazu laden die Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) vom 6. bis 8. September auf den Campus der Universität zu Köln ein.
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DKG: Reformgesetz mit nur halbem Wert für die Krankenhäuser

"Die grundsätzlich positive Ausrichtung der Reform mit neuen Instrumenten zur Stärkung der Pflege wird durch die gleichsam vorgesehene Kürzung der Mittel der Krankenhäuser um eine halbe Milliarde Euro ab 2020 massiv überschattet", erklärte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß. Angesichts Milliarden Euro Überschüsse bei den Krankenkassen den Krankenhäusern als Eintrittspreis in die Reform der Pflegekostenfinanzierung eine halbe Milliarde Euro zu kürzen, kommt für die Krankenhäuser völlig unerwartet, ist unverständlich und steht in Widerspruch zu den angekündigten Verbesserungen.
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Krebsmedikamente gepanscht: Zwölf Jahre Haft für Bottroper Apotheker

Um sich einen luxuriösen Lebensstil leisten zu können, hat ein Apotheker im Ruhrgebiet nach Überzeugung der Richter Krebsmedikamente gepanscht. Die Verteidigung hielt die Indizienkette für brüchig – doch die Richter sind am Ende von der Schuld des Mannes überzeugt. Im Medizinskandal um massenhaft gepanschte Krebsmedikamente hat das Landgericht Essen einen Apotheker zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Die Richter stellten in ihrem Urteil am Freitag fest, dass in der Apotheke des 48-Jährigen aus Bottrop Infusionslösungen gestreckt, bei den Krankenkassen aber voll abgerechnet wurden.
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