Journal Onkologie

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 78

Eine aktuelle Auswertung der Phase-III-Studie OlympiA zeigt: Olaparib weist bei Patient:innen mit frühem HER2-negativem Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko und BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m) einen anhaltenden, klinisch bedeutsamen Vorteil des Gesamtüberlebens (OS) auf.1 Nach über sechs Jahren sind 87,5 % der behandelten Patient:innen am Leben – gegenüber 83,2 % unter Placebo.1 Der PARP-Inhibitor ist die einzige zielgerichtete Therapie mit signifikantem OS-Vorteil in dieser Indikation.
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DKG: Reformgesetz mit nur halbem Wert für die Krankenhäuser

"Die grundsätzlich positive Ausrichtung der Reform mit neuen Instrumenten zur Stärkung der Pflege wird durch die gleichsam vorgesehene Kürzung der Mittel der Krankenhäuser um eine halbe Milliarde Euro ab 2020 massiv überschattet", erklärte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß. Angesichts Milliarden Euro Überschüsse bei den Krankenkassen den Krankenhäusern als Eintrittspreis in die Reform der Pflegekostenfinanzierung eine halbe Milliarde Euro zu kürzen, kommt für die Krankenhäuser völlig unerwartet, ist unverständlich und steht in Widerspruch zu den angekündigten Verbesserungen.
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Krebsmedikamente gepanscht: Zwölf Jahre Haft für Bottroper Apotheker

Um sich einen luxuriösen Lebensstil leisten zu können, hat ein Apotheker im Ruhrgebiet nach Überzeugung der Richter Krebsmedikamente gepanscht. Die Verteidigung hielt die Indizienkette für brüchig – doch die Richter sind am Ende von der Schuld des Mannes überzeugt. Im Medizinskandal um massenhaft gepanschte Krebsmedikamente hat das Landgericht Essen einen Apotheker zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Die Richter stellten in ihrem Urteil am Freitag fest, dass in der Apotheke des 48-Jährigen aus Bottrop Infusionslösungen gestreckt, bei den Krankenkassen aber voll abgerechnet wurden.
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Unterschätzte Gefahr: Arbeit in der Sonne

Die Menschen genießen den Sommer in vollen Zügen. Aber nicht jeder kann sich bei zu viel Sonne in den Schatten oder ins Büro zurückziehen. Ob Maurer, Landwirt, Polizist oder Postbote - viele Menschen arbeiten im Freien. Vor den Gefahren, die diese Arbeit in der Sonne mit sich bringt, warnt jetzt erneut Prof. Dr. Swen Malte John, Leiter der Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Osnabrück.
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Volkskrankheit „Plantarfasziitis“: Stoßwellentherapie bei Fersenschmerz wird Kassenleistung

Stechende Schmerzen beim Auftreten und doch keine sichtbare Veränderung am Fuß? Wer das kennt, leidet wahrscheinlich unter der Plantarfasziitis – einer Gewebeveränderung in der Sehnenplatte der Fußsohle. Etwa jeder zehnte Deutsche erkrankt daran mindestens einmal im Leben. Eine wirksame Methode – vor allem für chronisch Erkrankte – ist die extrakorpale Stoßwellentherapie (EWST). Der Gemeinsame Bundeausschuss (G-BA) hat vor kurzem entschieden, dass diese Therapie ab sofort zur Kassenleistung wird.
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Pflegemangel in Intensivmedizin führt zu Versorgungsengpässen

Auf Deutschlands Intensivstationen zeichnet sich ein gravierenderer Mangel an Pflegepersonal ab. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) hin und appelliert an die Politik, die Rahmenbedingungen für die Intensivpflege neu zu ordnen: Arbeitsbedingungen, Pflegeschlüssel und Bezahlung müssten deutlich verbessert werden. Nur so ließen sich qualifizierte Fachkräfte in ausreichender Zahl finden, um die Versorgungsqualität in der Intensivmedizin auch in Zeiten des demographischen Wandels aufrechtzuerhalten.
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Diagnostik und Behandlung von Dyskalkulie

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) begrüßt, dass die S3-Leitlinie endlich wissenschaftlich fundierte, einheitliche Standards in der Diagnostik und Behandlung der Rechenstörung (Dyskalkulie) schafft. Seit Jahrzehnten warten Menschen mit einer Dyskalkulie vergeblich darauf, dass sie genauso wie die Legasthenie in der Schule, der Ausbildung und im Studium anerkannt wird. Jetzt ist eine wichtige Grundlage für die Anerkennung entstanden, sagt Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende des BVL.
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Krankenkasse muss nicht jede Therapie auf ärztliches Anraten bezahlen

Krankenkassen müssen nicht für alle Heilbehandlungen aufkommen. Ist die gewünschte Therapie noch Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen, kann die Kasse auf andere, erprobte Möglichkeiten verweisen. Das gilt auch, wenn die behandelnden Ärzte die Therapie empfohlen haben, entschied das Sozialgericht Detmold (Az.: S 3 KR 604/15). In dem verhandelten Fall litt eine Frau unter einer krankhaften Fettverteilungsstörung.
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„Forum Junge Internisten“: Erweitertes Angebot für Nachwuchs-Mediziner

Das Karriereseminar „Chances“ für Medizinstudierende und junge Ärzte ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Internistenkongresses. Für die anstehende Jahrestagung im April 2018 hat das Kongressteam zusammen mit den „Jungen Internisten“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) das Format neu aufgesetzt: „Chances“ wird zum „Forum Junge Internisten“ und bietet Nachwuchs-Medizinern mit mehr Vorträgen, interaktiven Veranstaltungen und einem „Meet and Greet“ mit Professorinnen und Professoren viele Informationen rund um den Karrierestart in der Medizin.
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DAK-Gesundheit startet Online-Programm bei Schlafstörungen

Die DAK-Gesundheit bietet ab sofort ein neues digitales Hilfsangebot bei Schlafstörungen an. Das kostenlose Programm mit dem Namen „somnovia“ können Betroffene per Smartphone, Tablet oder Computer unkompliziert nutzen. Laut aktuellem DAK-Gesundheitsreport haben 80% der Menschen Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Obwohl jeder zehnte Arbeitnehmer unter der besonders schweren Schlafstörung Insomnie leidet, gehen nur wenige Menschen deshalb zum Arzt.
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BVMed veröffentlicht Hinweise zur Umsetzung des Entlassmanagements bei Hilfsmittelbedarf

Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, hat ausführliche Hinweise zur Umsetzung des Entlassmanagements bei Hilfsmittelbedarf in Form eines FAQ-Katalogs veröffentlicht. Zum 1. Oktober 2017 ist der Rahmenvertrag zwischen GKV-Spitzenverband, KBV und DKG in Kraft getreten, der Einzelheiten zum neuen Entlassmanagement regelt. Viele Kliniken sind allerdings weiterhin verunsichert, wie insbesondere im Hilfsmittelbereich der Anspruch der Patienten umgesetzt werden kann. Zum Hilfsmittelbereich bieten der Rahmenvertrag und die Auslegungshilfen von DKG und KBV nur wenig konkrete Hilfe, so dass der BVMed mit den FAQs Informationen zu den Besonderheiten der Hilfsmittelversorgung beim Entlassmanagement ergänzt.
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Pendeln ohne Stress und Schnupfen

Immer mehr Menschen pendeln zur Arbeit: Das zeigt eine Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Besonders viele Arbeitnehmer pendeln demnach in Großstädte wie München, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Stuttgart oder Berlin. Die Gründe dafür? Hohe Mieten in den Ballungsräumen, befristete Verträge oder die Familie, die in einer anderen Gemeinde verwurzelt ist. Damit tägliche lange Auto- oder Bahnfahrten langfristig keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben, gibt Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung, Tipps für die optimale Gestaltung des Arbeitsweges.
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Orthopäden und Unfallchirurgen geben Tipps zum Umgang mit Apps

Über 400.000 Apps aus den Bereichen Medizin und Gesundheit stehen weltweit in den App-Stores (1) zum Download bereit. Obwohl sich die Anwendungen großer Beliebtheit erfreuen, ist ihr Nutzen aus medizinischer Sicht bisher kaum belegt. Orthopäden und Unfallchirurgen sehen in den Smartphone-Apps ein vielversprechendes Angebot, sowohl als ergänzende Behandlung für Patienten als auch zur Prävention orthopädischer Erkrankungen. Bisher gibt es jedoch keine staatliche Institution, die solche Apps prüft und bewertet. Die Beteiligung von Experten aus Orthopädie und Unfallchirurgie sei daher bei der Entwicklung von Gesundheits- und Fitness-Apps unerlässlich, erklären Experten auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2017 in Berlin und geben Tipps, worauf Nutzer bei der Auswahl von Apps bereits heute achten sollten.
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Gesetzliche Krankenkasse muss innerhalb von drei Wochen über Patientenantrag entscheiden

Eine gesetzliche Krankenkasse muss grundsätzlich innerhalb von drei Wochen über den Antrag eines Patienten entscheiden. Andernfalls gilt die beantragte Leistung als genehmigt. Braucht sie für ihre Entscheidung länger, weil sie nicht den Medizinischen Dienst der Krankenkassen beauftragt hat, muss sie das selbst verantworten. Der Patient hat dann Anspruch auf die Behandlung. Die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) informiert über eine Entscheidung des Bayerischen Landessozialgerichts (Az.: L 5 KR 260/16).
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Sozialhilfe-Ausgaben: Patientenschützer sehen Pflege als Armutsrisiko

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz sieht angesichts der am Donnerstag veröffentlichten Angaben zu Sozialhilfeausgaben in Deutschland Pflege als Armutsrisiko. "Immer weniger pflegebedürftige Menschen können für ihren eigenen Unterhalt sorgen", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch am Donnerstag. "Fast die Hälfte der Pflegeheimbewohner ist auf den Staat angewiesen."
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Mehr als die Hälfte aller Pflegekräfte haben körperliche Beschwerden

Mehr als die Hälfte aller Pflegekräfte in Pflegeheimen, im ambulanten Pflegedienst und in Kliniken leidet aufgrund von Stress häufig oder regelmäßig unter körperlichen Beschwerden, ein Drittel unter psychischen Symptomen. Auslöser von Stress sind zu viel Bürokratie und Dokumentation, Arbeitsverdichtung und zu wenig Zeit pro Patient. Am wenigsten belasten Mobbing und Personalmangel. Das ergab eine online-Befragung von 240 Pflegekräften aus Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten in Deutschland, durchgeführt von DocCheck im Auftrag der Asklepios Kliniken.
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Internationales Psychologenteam untersucht Zusammenhang zwischen Bombenkrieg und „German Angst“

Die „German Angst“ ist zu einem weltweit genutzten Begriff geworden, der die Eigenschaft der Deutschen charakterisieren soll, pessimistisch auf die Welt zu schauen und Untergangsszenarien heraufzubeschwören. Internationale Forscher um den Psychologen Martin Obschonka sind in einer Studie der Frage nachgegangen, ob die traumatische Erfahrung der schweren Luftangriffe auf deutsche Städte im 2. Weltkrieg in der Bevölkerung ein besonderes Angst- und Depressionsempfinden verankert hat. Die Studie ist am 19. Juni in der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift „European Journal of Personality“ erschienen.
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