Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 66

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat die Zulassung von Fruquintinib in der Europäischen Union (EU) zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) empfohlen. Die positive Stellungnahme basiert auf Ergebnissen der Studie FRESCO-2. Die Europäische Kommission entscheidet nun über die Zulassung in der gesamten EU, Norwegen, Liechtenstein und Island.
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Hämatologie

r/r DLBCL: Lonca auch nach CAR-T-Zell-Therapie hoch effektiv

Für Erkrankte mit rezidiviertem/refraktärem diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) ist die gegen CD19 gerichtete CAR-T-Zell-Therapie der Therapiestandard. Seit Ende 2022 ist auch das gegen CD19 gerichtete Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Loncastuximab tesirin (Lonca) in dieser Indikation nach 2 oder mehr systemischen Therapielinien zugelassen. Real-world-Daten, die beim 50. Jahreskongress der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) in Glasgow, Schottland, UK, vorgestellt wurden, legen nun nahe, dass die Ansprechraten auf Lonca im klinischen Alltag auch dann hoch sind, wenn das ADC im Dritt- oder Viertliniensetting nach Versagen einer CAR-T-Zellen eingesetzt wird (1). Umgekehrt scheint Lonca im Vorfeld die Wirksamkeit von anschließend verabreichten CAR-T-Zellen nicht zu beeinträchtigen (2).
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Medizin

ADCs auf dem Vormarsch: T-DXd gute Option bei 3 Tumorerkrankungen

Obwohl die Therapieoptionen bei den meisten soliden Tumoren stetig erweitert werden, besteht weiterhin ein hoher therapeutischer Bedarf. Die Firmen Daiichi-Sankyo und AstraZeneca forschen in einer Allianz gemeinsam für das Wohl der Betroffenen an neuen innovativen Lösungen. Bei einer Presseveranstaltung im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2024 wurden die gemeinsamen Projekte vorgestellt. Unter anderem liegt das Augenmerk der beiden Firmen auf der Entwicklung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd), das mittlerweile bei mehreren Tumorentitäten zugelassen wurde.
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Medizin

r/r MM: Cilta-cel als erste BCMA-gerichtete Therapie nach einer Vortherapie in der EU zugelassen

Basierend auf den Resultaten der CARTITUDE-4-Studie wurde Ciltacabtagen autoleucel (Cilta-cel) eine Indikationserweiterung zugesprochen und stellt somit die erste BCMA-gerichtete Therapie dar, welche in Europa bereits nach einer Vortherapie für Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplem Myelom (r/r MM) zugelassen ist (2). Die CAR-T-Zelltherapie kann nun bei erwachsenen r/r MM-Patient:innen angewendet werden, die zuvor bereits mindestens eine Therapie erhalten haben, darunter einen Immunmodulator (IMiD) und einen Proteasom-Inhibitor (PI), und die während der letzten Therapie eine Krankheitsprogression zeigten und gegenüber Lenalidomid refraktär sind (1).
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Medizin

Innovative Behandlung von Hirntumoren: Aminosäure 5-ALA soll Effektivität der Strahlentherapie steigern

Die Behandlung von Hirntumoren ist hoch komplex und setzt die interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrerer Fachdisziplinen voraus. Gerade bei der aggressivsten Variante, dem Glioblastom, arbeiten Neurochirurg:innen, Strahlentherapeut:innen und Onkolog:innen eng zusammen, um den Tumor möglichst effektiv zu bekämpfen. Kommt es zum Rückfall – was bei dieser Erkrankung trotz bestmöglicher Therapie keine Seltenheit ist – sind die Behandlungsoptionen durch die umfangreiche Vortherapie oft eingeschränkt. Eine fächerübergreifende Studie unter der Leitung der Medizinprofessoren Walter Stummer und Hans Theodor Eich von der Universität Münster geht dieses Dilemma jetzt mit einer innovativen Therapiekombination an.
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Medizin

Neuer Ansatz für Krebsbehandlung: Potenzial von Antisense-Oligonukleotiden

Die Therapie mit Antisense-Oligonukleotiden (ASO) ist ein neuer therapeutischer Ansatz, bei dem ASO spezifisch an die Ziel-mRNA bindet und zu deren Abbau führt. TRPC-Kanäle (transient receptor potential channels) regulieren den Calcium-Einstrom und werden durch Phospholipase C-generiertes Diacylglycerin aktiviert. Nun zeigte eine Studie, dass der TRPC3/C6/C7-Aktivator L687 die zelluläre ASO-Aufnahme induzieren kann (1).
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Hämatologie

Aktuelle Entwicklungen in der Therapie des Hodgkin-Lymphoms

Die therapeutischen Herausforderungen der zumeist jungen Patient:innen mit Hodgkin-Lymphom (HL) sind bezüglich der langfristigen Raten des progressionsfreien Überlebens (PFS) von bis zu 95% nicht mit anderen Krebserkrankungen vergleichbar. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen daher insbesondere auf der weiteren Reduktion der Erstlinientherapie-assoziierten Morbidität und der Therapie von Patient:innen mit Rezidiv oder höherem Lebensalter. Die Phase-III-Studie HD21 der German Hodgkin Study Group (GHSG) konnte kürzlich eine PET-adaptierte Behandlung mit 4-6 Zyklen BrECADD als neuen Therapiestandard bei Patient:innen ≤ 60 Jahre in fortgeschrittenen Stadien etablieren. Nachdem mehrere Phase-II-Studien, u.a. die GHSG NIVAHL-Studie, vielversprechende Daten für eine Erstlinientherapie mit Anti-PD-1-Antikörpern und AVD gezeigt haben, scheint bei Patient:innen ≥ 60 Jahre basierend auf der Phase-III-Studie S1826 6x N-AVD einer Therapie mit 6x BV-AVD überlegen zu sein. Bei Rezidiven können durch die Anwendung anti-PD-1-basierter Salvage-Therapien hohe Remissionsraten erreicht werden.
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Urologische Tumoren

Uro-Onkologie

In der April-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2024 geht es im Schwerpunkt um Uro-Onkologie. Informieren Sie sich über die aktuellen Therapiestandards und innovative immuntherapeutische Ansätze bei Keimzelltumoren des Hodens, über die Neuerungen in der aktuellen S3-Leitlinie Nierenzellkarzinom sowie über eine Studie, in der verschiedene Urinmarker im Hinblick auf die Erkennung von Harnblasenkarzinomen untersucht wurden. Mit einem Übersichtsartikel zur aktuellen Therapie des Hodgkin-Lymphoms können Sie 2 CME-Punkte erwerben. In der Fortbildungsserie zu neuen Therapiekonzepten geht es um CAR-T-Zellen und Adapter-CAR-Plattformen. Ein Interview widmet sich relevanten Fakten zur Früherkennung von hereditärem Brustkrebs. Neben weiteren spannenden Beiträgen finden Sie auch Kongressberichte vom DKK 2024 und vieles mehr.
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Mammakarzinom

State of the Art Meeting 2024: Neue Empfehlungen der AGO Kommission Mamma

Die Vorstellung und Diskussion der wichtigsten Änderungen zur Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie Kommission Mamma (AGO Mamma) ist ein jährliches Highlight für alle Berufsgruppen im interdisziplinären Netzwerk Mammakarzinom. Das State of the Art Meeting 2024 fand am 2. März in Frankfurt erstmals seit 2019 wieder in Präsenz und gleichzeitig online statt (1).
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Mammakarzinom
Interview mit Dr. med. Johannes Holtschmidt, Vice President Medicine, GBG Forschungs GmbH, Neu-Isenburg.

German Breast Group: Heilung durch Innovation, Kompetenz und Partnerschaft

Die German Breast Group (GBG) ist eine der größten deutschen Studiengruppen, die sich seit mehr als 30 Jahren ausschließlich mit dem Mammakarzinom befasst. International ist die GBG weltweit mit ­anderen Studiengruppen vernetzt. Im Rahmen des 21. Annual Scientific Meeting der GBG führten wir ein Interview mit Dr. Johannes Holtschmidt, Vice President Medicine der GBG.
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Pankreaskarzinom

Metastasiertes Pankreaskarzinom – Gibt es „Prognose-Verbesserer“?

Dr. Kathrin Heinrich, Comprehensive Cancer Center München, berichtete im Rahmen eines Symposiums auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 zum Status quo, dass mit der palliativen Systemtherapie FOLFIRINOX heute beim metastasierten (met.) Pankreaskarzinom ein medianes Gesamtüberleben (mOS) von höchstens 11,1 Monaten zu erreichen ist. Sind Patient:innen für diese Behandlung nicht fit genug, erzielen sie mit nab-Paclitaxel und Gemcitabine nur 8,5 Monate. NALIRIFOX ermöglicht nun als neue Erstlinientherapie jedem 4. Patient:innen die Chance auf ein längeres Überleben nach 18 Monaten.
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DKK

Highlights vom DKK

Warum sollten Patient:innen in die Gestaltung von Studien mehr eingebunden werden? Wie lässt sich die Versorgung von Langzeitüberlebenden verbessern? Und welche finanziellen Nöte birgt eine Krebserkrankung? In unserem Kongressspecial von O-Ton Onkologie zum Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 sprechen Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie der MedTriX Group, Elisa Breuer, Chefredakteurin der Medical Tribune Onkologie/Hämatologie, Dr. Judith Besseling, Chefredakteurin der Medical Tribune Onkologie/Hämatologie und Anouschka Wasner, Redakteurin der Medical Tribune, über diese und weitere Themen.
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Mammakarzinom

HR+/HER2− Mammakarzinom: CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib auch beim frühen Brustkrebs etabliert

CDK4/6-Inhibitoren (CDK4/6i) in Kombination mit einem Aromatasehemmer (AI) oder Fulvestrant sind der Erstlinien-Behandlungsstandard beim fortgeschrittenen Hormonrezeptor positiven/HER2 negativen (HR+/HER2−) Mammakarzinom. Mit Abemaciclib ist der erste und bislang einzige CDK4/6i in Kombination mit endokriner Therapie (ET) auch zur adjuvanten Behandlung von erwachsenen Frauen und Männern mit HR+/HER2– nodal-positivem Brustkrebs im frühen Stadium (eBC) mit hohen Rezidivrisiko einsetzbar (1), wie bei einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresse (DKK) 2024 zu hören war.
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Entitätsübergreifend

Solide Tumoren: Duale Checkpoint-Blockade eröffnet Chance auf Langzeitüberleben

Mit der Einführung der Immunonkologie (IO) waren in der klinischen Onkologie erstmals Langzeitremissionen möglich. Eine besondere Rolle spielt dabei die duale Blockade, bei der gleich zwei Immuncheckpoints und ihre Signalwege inhibiert werden. Was diese neuen Therapiemöglichkeiten für onkologische Patient:innen bedeuten, diskutierten Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen bei einem von Dr. Friedrich Overkamp, Berlin, moderierten Symposium von BMS anlässlich des Deutschen Krebskongresses 2024.
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